Hallo,
ich gehe davon aus, dass Kaltmetall statt Klarmetall gemeint ist.
Der Schaden sollte sich damit gut reparieren lassen - wenn man es richtig macht.
1) Gründlich entfetten, es darf kein Ölrückstand mehr auf dem Deckel sein.
2) Mit grobem Schmirgel (z.B. 60er oder 80er Korn) gezielt die vertiefte Stelle aufrauhen, es macht gar nichts, wenn statt Lack blankes Metall zu sehen ist, hauptsache angeschliffen.
3) Nochmal gründlich entfetten (Benzin ist dafür nicht geeignet, da rückfettend!).
4) Ausreichende Menge Flüssig- bzw. Kaltmetall anrühren / kneten. Ich würde eine frische (!) Tube eines Markenherstellers kaufen (z.B. im Autozubehör, evtl. Baumarkt).
5) Schadstelle damit auffüllen. Ausreichend trocknen / vernetzen lassen.
6) Nach vollständiger Trocknung (mindestens über Nacht) Reparaturstelle mit Feile und Schmirgel der Motorkontur anpassen. Wenn man sehr sorgfältig arbeitet und will, kann man die Stelle mit der Sprühdose so beilackieren, dass der Deckel wie neu aussieht.
7) CaseSaver montieren.
Vor Jahren habe ich auf Sardinien die Ölwanne meiner BMW R80 G/S auf einer üblen Offroad-Tour einen steilen Hang bergab in einem trockenen Flussbett mit einem satten Aufsetzer auf einen Felsen durch den Alumotorschutz hindurch regelrecht geknackt, sie ist entlang der Kühlrippen eingedrückt worden, das heiße Öl war innerhalb weniger Sekunden rausgeschossen.
Zum Glück hatte ich eine Tube Flüssigmetall mit. Öl war eh nicht mehr im Motor. Also Ölwanne abgebaut, mit Benzin und Gasbrenner halbwegs entfettet (wie schon gesagt, Benzin eignet sich nicht zum entfetten!, wir hatten aber nichts anderes). Dann von innen und außen mit Kaltmetall bearbeitet. Am nächsten Morgen Öl gekauft, eingefüllt - so bin ich dann noch knapp 10.000 km gefahren. Da die Ölwanne bei der Reparatur auf dem Campingplatz nicht 100% fettfrei war, ist immer mal ein Tröpfchen durchgesickert. Ohne Kaltmetall wäre der Urlaub beendet gewesen!
Also ran an den Deckel!
VG
Peter