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 Betreff des Beitrags: Gabelfederfrage
BeitragVerfasst: 17.07.2010 22:21 
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Hallo Leute,
ich hab heute erstmalig das Gabelöl an meiner E (K2 gewechselt).
Dabei ist mir etwas Komisches aufgefallen:
Der Vorbesitzer hat mir eine Packung Wilbers Gabelfedern mitgegeben.
Soweit ich mich erinnern kann sagte er darin sind die Orginalfedern und
die Wilbersteile sind eingebaut. Soweit so gut.
Als ich den rechen Gabelholm aufgemacht habe kam da eine linear gewickelte
Feder raus die genauso aussieht wie die zwei in dem Karton.
Im linken Gabelholm hab ich dann jedoch eine progressiv gewickelte Feder
vorgefunden.

Kann das sein, dass die Mischung von prog. und lin. Feder eine übliche
Tuningmaßnahme ist oder hat mir der Vorbesitzer da einen verbastelten
Schrott angedreht?

Gruß
crissx

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 Betreff des Beitrags: Re: Gabelfederfrage
BeitragVerfasst: 19.07.2010 09:14 
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Wie?
Was?
Hat keinereiner Erfahrung mit den Wilbers Federn? :?

Was ich noch erwähnen sollte ist:
Die Federnverpackung vom Vorbesitzer ist eine von den billigeren Wilbers Federn.
Die heißen irgendwas mit "Promoto" oder so ähnlich.
Also werden auch vermutlich diese verbaut sein, bzw. vielleicht auch nur eine davon.
Vielleicht sind die aber auch ab Werk unterschiedlich (was ich nicht so richtig glauben will).

Allerdings hab ich auch schon von MTB Federgabel gehört die auch nicht symetrisch
aufgebaut sind.
Vielleicht macht das ja überhaupt nix aus.

Bin wie immer für jeden Tipp dankbar.

Gruß
crissx

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 Betreff des Beitrags: Re: Gabelfederfrage
BeitragVerfasst: 19.07.2010 11:55 
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Update für alle Mitlesende:

Ich habe zwischenzeitlich den Vorbesitzer telefonisch erreicht und mich erkundigt was denn mit der Gabel los ist.
Antwort:
Er und ein Kumpel hatten beide eine DRZ und wollten eine etwas härtere Gabelabstimmung. Der Fahrwerksspezialist
der Wahl riet den beiden sie sollen progressive Gabelfedern einbauen. Das war dann wiederum zuviel des guten
und der Fahrwerkexperte machte den Vorschlag die beiden sollen sich einen Satz progressiver Federn teilen.
So bekam jeder eine Wilbersfeder und behielt eine Orginale.
Der Herr Vorbesitzer meinte, laut Fahrwerksexperte wird das gerne gemacht und ist technisch völlig unbedenklich.
(Angeblich fahrt der Herr Kumpel seine DRZ noch ist weiterhin damit sehr zufrieden.)

Dem kann ich nur hinzufügen, daß es bis jetzt auch nicht wirklich schlecht gefunzt hat. Lediglich das Ansprechen
der Gabel ist noch verbesserungsfähig. Das Losbrechmoment ist für meinen Geschmack noch etwas zu hoch.
Aber im oberen Arbeitsbereit sind die Federn noch nicht sehr unterschiedlich und sollten auf das Losbrechen noch
keinen großen Einfluß haben.

Gruß
Sven

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 Betreff des Beitrags: Re: Gabelfederfrage
BeitragVerfasst: 19.07.2010 12:33 
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Hallo,

die Gabelölmenge in beiden Holmen sollte möglichst genau übereinstimmen, da dürfte wohl Einigkeit herrschen, aber dann baut man unterschiedliche Federn ein? Logik geht irgendwie anders! :lol:

Gruß
Frido

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Ich möchte einmal wie mein Opa sterben, friedlich schlafend und nicht so laut kreischend wie sein Beifahrer!


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 Betreff des Beitrags: Re: Gabelfederfrage
BeitragVerfasst: 19.07.2010 13:14 
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Hi,

verschiedene Federn in den Gabelholmen ist seeeeehr ungewöhnlich. Das führt m.E. zu Verspannungen. Evtl. ist da der Hund begraben, was das schlechte Ansprechverhalten angeht.
In einer Seite nur Zugstufendämpfung und in der anderen Seite nur Druckstufendämpfung gabs mal. Hat schon ganz gut funktioniert.
Aber unterschiedliche Federn ... neee ... das würde ich so nicht lassen.

Michi

(ich hab gestern von einem Hund gehört, der kennt eine Katze, deren Bruder hat kürzlich einen Vogel verschluckt, der ein Bonbon gefressen hat ... alles seeeeeehr Interessant ...)


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 Betreff des Beitrags: Re: Gabelfederfrage
BeitragVerfasst: 19.07.2010 15:07 
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Wie gesagt, ich kenn das von RockShox MTB Gabeln.
Da gibt's gelbe (weiche) und rote (harte) Federn.
Empfohlene Abstimmung:
2 x gelb = weich
2 x rot = hart
1 x gelb + 1 x rot = mittel

Verspannungen der Gabel würde ich mit zunehmender Einfederung vermuten, aber nicht im quasi
ausgefederten Zustand. Dafür mach ich eher die Gleitmetalle verantwortlich.
Ganz klar ist mir der symetrische Zustand der Gabel auch lieber, aber wenn man genau drüber
nachdenkt gibt's in der Praxis viele Ausnahmen davon.

Z.B. ist bei der DRZ (wie auch bei vielen anderen Möps) nur auf der linken Seite eine Vorderradbremse
verbaut. Dadurch wird die Kraft beim Bremsen ausschließlich auf den linken Gabelholm eingeleitet.
Das stört in der Praxis niemand weil vermutlich die Auswirkung der Unsymetrie relativ klein sind und
sich alle schon längst dran gewöhnt haben.
:opa:
Z.B. Von Canondale gab's mal eine "Lefty" Gabel für MTB. Die hat nur den linken Gabelholm.
Und den ebenfalls mit Scheibenbremse. Sieht zwar schei.. aus aber funktinieren tut's prima.

Gruß
crissx

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 Betreff des Beitrags: Re: Gabelfederfrage
BeitragVerfasst: 19.07.2010 16:01 
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crissx hat geschrieben:
Z.B. ist bei der DRZ (wie auch bei vielen anderen Möps) nur auf der linken Seite eine Vorderradbremse
verbaut. Dadurch wird die Kraft beim Bremsen ausschließlich auf den linken Gabelholm eingeleitet.

Hallo,

beim Bremsen drückt das Gewicht nach vorne auf die Steckachse und damit auch auf beide Gabelholme.

Gruß
Frido

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 Betreff des Beitrags: Re: Gabelfederfrage
BeitragVerfasst: 19.07.2010 17:20 
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Frido hat geschrieben:
Hallo,
beim Bremsen drückt das Gewicht nach vorne auf die Steckachse und damit auch auf beide Gabelholme.


Ja klar.
Ich meinte damit auch mehr die direkte Aufnahme der Verzögerungskraft am Bremssattel. Die wirkt nur einseitig.
Natürlich taucht dann die Gabel beidseitig ein.

Nur um das nochmal deutlich zu machen:
Ich bin ein absoluter Symetriefreund. Und mein Weltbild wäre in Ordnung wenn ich beidseitig die gleiche Gabelfeder drin hätte.
Schwarz, Weiß, fertig.

Allerdings täuscht man sich gelegentlich mit seinem Bauchgefühl und kann z.B. durch Verwendung des Verstandes gegebenenfalls zu einer anderen Überzeugung kommen.

Da ich mir in diesem Punkt hier nicht ganz sicher bin ob das Mischen der Gabelfedern vielleicht doch irgendwelche technischen Schwierigkeiten/Nachteile mit sich bringt hab ich eine EMail an Wilbers geschrieben und das Problem geschildert.
Vielleicht haben die ja eine gute Begründung warum man die Gabelfedern so fahren kann oder es doch besser lassen sollte.

Ich geb auf jeden Fall Bescheid wenn ich mehr weiß.

Gruß
crissx

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 Betreff des Beitrags: Re: Gabelfederfrage
BeitragVerfasst: 21.07.2010 16:40 
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Sodele, jetzt hab ich von Wilbers Antwort bekommen.

Das Schreiben ist sehr freundlich, kompetent und informativ.
Bin wirklich beeindruckt von dem Service bei Wilbers :daumen:

Zum Inhalt:
Technisch betrachtet kann man die ungleichen Federn fahren.
"Technische Auswirkungen könnten sein, dass die Gabel gar nicht mehr vernünftig dämpft und federt".
Sie schreiben weiter, da dies bei mir jedoch nicht zutrifft spricht nichts gegen dieses Setup.

Bei der Gelegenheit sollte ich erwähnen, daß sich der Gabelölwechsel
(Motul 5W Gabelöl) und die Reinigung der zugänglichen Teil positiv
auf die Gabelfunktion ausgewirkt hat. Die spricht jetzt wieder ganz gut
an und verrichtet ihre Arbeit unauffällig, so wie's eigentlich sein soll.

Aber der Wilbers-Support hat mich auf einen weiteren Aspekt aufmerksam gemacht.
Ich hatte bisher nicht an die rechtliche Seite der Geschichte gedacht.
Ein Betriebserlaubnis gibt's natürlich nur wenn beide Federn ordnungsgemäß
eingebaut sind.

D.h. mit diesem Setup ist man eigentlich illegal unterwegs.
Normalerweise merkt das keiner. Doch sollte es im Falle eines (Un)Falles
dazu kommen, daß ein Sachverständiger die Kiste zerlegt könnte
das unangenehme Folgen haben.

:opa: Also bitte dieses Gabelfedernsetup nur nachmachen, wenn man damit nicht am Straßenverkehr teilnimmt. :opa:

Gruß
crissx

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