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 Betreff des Beitrags: Re: Unangenehmes Aufschwingen (Vibrationen) im Straßenbetrieb
BeitragVerfasst: 14.11.2015 13:57 
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Auswuchten ist immer gut, vor allem für die Lebensdauer der Radlager. Wenn Geschwindigkeiten von über 60 km/h gefahren werden ist es m.E. sinnvoll die Räder auszuwuchten und zwar völlig unabhängig vom Reifenprofil. Besonders bei Felgen mit einem großen Durchmesser wirkt sich eine Unwucht negativ aus.


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 Betreff des Beitrags: Re: Unangenehmes Aufschwingen (Vibrationen) im Straßenbetrieb
BeitragVerfasst: 14.11.2015 22:05 
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Danke an Minimax (letzter Beitrag) und alle Forenmitglieder für die konstruktiven Beiträge.

Schlussfolgerung:
Räder werden mit dem montierten Reifen AC10 bei Gelegenheit gewuchtet, dann kann ich im Fahrbetrieb feststellen, ob sich das Laufverhalten ändert.

Ich werde darüber brichten.

Danke für eure Beiträge.

VG
Peter

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 Betreff des Beitrags: Re: Unangenehmes Aufschwingen (Vibrationen) im Straßenbetrieb
BeitragVerfasst: 15.11.2015 19:42 
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DRZ-Platinuser
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Hallo Zusammen,
Knacker hat geschrieben:
Soll heißen, bei konstanter Geschwindigkeit von z.B. 80 km/h wechseln sich sehr ruhiger Lauf der Räder mit extrem unangenehm anschwellenden Vibrationen ab (Interferenz). Zwischen ruhigem Lauf und Vibration liegen nur wenige Sekunden, ca. alle 3-5 Sekunden wechselt es, natürlich abhängig von der Geschwindigkeit.


Meine Meinung zum Thema dazu steht hier:
viewtopic.php?p=42934#p42934

Das von dir beschriebene An- und Abschwellen (Schwebung), ist typisch für die im link beschriebene Schwingung. Beobachte mal während der Fahrt deine Kette.

Und weil's ne Schwebung ist, ist auch das mit der Interferenz vollkommen richtig ;-)

Viele Grüße
Theo

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 Betreff des Beitrags: Re: Unangenehmes Aufschwingen (Vibrationen) im Straßenbetrieb
BeitragVerfasst: 15.11.2015 21:57 
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Endlich mal wieder was richtig interessantes hier :mrgreen:

Zitat:
Das der Reifenhalter nur auf den Felgenrand drückt dürfte doch eigentlich unbestritten sein?

Warum sollte das die Karkasse versteifen?

Wie soll ein im Felgenbett liegender Halter Bodenkontakt bekommen, noch dazu auf der Strasse?

Kann schon sein, dass du im Popo mehr Gefühl hast als ich. :lol:

Gruss Frido


Hallo Frido,
der Reifenhalter drückt auf den Reifen und der Reifen auf die Felge. Durch das Anziehen verformt sich die ganze Felge elastisch (einfach mal Seitenschlag messen, wir reden über Millimeter) und der Reifen wird in seinem Sitz an der Stelle beeinflusst. Ich merke das extrem wenn ich mit nem Platten heimfahre. Für mich ist es völlig unverständlich wie man sowas nicht bemerken kann.


Hallo Theo,
beim Konstantfahren gehe ich davon aus, das am hinteren Kettenende keine Anregung stattfindet. (zumindest keine in dem Frequenzbereich in dem es für die Kette interessant wäre)
Ich hab somit also nur die Erregungsfrequenz durch den Motor. Somit ist das für mich ein Resonanzfall, für eine Interferenz braucht man zwei Schwingungen.
Alles was sich hochschaukelt ist für mich erstmal eine Resonanz. Eine Schwebung kann ja auch nur so groß werden wie die addierten Amplituden zusammen, aber ich behaupte im Labor unter konstantem Fahren gibt es, ausgenommen durch Polygoneffekt (welcher aber auch irrelevant für diesen Frequenzbereich sein sollte) auch garkeine. Lerne gerne dazu, Schwingungslehre ist was ganz tolles.
grüßle

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 Betreff des Beitrags: Re: Unangenehmes Aufschwingen (Vibrationen) im Straßenbetrieb
BeitragVerfasst: 15.11.2015 22:18 
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Hallo Theo,

deinen Link habe ich verfolgt, das Ruckeln / Kettenschlagen scheint ein bekanntes Dilemma (nicht nur) in der DRZ-Welt zu sein. Das ungünstige Lastverhalten, speziell beim 1-Zylinder 4-Takter, ist ein Nachteil gegenüber Mehrzylindermotoren.

Das starke Ausschlagen der Kette (Peitschen) ist auf jeden Fall vorhanden, ein Freund, der hinter mir im Gelände gefahren ist, hat mich darauf aufmerksam gemacht. Er ist über die starke Höhenbewegung der Kette regelrecht erschrocken. Es war (und ist noch) eine nagelneu montierte DID 520 VX2, genau richtig gespannt und geschmiert mit neuem Kettenrad und Ritzel.

Die Frage zum Thema "Überlagerung von Schwingungen" / "Schwebung" in meinem Fall:
Ich gehe ja immer noch davon aus, dass die auf- und abschwellende Vibration (Schwebung) von den Reifen kommt. Um dahingehend weitere Aussagen treffen zu können, müsste ich ...
1) die Räder so gut wie möglich dynamisch wuchten, damit Reifenhalter und Ventil incl. Reifen-, Schlauch- und Radunwucht ausgeglichen werden.
2) einen 2. Radsatz mit einem ganz anderen Reifenprofil montieren, ohne sonst etwas zu verändern. Dann könnte man direkt im Fahrversuch vergleichen, ob es eine Verbesserung gibt. Auf der 2. DRZ sind nicht mehr neue Straßenenduroreifen drauf, ganz zahmes Profil, könnte man probieren.
3) Wenn 2) etwas ändert, einen anderen Grobstoller mit anderer Stollenanordnung fahren. In einem anderen Thread wurden ja Möglichkeiten unterschiedlicher Reifen und Hersteller genannt.

Wenn die Erscheinung von der Kette (Resonanzfrequenz Motor / Abtrieb) kommen sollte, müssten es ja alle SM mit Straßenprofil genauso haben?!

VG
Peter

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 Betreff des Beitrags: Re: Unangenehmes Aufschwingen (Vibrationen) im Straßenbetrieb
BeitragVerfasst: 15.11.2015 22:41 
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Die sm hat eine andere Übersetzung und somit verschobene Frequenzen. Ich denke das die Reifen nicht die Ursache sind sondern Motor/ Kette.

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Team DEATH-ROW-RACING


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 Betreff des Beitrags: Re: Unangenehmes Aufschwingen (Vibrationen) im Straßenbetrieb
BeitragVerfasst: 30.01.2016 14:29 
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Ich fahre auch den AC 10 hinten und vorne mit Reifenhalter und das geht ohne Probleme bis 120 Km/h (schneller fahre ich nicht). Natürlich wuchte ich die Räder, denn ich habe schon bei meinen alten LC4s das Hinterrad springen gesehen ab 60 km/h. Besonders wenn man nur einen Reifenhalter fährt, gibt es da hohe Kräfte. Statisch wuchten reicht, und man muß schon gut was drauf packen, damit es weg ist.
Rallye Teams wuchten auch ihre Räder, da die ja noch deutlich schneller fahren.

Schubgruss Flo


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 Betreff des Beitrags: Re: Unangenehmes Aufschwingen (Vibrationen) im Straßenbetrieb
BeitragVerfasst: 30.01.2016 22:27 
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Hallo Flo,

schön, dass der Beitrag weitergeführt wird.

Ich bin auch der Meinung, dass eine Wuchtung der Räder etwas bringt.
Hast du pro Rad mehrere Reifenhalter montiert, dein Beitrag lässt darauf schließen. An welcher Position (vermitlich genau gegenüberliegend)?

An welcher Position sind die Reifenhalter bei euch montiert?
Waren schon ab Werk die Bohrungen dafür in den Felgen vorhanden? Ohne es geprüft zu haben, meine ich, an meiner 2. DRZ mit den gemütlichen Straßenenduroreifen ist ca. 4 Speichen neben dem Ventil je Rad eine Bohrung drin (mit einem Gummipfropfen verschlossen). Sollte eigentlich original sein.

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 Betreff des Beitrags: Re: Unangenehmes Aufschwingen (Vibrationen) im Straßenbetrieb
BeitragVerfasst: 31.01.2016 09:48 
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Hi,
ich hatte auf meiner DRZ auch AC10 mit Reifenhaltern und gewuchtet montiert. Beim ersten mal hatte ich Metall Reifenhalter verwendet, die Reifen einfach aufgezogen und statisch gewuchtet. Da musten recht viele Gewichte drauf.
Ich bin so eine Zeit lang gefahren. Das ging ohne Aufschwingen der Reifen, aber ich muss deutlich sagen, dass die AC10 definitiv nichts für die Straße sind.
Dann dachte ich mir: "das geht doch auch irgendwie besser", baute leichte Reifenhalter aus verstärktem Plastik ein (wogen ungefähr die Hälfte der Metall - Reifenhalter) und habe die AC10 Reifen auf der Felge so lange verdreht, bis der schwerste Punkt des Reifens den Reifenhaltern gegenüber lagen. Das ist eine mords - Frickelei und nimmt Euch garantiert kein Reifen Montierbetrieb ab.
Danach habe ich vorne 55Gramm und hinten 70Gramm Wuchtgewichte gebraucht, das war ca. 1/3 der zuerst verbauten Gewichte.

Auf der Straße mit 2 Bar vorne / hinten fahren verbessert die miesen Straßen - Fahreigenschaften des AC10 etwas. Das ist für's Gelände allerdings dann zu viel.
Verstärkte Schläuche (zumindest die 5mm starken von Bridgestone) lassen die DRZ ab ca. 90km/h durch höhere rotierende Massen um die Lenkachse pendeln. Sind aber nahezu unzerstörbar. Kommt halt darauf an, was Du willst.

Viel Spaß.

Michi


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 Betreff des Beitrags: Re: Unangenehmes Aufschwingen (Vibrationen) im Straßenbetrieb
BeitragVerfasst: 31.01.2016 21:32 
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Zitat:
Kettenschlagen scheint ein bekanntes Dilemma (nicht nur) in der DRZ-Welt zu sein. Das ungünstige Lastverhalten, speziell beim 1-Zylinder 4-Takter, ist ein Nachteil gegenüber Mehrzylindermotoren.


Ob deine Probleme von der Kette kommen könntest du herausfinden indem du den Kettendurchhang verringerst. 2cm Durchhang sollten reichen. Für eine Probefahrt auf dem Asphalt wird nicht allzu viel Federweg benötigt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Unangenehmes Aufschwingen (Vibrationen) im Straßenbetrieb
BeitragVerfasst: 01.02.2016 20:08 
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Für das Auswuchten am besten diese Gewichte nehmen, die verwende ich mehrfach.

http://reifenoase.eshop.t-online.de/Aus ... ckgewichte

Geht auch ohne die Auswuchtständer,damit die gröbste Unwucht weg ist.


Die DID Felgen haben meisst Ventil und Bohrung für den Halter ( 4 Speichen) nebeneinander. Da kommt natürlich alles zusammen.

Bei den Excel Felgen liegen die gegenüber und man braucht weniger Gewichte.

Das ist schon mal eine gute Basis, aber wie oben schon erwänht ist der Reifen mit den langen Stollen naütlich kein Rundlaufwunder.

Für mich reichts und ich fahre sowieso lieber im Gelände und sehe keine Priorität auf der Strasse.

SG Flo


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 Betreff des Beitrags: Re: Unangenehmes Aufschwingen (Vibrationen) im Straßenbetrieb
BeitragVerfasst: 01.02.2016 21:15 
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DRZ-Platinuser

Registriert: 25.01.2015 10:17
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@ Minimax:

zum Testen auf der Straße kann man die Kette mit sehr wenig Durchhang fahren, sollte dann allerdings vorsichtig sein. Beim "Runterspringen" reicht eine Bordsteinkante aus, um eine hohe Last auf die Getriebeausgangswelle zu bringen. Der vorgeschriebene große Kettendurchhang (40-50 mm) ist ja auch nur notwendig, da die Achse der Abtriebswelle nicht koaxial mit der Schwingenachse liegt und daher die Kette umso mehr gespannt wird, je mehr die Schwinge einfedert. Da dabei die höchste Last berücksichtigt werden muss (volles Einfedern bei einem Sprung), schlackert die Kette bei normaler Belastung zu lose auf dem unbelasteten Trum.

@ Flo:

die Speichengewichte bevorzuge ich auch. Sie hinterlassen keine Klebstoffreste beim nächsten Wuchten, sind nahezu beliebig wiederverwendbar und zumindest bei meinen klassischen italienischen Straßenmotorrädern mit den schönen Hochschulterfelgen sind es auch die einzigen, die dauerhaft halten, für Klebegewichte bräuchte man eine ebene Stelle an der Felge.

Das eigentlich dafür vorgesehene Einschlagwerkzeug braucht man auch nicht unbedingt, man kann sich auch mit einer Zange mit glatten Backen behelfen.

Interessant, dass die Bohrungen bei Excel gegenüberliegen. Ich nehme an, dass DID (sind die wirklich Hersteller der Serienfelgen der DRZ?) den Reifenhalter direkt neben dem Ventil angeordnet hat, da man bei der Reifenmontage (zumindest von Hand) gegenüber dem Ventil anfängt. Da wäre dann der Reifenhalter im Weg.

Ich werde in diesem Fall "einen auf faul machen" und die Räder beim nächsten Reifenwechsel auf der Maschine wuchten lassen.

VG
Peter

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