Seppi hat geschrieben:
... ob ich mir sowas nicht aus zwei (zusammengeklebten?) Teilen (Karosseriescheibe + Metallring) "basteln" soll.
Hast du stark erhöhte Tagesfreizeit?
Solche Teile dreht man aus Stahl oder Alu aus einem Stück, noch besser ist eine Schraube, die die Scheibe und das Distanzstück schon angeformt hat, also ein Teil statt zwei. Das erleichtert das Handling.
Seppi hat geschrieben:
Der Sinn des Ganzen ist ja, daß es die Kunststoffteile aufgrund der Vibrationen nicht zerreißt. Also könnte ja auch ein beigelegter Gummi ...... stattdessen sinnvoll sein.
Nein! Der Sinn ist, dass du die Schraube, mit der der Kunststoffseitendeckel gehalten wird, überhaupt mit der nötigen Spannung (= dem notwendigen Drehmoment) anziehen kannst. Wenn du den Kunststoffdeckel nur mit einer Schraube und einer einfachen flachen Beilagscheibe (also ohne Distanzstück) festschraubst, löst sich nach kurzer Fahrzeit die Verschraubung, die Schraube geht verloren, der Deckel ist lose. Grund ist, dass der Kunststoff unter dem Anpressdruck der Schraube nachgibt und somit die notwendige Spannung der Schraube nachlässt.
Die Schraube muss gegen den Rahmen festgezogen werden, das passiert über das Distanzstück, also Metall gegen Metall. Das Distanzstück gibt nicht nach und die Schraube kann gegen den Rahmen mit dem vorgeschriebenen Anzugsdrehmoment angezogen werden und hält diese Spannung dann auch.
Ein Nebeneffekt ist natürlich, dass der Kunststoffdeckel nicht beschädigt wird oder das Anschraubauge ausreist / aufgeweitet wird.
Zur Schwingungsentkopplung reicht eine beigelegte Gummi- oder Kunststoffscheibe nicht aus! Eine beigelegte Gummischeibe, deren Dicke bei der Länge des Distanzstücks natürlich berücksichtigt werden muss, verhindert nur, daß der Deckel klappert, wenn das Distanzstück nicht die richtige Länge hat.
Als Behelfslösung kannst du eine Schraube mit Beilagscheibe verwenden und als Distanzstück eine kleinere Scheibe oder ein kurzes Stück eines passenden Rohres nehmen. Als dauerhafte Lösung taugt das nicht.
VG
Knacker