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 Betreff des Beitrags: Re: Ritzelmutter - DRZ 400 S
BeitragVerfasst: 03.06.2020 22:24 
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Wichtig ist, daß das Sicherungsblech ordentlich umgebogen wird. :opa:
Dann bleibt auch die Ritzelmutter wo sie hingehört (allerdings mit mehr oder weniger Drehmoment). :roll:

Dateianhang:
SDR Kette neu.jpg


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 Betreff des Beitrags: Re: Ritzelmutter - DRZ 400 S
BeitragVerfasst: 04.06.2020 00:21 
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minimax hat geschrieben:
Das losdrehen einer Mutter wird durch die Haftung verhindert. Diese ergibt sich aus dem Reibungskoeffizient mal der Vorspannkraft. Da Metall dehnbar ist läßt die Spannkraft im laufe der Zeit nach und die Mutter kann sich selbständig lösen.

Hallo,
alle hier angestellten Vermutungen bis auf die von Minimax sind nicht richtig.

Die Lösung für dauerhaft feste Verschraubung des Ritzels auf der Getriebeausgangswelle: Sicherungsblech in den Schrott werfen, Distanzscheibe aus gehärtetem Stahl verwenden, um die Kettenflucht sicherzustellen, dabei kann man die ab Werk eher nicht korrekte Kettenflucht noch neu ausdistanzieren. Gewinde der Getriebeausgangswelle und Gewinde der Mutter chemisch sorgfältig entfetten, Mutter mit chemischer Gewindesicherung "mittelfest" (also lösbar ohne Einsatz des Gasbrenners) mit dem vorgegebenen Drehmoment anziehen und fertig ist die Laube. Das löst sich nicht im Fahrbetrieb, lässt sich aber zum Tausch des Ritzels lösen.

Erklärung:
Das "Sicherungsblech" ist aus einem sehr "weichen" Stahl gefertigt, der unter der Flächenpressung der fest angezogenen Mutter fließt. Dadurch reduziert sich mit der Zeit die Vorspannung der Verschraubung, die Schraubverbindung löst sich.

Im Klartext: Das Sicherungsblech KANN die notwendige Vorspannung der Schraube NICHT DAUERHAFT AUFRECHT ERHALTEN, diese Art der "Schraubensicherung" MUSS SICH UNWEIGERLICH MIT DER ZEIT LÖSEN!

Die einzige Funktion des Sicherungsblechs ist die, durch die umgebogenen Laschen die Ritzelmutter nicht zu verlieren - und das funktioniert nur, wenn das Sicherungsblech durch eine "Nase" mit der Welle eine formschlüssige Verbindung herstellt. Bis man merkt, dass die Ritzelmutter lose ist, hat man sich im schlimmsten Fall schon die Wellenverzahnung durch das lose Ritzel zerstört.

Also ab in den Schrott mit dem Ding!

VG
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 Betreff des Beitrags: Re: Ritzelmutter - DRZ 400 S
BeitragVerfasst: 04.06.2020 21:44 
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Hallo,

Suzuki hat schon ein paar Moppeds gebaut, ich unterstelle mal, dass die wissen was sie tun und benutze weiterhin das Sicherungsblech.

Gruss
Frido

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 Betreff des Beitrags: Re: Ritzelmutter - DRZ 400 S
BeitragVerfasst: 05.06.2020 14:45 
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DRZ-Platinuser

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Beiträge: 1631
Frido hat geschrieben:
Suzuki hat schon ein paar Moppeds gebaut, ...

Das ist unbestritten richtig, auch andere Hersteller nutzen diese Sicherungsmethode - dadurch wird sie aber technisch nicht besser!

Frido hat geschrieben:
... ich unterstelle mal, dass die wissen was sie tun und benutze weiterhin das Sicherungsblech.

Das kannst du gerne machen. Die Hersteller wissen sicherlich, was sie tun. Genauer: Was billig im Einkauf ist und einfach in der Massenmontage zu verwenden ist. Daher werden ganz sicher nicht immer die technisch besten Lösungen verbaut, sondern das, bei dem der Hersteller durch Kosteneinsparung den höchsten Gewinn erzielt oder die Produktionsabläufe nicht umstellen muss.

Vor diesem Hintergrund ist es nicht nachvollziehbar, eine schlechte technische Lösung wie das "Sicherungsblech" weiterhin zu verwenden, obwohl es bessere Lösungen gibt, die im Reparatureinsatz (und nur dann musst du ja an das Ritzel ran) sogar günstiger sind. Sicher nutzt du das "Sicherungsblech" nur - wie vorgeschrieben - EINMAL, oder?

Und wenn es so eine gute Lösung wäre, wie du darstellst, warum haben dann reihenweise Forenmitglieder (und natürlich nicht nur die) lose Kettenritzel? In der Maschinenbauindustrie und der industriellen Instandhaltung wirst du solche "Sicherungsbleche" nicht finden. Wenn man Schrauben durch eine Unterlage sichern will, verwendet man z.B. sog. "Schnorr-Scheiben" o.ä.. Kannst dich ja mal informieren, was gut ist.

Deine Antwort evtl. einfach nochmal überdenken? Es gibt wirklich bessere und einfachere Lösungen zur Schraubensicherung. "Sicherungsblech" war vermutlich 1895 Stand der Dinge (nur eine angenommene Jahreszahl), wir haben 2020.



VG
Knacker

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 Betreff des Beitrags: Re: Ritzelmutter - DRZ 400 S
BeitragVerfasst: 21.06.2020 17:23 
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DRZ-Junior

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Beiträge: 28
So, kam heute endlich dazu den Kettensatz zu wechseln.

Was mich allerdings stutzig macht, dass hier gesagt wurde, die Motorritzelmutter soll mit 110 Nm angezogen werden.

Im Werkstatthandbuch steht aber was von 145 Nm??

Was stimmt nun?

Dateianhang:
20200621_170237 _opt.jpg


Gruß

Daniel


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 Betreff des Beitrags: Re: Ritzelmutter - DRZ 400 S
BeitragVerfasst: 21.06.2020 21:30 
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Registriert: 10.04.2007 23:47
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Also in meinem SUZUKI-Original-Werkstatthandbuch von 2005 für die DR-Z 400 S steht auf Seite 8-24 eindeutig 110 Nm für die Motorritzelmutter.
(Bei meiner SD1290R sind es auch nur 100 Nm)

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 Betreff des Beitrags: Re: Ritzelmutter - DRZ 400 S
BeitragVerfasst: 22.06.2020 08:15 
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DRZ-Junior

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Beiträge: 28
Schmiermaxe hat geschrieben:
Also in meinem SUZUKI-Original-Werkstatthandbuch von 2005 für die DR-Z 400 S steht auf Seite 8-24 eindeutig 110 Nm für die Motorritzelmutter.
(Bei meiner SD1290R sind es auch nur 100 Nm)


Habe eine Wartungsanleitung von 2016...
da wird das gnze mit 145 angegeben, auch auf S. 8-24.

Bin verwirrt... :?

Dateianhang:
WHB_8-24.jpg


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 Betreff des Beitrags: Re: Ritzelmutter - DRZ 400 S
BeitragVerfasst: 22.06.2020 19:57 
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Wir sind ja Stand 2007 mit den Daten :hihi:

Zitat:
von 2016.....
Da hat Suzuki wohl nachgelegt .... :crazy:

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dauerhaft Rennpause, oder Comeback Supermoto "IDM" 2023? - Ü40-Cup #8 - nur, die DRZ400E K2 ist nicht mehr - man fährt jetzt Grün..


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 Betreff des Beitrags: Re: Ritzelmutter - DRZ 400 S
BeitragVerfasst: 22.06.2020 20:49 
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maxxit hat geschrieben:
Bin verwirrt... :?

Willkommen im Club!
Hier sind soviele alte Säcke, da könnte Verwirrung das Forenmotto sein. :lol:

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