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 Betreff des Beitrags: Reifen wechseln
BeitragVerfasst: 23.05.2005 18:02 
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Registriert: 30.03.2005 18:06
Beiträge: 129
Wohnort: Basel / Schweiz
Wieder mal eine Einsteigerfrage.
Ist es bei der DRZ S einfach selber die Reifen zu wechseln? Wenn man auf eine Tour geht und eine Reifenpanne hat, kann man dann das ganze in absehbarer Zeit auswechseln? Was gilt es zu beachten und was für Werkzeug braucht man dazu?


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 24.05.2005 10:14 
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Registriert: 08.03.2005 10:20
Beiträge: 496
Hi
Ist bei der DRZ nicht schwierger (und auch nicht leichter) als bei allen anderen Maschinen. Selber musste ich leider schon bei diversen Maschinen Hand anlegen - Probleme gibt es eigentlich nie seitens der Maschine.

Ein paar kleine Hinweise (weil ich mich selber schon geärgert habe):
- Kontrollieren ob im Bordwerkzeug alles Werzeug vorhanden ist
- Zu Hause mal üben (z.B. um neue Reifen aufzuziehen)
- Wenn die Reifen beim Händler montiert wurden - Rad ausbauen!
- Notieren auf welcher Seite welche Distanzhülsen kommen, eventuell mit Farbpunkt an Hülse und Holm.

Wir mussten leider schon feststellen, dass manchmal das Bordwerkzeug schlicht unbrauchbar ist (kenne die Suzuki-Ausstattung nicht, hab für die Yamaha das KTM-Bordwerkzeug übernommen). Ausserdam knallen die Händler mit der Pressluftmaschine manchmal die Schrauben so dermassen an, dass man die mit dem Bordwerkzeug einfach nicht mehr losbekommt. Und schliesslich übt es sich zu Hause in der Garage einfach bequemer als im Gelände wenn's regnet oder 40° hat und die Karre mit Tonnen von Dreck zugepappt ist. Zu Hause empfiehlt es sich die Radschrauben mit dem Drehmomentschlüssel anzuziehen, im Gelände von Hand - und daran denken, dass man die Schraube vielleicht auch mal wieder von Hand lösen können muss. Die Klemmschrauben für die Achse vorne immer KOMPLETT lösen, denn wenn die auch nur ein ganz klein wenig klemmen bekommt man die Achse nur mit Gewalt raus - und das tut dem Material nicht gut.

Wie man Reifen sonst aufzieht (übrigens: Reifen sind Laufrichtungsgebunden, nett wenn man das VORHER merkt) kann man ja überall nachlesen. Warme Reifen sind weicher und lassen sich einfacher montieren, neue Reifen also mal ne Stunde in die Sonne legen statt aus dem kalten Keller nehmen kann hilfreich sein. Das selbe gilt, wenn man ein bisschen Spühli oder Seife (den Hotels sei gedankt) dabei hat. So flutscht die Reifenflanke noch schneller rüber - und man kann sich sogar noch die Pfoten waschen bevor man zum nächsten Café fährt.

Und schliesslich nochmal der Tipp (ist überall beschrieben, aber viele fallen doch immer wieder darauf rein): Reifen ins Felgenbett drücken! Und zwar wirklich richtig, d.h. der gesamte Reifen rund herum muss komplett weg von der Felge sein. Das selbe auf der anderen Seite - und erst dann mit den Reifenhebeln ansetzten und den Reifen rausziehen. Es gibt Reifen (z.B. Desert) welche man nur mit Gewalt ins Reifenbett bekommt (drauf rumhüpfen, eventuell mit 2. Mopped drüber fahren), aber wenn die Dinger mal wirklich "drin" sind, bekommt man auch die härtesten Reifen mühelos von der Felge runter. Daran denken: Bremsscheiben sind teuer und zerkratzen schnell, also was unterlegen.

Die Meiste Friemelarbeit gibt nicht das Hebeln (ich hab 3 Hebel wobei einer von Götz mit 20 Zentimeter, da bekommt man jeden Reifen runter), sondern das Ventil. Vor allem vorne bei der schmalen Felge ist es manchmal zum Haare ausreissen - und wenn man die Kontermutter nicht schnell genug draufbekommt, flutscht das Teil gleich wieder raus.

A propos: leider haben es auch viele Reifenheinis immer noch nicht begriffen: die Kontermutter gehört bei Enduros gegen das Hütchen gedreht, nicht gegen die Felge. Kommt wohl davon wenn man einen Enduroreifen auf 100 Strassenreifen aufzieht.

Na denn, viel Spass beim hebeln - und möglichst keine Reifenpannen!
Marc

P.S.: Zu Hause hat man ja Zeit und Material genug, wenn man schon alles auseinander hat, dann auch gleich gut abschmieren. Wer nicht extra Fett rumliegen hat, kann mit Kupferpaste (ist für fast alles gut) die Steckachsen flutschig halten.


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