DRZ - Forum

Hallo,

ich hatte ja auch geplant meine DRZ in diversen kleinen Rallyes einzusetzen und Telweise hab ich auch das Equipment bereits.

Zufälligerweise bin ich grad über diese Seite gestoßen:
http://www.hessler-motorsport.de/site/i ... Itemid=121

Ja geil, das ist doch Svens DRZ frisch aufgemöbelt vom Hessler
Gibt es also doch noch Rallyeausrüster jenseits von Teuertech!

Grüße

Roland

Hi
nur so - Touratech baut selber gar keine Rallyemaschinen , ausser die GS-Umbauten (wobei die 650er Rallye auf Lizenz von Schalber beruht).

Ob man nun mit dem TT-Kram zufrieden ist, ist wieder eine andere Geschichte (meine Meinung dazu ist zumindest den Leuten bekannt, welche sich für Rallyes interessieren). Nachteil der ICO's ist halt, dass die Teile beim Tüv Null Aussicht auf Eintragung haben, d.h. es muss immer zusätzlich ein zugelassenes Teil eingebaut und eingetragen werden. Hier punktet der IMO, weil er als deutsches Produkt mit Bescheinigung zum Eintrag ausgeliefert wird. Bin im dem R100-50 Rallye voll zufrieden - im Preis liegt er auch nicht weit entfernt vom ICO. Ärgerlich: dass alle IMO's mit interenen Batterien ausgerüstet sind, welche nur vom Hersteller getauscht werden können (so alle 3-5 Jahre ist da Kohle fällig) - die ICO's haben kleine Batterien drin, welcher jeder selber austauschen kann.

Beim Roadbook ist der präsentierte MD-RB der Massstab der Dinge - ausser man kann sich das Carbon-RB von TT leisten (wobei in Preis/Leistung das MD wesentlich besser abschneidet). Über die Fernbedienung von TT braucht man keine Worte verlieren - spätestens in Wüstenrallyes ist das Zeug schlicht unbrauchbar (wurde ja auch für BMW GS-Fahrer entworfen, die fahren in seltensten Fällen quer durch die Dünen und üben sich auch nicht im Maschinen-Weitwurf).

Beim Vorbau ist es halt so ne Sache. Optisch ist das hier präsentierte zumindest gewöhnungsbedürtig - ob die Lampenmaske beim Tüv durchgeht, ist ne weitere Frage. Sicher ist, dass der Abstand zum Fahrer mit dem Rahmenfesten Vorbau besser ist, als die Touratech-Variante (beim stehend Fahren ist der Kram sonst zu nahe und zu tief beim Fahrer platziert).

Was mir fehlt: Halte- und Bergebändel vorne und hinten - spätestens wenn man die Karre selber am A... der Welt bergen muss, können solche Sachen äusserst hilfreich sein. Ebenfalls Fehlanzeige ist beim Lenkungsdämpfer - wer wirklich schnelle Rallyes fahren will, sollte darauf nicht verzichten müssen. Optimal ist hier immer noch der Scott/Öhlins-Dämpfer, wer was ganz ausgefallenes haben will (aber ohne Tüv) kann bei RTT was tolles bestellen.

In Preis/Leistung sind diese DRZ-Rallyeumbauten sicher nicht übel. Wer "mehr" will, kann das auch haben - habe ja diverse Links bereits gepostet. Allerdings kosten schon nur die Teile alleine locker 3'500 Euro - und da kommt noch viel Arbeit mit dazu, bis die Sachen passen. Da leider immer ohne Tüv (Materialgutachten wäre zu teuer) aber auch nur für Profifahrer ohne Budgetsorgen, dafür masssig Zeit für Tüv-Vorbereitungen zu empfehlen.

Auch wenn man es nicht hören will - aber im Moment ist die beste Basis eine Rallyemaschine aufzubauen wohl eher im EXC-Lager zu suchen. Nicht, weil die Maschinen sehr viel besser sind (wobei Leistung und Gewicht halt doch besser abschneiden), sondern weil es dafür einfach viel mehr Anbieter gibt. Ebenfalls sind ganze Rallyekits zu bekommen - allerdings sind beispieslweise die WR450-Kits mit über 10'000 Euro (das sind nur die Teile!) auch her den Leuten mit Dakar-Ambitionen zuzumuten.

Wie immer: kommt darauf an was man genau machen will - und wie legal die Sache denn sein soll.

Nicht zu empfehlen sind grössere Tuningversuche, denn bei Rallyes bringt das ausser Sorgen um die Haltbarkeit gar nichts. Eher in die Ergonomie investieren (Rasten, Lenker, Griffe, Hebel und Sattel) und die Langlebigkeit durch massive Schützer (Motorschutz, Handprotektoren, Lampenschutz) verbessern. Dazu eine gute Fahrerausstattung mit Trinksystem - und dann muss man nur noch die Navigation (elektrisch ist da zu empfehlen) und ein enfaches GPS (man brucht nur einen grossen Pfeil zum nächsten Waypoint) ranmechen - und los gehts.

Viele machen sich viel zu viele Sorgen um die Vorberietung der Maschine - bei mir hat es noch immer am Fahrer gelegen, wenn's Probleme gegeben hat (wobei die Mühle auch nicht immer ganz unschuldig war, aber das ist auch nur ein Versuch der Rechtfertigung).

Marc

Hi Marc,

ja zu den EXC-Modellen gibt es wesentlich mehr an Zubehör, jedoch ist die Basis mit dem kurzen Radstand im Matsch und auf sandigen Pisten nicht optimal. Die DRZ läuft wesentlich spurstabiler.

Ich hab für meine DRZ auch ein Teuertech 100R50 und der funktioniert nun mit dem passenden Magneten tadellos. Selbst gröbste Einsätze wie das Jammbado 2007 hat das Teil klaglos überlebt.

Letztes jahr bin ich bei den DR-Offroaddays mitgefahren und da stand der Sven mit seiner DRZ und MD-Roadbook neben mir und der Riemen rutsche Es war halt megafeucht ud da wollte ich nicht unbedingt einen Riemenantrieb im Roadbookhalter. Ansonsten ist das Konzept wohl doch weniger anfällig als die Zahnradgeschichte des RB-TT(i). Die i-Version ist ja wohl überarbeitet und hat bei mir bei dem einen Einsatz tadellos funktioniert.

Ansonsten sollte man einfach mal locker so 30000 € für ne KTM690 Rallye Werksreplika haben:

http://www.rallye-tenere.net/KTM690.htm

Geil, aber viiiiiiiel zu teuer für mich Hanswurst

Grüße

Roland

Hi
Nach meinen Infos ist es egel welche Version des TT-RB man hat - die neueren (mit geänderten Zahnräder) funktionieren einfach einen oder zwei Tage länger bei Wüstenrallyes, was oft leider dann doch nicht bis zum Ende reicht.

Den Riemenantrieb beim MD zu wechseln macht zwar nicht wirklich Spass, aber verbogene, zerbrochene und vom Sand zerfressene Zahnräder beim TT-Teil zu wechseln ist so gut wie unmöglich.

Die 690er Rallye wäre schon was feines - aber die Kosten und die Probleme bei der Zulassung machen das Leben nicht leicht. Für Leute mit Lizenzen sind solche Sachen zu verkraften, aber wenn man nur aus Spass mal ein Amateur-Event mitfährt, ist man mit einer leicht angepassten Sportenduro wesentlich besser bedient.

Marc
ich glaube übrigens nicht, dass eine DRZ einen wesentlich besseren Geradeauslauf als eine EXC oder WR hat - im Vergelich zu einer Lc4 fahren die Dinger auf verspurten Sandpisten nicht mal ansatzweise geradeaus (was aber auch egal ist, weil man die paar gewonnenen Minuten durch stundenlanges ausbuddeln in den Dünen wieder verliert )

Na Ja, wer eine KTM 660 Rallye haben will, kann Ich eins fü 9000 € besorgen, startbereit und generellüberohlt.

Die DRZ ist aber eine sehr gute Rallye-Moped. Das kann Ich nach 11 Tage und 3500km "Raid de l'amitie"-Rallye (also Raid, keine Zeitwertung)bestätigen.

@Franck:
Wo liegen Deiner Meinung die Stärken und Schwächen der DR-Z bei diesen Einsätzen ?

Stärken:
- Zuverlässig, wenig Wartung
- Softe Federung ist gut und Konditionschonend bei steinige und felsige Untergrund
- Noch relativ leicht
- Kleine Verbrauch -> weniger Bezin -> leicht unterwegs.
- Preiswert (als es noch den S gab)
- Der Tacho der "S" und "SM" hat eine gute Tripmaster, leicht mit Fernbedienung ausrüstbar.

Schwäschen :
- Erfordert als Umbau zumindest: Lenker, Motorschutz, Case Savers, Kunstofftank (S).
- bis 100kmh ok, schneller sind grössere Maschinen besser.
- über die kürzere Federwege der "SM" kann Ich keine Aussage machen

Wer kennt denn eine gute Lösung zur Montage eines Roadbookhalters ?!

Lenkermittelstrebe ist nur suboptimal, weil dann das serienmäßige Tripmasterdisplay der "S" z.T. verdeckt wird.

Der Rally Vorbau von Touratrech ist totaler Blödsinn weil erstens zu schwer und zweitens zum Anbau desselben das serienmäßige Instrument entfernt und durch nen IMO ersetzt werden soll (spinnen die $$$ ?!)

Gibt es noch einen weiteren Anbieter eines guten Rally Vorbaus, bei dem das Tacho+Tripmasterdings belassen werden kann ?!

Hi,

ich habe mir gerade eine Mittelstrebe auf die "E" montiert und werde am Sonntag das mit mit Roadbook testen. für die KM-Zählerei habe ich mit einen zusätzlichen Sigma- Fahrradtachon neben die linke Hebelei montiert, mal sehen, wie das funzt. Vorteil ist natürlich, dass alles schnell demontiert ist. Ich kann ja nächte Woche mal berichten...
Wenn wer eine bessere Idee hat, bin ich da natürlich auch interressiert!!

also icke habe meinen Eigenbau wie folgt angebaut

einfach 2 o. 3 mm Alu gebogen wie ich es brauche oben an die Gabelbrücke mit Gummidämpfer geschraubt und zusätzlich mit einer Strebe nach unten abgestützt
Das wahre ist es nicht aber für das paar mal wo ich das im Jahr brauche reichts aus
achjaaa und die Lampenmaske mußt ich noch ein Stück weiter nach vorn

Ui, der Spiegel stört aber etwas die Rallye-Optik

Aber sonst siehts gut aus, wie schnell hast Du das Geraffel wieder zurück gebaut??

Hi,

ich hab den Teuertech Ralyevorbau und das Ding ist so stabil dass es nicht beim ersten Schlagloch abfällt. Weiter sollte das ja auch noch bei eventuellen Stürzen am Moped bleiben und das darauf befestigte Equipment schützen! Stell Dir mal vor während der Rallye fällt Dir der Vorbau ab

Da im Rallyeeinsatz der Tripmaster im Sichtfeld wohl besser aufgehoben ist als irgendwo versteckt hinter Bremsleitung und Gabelbrücke hat der Ralyevorbau eben da wo nornalerweise der Tripmaster ist die Halterung für selbigen vorgesehen. Da dann einen anderen Tripmaster als den IMO anzuschrauben wird das kleinste Problem sein! ch würde mir eher Sorgen um die zu kurze Tachowelle des Originalinstrumentes machen

Grüße

Roland