DRZ - Forum

El_All!!!!
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Evtl wirds was!

Und, wie wars?

wir haben uns zu 3 (mm, a spezl no und meine wenigkeit) mit 20 bandidos am harley davidson stand geprügelt (und von denen kannte keiner dr. harley )
natürlich hat die supermotofraktion gewonnen und hat jetzt ihr eigenes chapter

wir haben leute kennengelernt, die um 0uhr im dezember ein motorrad auf der landstraße schieben und sich dann wunder, dass se über den haufen gefahren werden

und im zug auf der heimat hatte herzensbrecher el: all einen aufriss der sich als so dermassen behämmert dargestellt hat, dass sogar er keinen bock mehr hatte! (fragt mm! > der der beste niederbayer aller zeiten ist )

Bloß keine Witze mehr über Rockerbanden - auf der örtlichen Motorradmesse Ende Januar hier bei uns mußte die Polizei mit einem starken Aufgebot für Ruhe sorgen, weil sich zwei rivalisierende Clubs ins Gehege kamen; der Veranstalter der Messe hatte einen dieser Clubs vor Jahren mal als "Security" verpflichtet und wird die nun nicht wieder los. In einem Nachbarort hat eine dieser Gangs kurzerhand das Bistro eines POLO-Shops zum Stammlokal erkoren und geht da nun ein und aus wie in einem Taubenschlag.

Das in Flensburg acht Bandidos einen Hells Angel niedergestochen und -geprügelt haben, habt ihr mitbekommen?!

Oha, das gibt ärger.


Also bei uns an der Swiss Moto waren auch ein paar Clubs anwesend, es gab keinerlei Probleme. Die Hells Angels hatten einen Supporter Stand und waren ziemlich freundlich

Mal ehrlich: An Leuten, die sich gegenseitig totprügeln und abstechen, weil ihre "Ehre" und die Kontrolle von Prostitution und Drogenhandel das gebieten kann ich nichts freundliches finden. Klar sind Rockerclubs auf Motorradmessen mit eigenen Ständen vertreten - die versuchen dort zu rekrutieren. Und das klappt immernoch am Besten, indem man sich als harmlose Ansammlung von Motorradfahrern präsentiert, die gesteigerten Wert auf solch fragwürdige Dinge wie "Kameradschaft" und "Bruderschaft" legt. Fakt ist, daß viele regelmäßige Besucher nach eigener Aussage die diesjährige hiesige Motorradmesse gemieden haben, weil sie sich zwischen einer Ansammlung von Kuttenträgern unwohl und unsicher fühlen. Fragt sich, wie lange Messeveranstalter sich das leisten können...

Das stimmt schon zum Teil, die Kerle die da waren, waren ziemliche Brocken. Komisch nur, dass die Vorwürfe wegen organisierter Kriminaliät, jedenfalls im Zürcher Chapter, nie bewiesen worden waren: http://sc.tagesanzeiger.ch/dyn/news/schweiz/587992.html

Klar sind einige davon Kriminelle, die mit Drogen und anderem Bullshit Geld verdienen. Aber doch faziniert mich der gesamte Aufbau der Hells Angels, die weltweiten Chapter und ihr Grundgedanke. Nur Schade, dass ihr Ziel von Freiheit unerreichbar ist.

Hm...ich selbst halte das romantisieren und idealisieren von gewaltbereiter und krimineller Attitüde für äußerst bedenklich. Zumal es immer nur um die eigene "Freiheit" geht - nie um die der anderen. Kriminalität beginnt ja nicht erst bei Prostitution oder Drogenhandel. Kriminell ist schon, wenn man einen anderen Menschen krankenhausreif prügelt oder gar tötet, weil er das vermeintlich "falsche" Abzeichen auf dem Rücken trägt.

Das ist eben der springende Punkt, kam wohl nicht so rüber. So ein Text kann halt ein gutes Gespräch nie ersetzen.

Da fängt eben das Problem an, um selber frei zu sein, ist man irgendwann gezwungen die Freiheit anderer einzugrenzen. Bestes Beispiel dafür, wenn ein anderer Motorradclub auch frei will sein und sein Gebiet erweitern will, kommt es unweigerlich zur Konfrontation. Das ist eindeutig die falsche Art der Freiheit.

Für mich wäre der Grundgedanke so einer Organisation, dass man sich zusammen trifft, Ausfahrten macht und mit gleichgesinnten Benzingespräche führt. Eine zwangslose Gesellschaft, Easy Rider halt.

"Sein Gebiet erweitern?"

Da fängt's doch schon an - bislang dachte ich immer, ich lebe in der Bundesrepublik Deutschland. Und die gehört dem Staat, somit uns allen. Wo kommen wir hin, wenn sich eine Minderheit von ein paar gelangweilte Leutchen bunte Totenköpfe auf die Rückseite ihrer Lederweste nähen und behauptet, sie hätten irgendwelche Gebietsansprüche? Nach Aussage eines Bandenmitglieds, mit dem ich mich vor einiger Zeit unterhalten habe, ist es gängige Praxis, einen nicht dem eigenen Verein zugehörigen Motorradfahrer, der öffentlich mit seiner Kutte durch das "eigene" Vereinsgebiet fährt, vom Bock zu holen und mindestens zusammenzuschlagen. Was soll so'n Schwachsinn? Haben die Leute echt keine anderen Sorgen?

Nächste Woche gründet sich vielleicht ein Club von endurohassenden anderen Motorradfahrern. Möchte vielleicht irgendwer von seiner Zette geprügelt werden, weil er durch die Stadt gefahren ist und dabei versehentlich "feindliches" Gebiet befahren hat?

Natürlich war das Klischee mässig, aber wie du schon schreibst, es ist so. Ich bin auch gegen solche hinrlosen Clubscherereien und Gebietsansprüche.
Nenn mich ein Träumer und idealistisch, aber ich stelle mir immer noch vor, dass es sehr wohl verschiedene Clubs geben könnte, die sich aber gegenseitig gut verstehen und wo einfach nur das Fahren und Feiern im Mittelpunkt stehen. Sich gegenseitig in den Clubhäusern besuchen etc.

Aber ist halt in der Realität oft nicht so, obwohl es bei den kleineren Clubs schon weit verbreitet ist. Ich glaube jetzt ist alles zum Thema geschrieben worden.

Also ich war mal Prospect in einem Motorradclub, allerdings in einem kleinen und friedlichen. Es gibt einige kleine Clubs, die gleich mit Hells Angels & Co. in einen Topf geworfen werden, das finde ich Schade. Denn bei manchen Kleinen gehts wirklich größtenteils ums Fahren (und Feiern oder umgekehrt ). Natürlich sind die gemütlichen Clubs dann nicht so 'cool' und 'gefährlich' wie die anderen, das macht sie wohl weniger attraktiv. Ich kann den Schläger-Clubs nix abgewinnen, das sind Kriminelle die halt Motorrad statt Zuhälter-Benz fahren. Wer sich von sowas angezogen fühlt, hat sie für mich nicht alle