Damals ... als es noch die 34 PS Vorschrift gab

- kaufte sich jedermann mind. eine 600ccm Maschine, um die 2 Jahre Probezeit runter zu reissen um im Anschluss offen fahren zu können.
Zumindest war das in meinen Kreisen der Fall.
Heute hat sich, meiner Meinung nach, das Blatt gewendet.
Die 48PS werden durch viele Motorradhersteller mit "weniger" hubraumstarken Modellen bedient, welche vermutlich auch die Anschaffungskosten und die laufenden Kosten reduzieren.
Der Markt ist dadurch - glaube ich - viel lebendiger geworden. Leider auch für die gefragten und begehrten gebrauchten Modelle teurer, da sich natürlich nicht jeder 18-jährige eine neue KTM Duke 200 oder Kawasaki Ninja 300 leisten kann - oder will.
Ich fuhr damals ab und an eine gedrosselte R6. Es war furchtbar. Zugeschnürt, max. 160 mit Rückenwind - das hätte meine NSR mit großem Ritzel auch fast geschafft. Noch dazu bei vergleichbarem Fahrspaß. Deshalb verstehe ich den regen Zulauf zu der neuen Klasse von Motorrädern.
Etwas weniger starkes voll auszureizen macht mehr Spaß, als etwas sehr potentes zu drosseln.Für die DRZ Gemeinde durchaus von Vorteil - zumindest für den, der vor einiger Zeit zugeschlagen hat. Alle anderen,wie ich

müssen tief in die Tasche greifen um etwas passenden zu finden.
Doch, wenn ich mir den Preisverfall bei den Suzuki Bandit´s anschaue

kann ich nur weinen. Mittlerweile werden die "neuen" Wasserkocher günstiger angeboten als die "alten" (viel schöneren Luft/Öl

) Maschinen. Da lohnt ein Verkauf nicht mehr, besser fahren bis dass der Tüv und scheidet. Und das kann bei diesen Modellen sehr lange dauern
Ich würde die Schuld an der Preisentwicklung in diesem Segment gerne der 48PS-Gesetztesänderung in die Schuhe schieben

.
Was meint ihr?
