Servus zusammen,
eigentlich sollte ich ja damit zufrieden sein, dass ich eine ruckgedämpfte Nabe in meinem 17"-Hinterrad habe, aber sie funktioniert eben nicht so, wie sie eigentlich sollte.
Erst mal ein paar Bilder:
So sieht das Ganze eingebaut aus:
Das Kettenrad wird auf einen Alu"deckel" geschraubt. Auf der gegenüberliegenden Seite sind fünf gummigelagerte Buchsen mit M10x45 Schrauben befestigt:
Das Ganze wird dann in die Radnabe gesteckt. Fünf der zehn Bohrungen sind dann mit den Buchsen belegt, die restlichen fünf dienen als Aussparung für die Kontermuttern der Kettenradbefestigung
Die M10-Schrauben sind der Knackpunkt an der Konstruktion. Vermutlich lernt jeder Metaller, dass man Schrauben gefälligst nicht auf Scherung beansprucht. Bei diesem Gerät werden sie nur auf Scherung beansprucht
Das gesamte Drehmoment wird letztendlich über die Schrauben in die Nabe übertragen. Was ich damit ausdrücken will ist, dass es mir bereits insgesamt neun M10-Schrauben, Festigkeit 8.8 (also Wald- und Wiesenschraube) abgerissen hat und zwar wie man es natürlich vermutet dort, wo das Gewinde gerade nicht mehr eingeschraubt ist.
Versagensart war bei allen ein Dauerbruch. Das Gewinde sorgt eh schon für eine ordentliche Kerbwirkung
der anfängliche Riss arbeitet sich immer weiter ins Material
schließlich bricht die Schraube, wenn sie nur noch auf ca. dem halben Querschnitt trägt.
Jetzt hab ich halt doch mal 12.9er Schrauben besorgt, in der Hoffnung, dass die dann halten. Immerhin sollten die rund 70% mehr Last vertragen.
Kennt von euch jemand dieses Dämpferkonzept? Normalerweise wird das ja so gelöst (und damit gibts auch keine Probleme):
War es vielleicht vom Hersteller so gedacht, dass alle zehn Bohrungen in der Nabe mit den Dämpfer-Buchsen belegt werden und der Vorbesitzer hats verbastelt? Oder erkennt man hier eindeutig ein Indiz dafür, dass es den Hersteller- WiWo- gar nicht mehr gibt?!
Gruß
Richie