DRZ - Forum

Hallo

Ich bräuchte ein paar infos bezüglich reifen für die SM
Hab scho hier im Forum gesucht hat mir aber nicht gereicht

Also ich bräuchte welche die gut auf der Straße und auch gut im leichten Gelände sind (Schotterwege und mal paar Hügel rauffahren).
Da die SM ja mit ihren max. 150kmh ja nicht so schnell ist denk ich das ich keine Slicks brauche (Belehrungen gerne Willkommen)
Was haltet ihr von den Pirelli MT 60 (corsa)
Oder kennt jemand andere Alternativen
Mein Händler vor Ort weiß nichts
Also wer Erfahrungen mit Reifen für Straße und Gelände gemacht hat bitte posten

MERCI

mfg

HUND

Hallo Herr Nachbar,

Pirelli sind sicher auf Grund des Blockprofils in weichem Untergrund griffiger als die originalen Dunlop. Ich habe selbst 2 MT 60 verschlissen, allerdings auch ziemlich schnell. Und der Grip auf Straße ist mehr als mäßig. Die Wendigkeit für meinen Geschmack auch nicht besonders. Die Franzosen machen ihn regelmäßig in den KTM-Tests ganz schlecht.
Und als 160er könnte er auch vom Abstand zur Kette etwas knapp werden. Ich hatte ihn auf der umgebauten S, Jg 2002, da musste ich Ritzel und Kettenblatt nach außen setzen. Dann hat's gerade so funktioniert. Die aktuelle sm hat jedoch eine viel bessere Kettenführung. Vielleicht geht's ja von der Breite.

Auf der aktuellen sm fand ich die Dunlop supergeil auf Asphalt. Da ist der Dunlop nach meiner Meinung mit Abstand der beste, sowohl vom Grip als auch der Wendigkeit. Ein echtes Schräglagenwunder. Allerdings verschleißt er unglaublich schnell. Und im Dreck kannst du ihn glatt vergessen.

Jetzt hab ich den Conti force sm drauf, in 150/60. Passt leicht rein. Ist genau so breit wie der 140er Dunlop. Der Grip auf Asphalt ist aber deutlich schlechter, wahrscheinlich auch wegen des ungünstigeren Breite/Höhe-Verhältnisses. Du hast in Schräglage eine geringere Aufstandsfläche als mit dem 140/70 Dunlop, der in Wirklichkeit ein 155/70 ist und eine schöne V-Form hat. Passt auch, was die Reifenrundung angeht, nicht mit meinem Vorderreifen zusammen (noch ein Dunlop).

Dafür habe ich den Eindruck, dass der Conti in weichem oder grobem Untergrund, sandigen, erdigen, steinigen Strecken deutlich mehr Grip hat als der Dunlop. Ich glaube, den Conti gibt's auch in 150/70. Wäre sicher besser.

Für mich stellt sich genau dieselbe Frage: Welcher Reifen kann beides?
Man fährt doch öfter mal auch durch die Wildnis.
Da ich aber fast ausschließlich auf Asphalt schnell sein will, optimale Schräglage fahren will, werde ich sicher wieder den Dunlop aufziehen, selbst wenn das Hinterrad auf Schotter oder Sand nicht gut funktioniert.

Allein schon deshalb, weil ich die 150er für die bessere Wahl halte als die breiteren aber flacheren 160er.

Es lohnt sich vielleicht, die Entwicklung der Regenreifen aller Hersteller zu beobachten. Es war schon vom Maxxis hier die Rede. Der Regenreifen soll gar nicht so schlecht sein. Die haben ja alle leichtes Blockprofil und sind von der Mischung her recht weich.

Vielleicht haben ja die Kollegen mit verschiedenen Regenreifen schon Alltagserfahrungen?

Grüße

@Hund
Ich glaube Du solltest mal etwas genauer beschreiben WAS Du WO und vorallem WIE mit der DRZ anstellen willst...
Was die "amüsante" Theorie mit den Slicks angeht...die macht man nicht drauf um geradeaus 150 zu fahren...sondern zackig ums Eck...und dafür taugt die DRZ allemal.


Der MT60 ist inzwischen nicht mehr die Krone der SM-Reifenschöpfung.Brauchbar ist er am ehesten bei kühler,nicht zu feuchter Witterung,Karthallen oder auf der Feierabendschottertour mit möglichst geringem Asphaltanteil...wenns bei über 25°c sportlich zur sache geht wird der Reifen zu heiß,fängt an zu schmieren und schmilzt geradezu weg...und das bei einem Preis der zum Teil deutlich über topmodernen Sportreifen vom Schlage eines Pilot Power, Pirelli Supercorsa usw. liegt.

Der MT60 hielt als erstbereifung auf meiner MZ incl."einfahren"des Moppeds ca.800km
Ein Michelin Pilot Power hingegen auf der(im Profil beschriebenen DRZ) fast eine ganze Saison mit acht Rennen und einigen Trainings.

Und sog. Regenreifen mit Straßenzulassung sind wenn überhaupt nur von der Profilgestaltung mit richtigen Regenschluffen verwandt. Die Mischung von den "richtigen" ist dermaßen weich, das die im trockenen gefahren , nicht erst schmilzen sondern gleich verdampfen und davon abgesehen steigen die chancen auf eine knusprige Schlüsselbeinfraktur ganz erheblich

Aber spätestens wenn einem auf relativ Sandigem Untergrund überraschend der Lenker in den Helm springt, obwohl hinten eine Profillose Glatze montiert ist, zweifelt man doch etwas an der unbedingten Notwendigkeit von "Profil" ... zumindest solange es einigermaßen trocken ist