ricolikesbikes hat geschrieben:
Die einzige Überlegung, die am Anfang JEDER Fahrt stehen sollte, ist folgende:
Wenn das Material aus dem meine SCHUTZ-Kleidung besteht durchgescheuert ist, folgt meistens das eigene Fleisch. Das setzt naturgemäß dem Straßenbelag erheblich weniger Widerstand entgegen. Fachleute sprechen dann von sogenannten "Ablederungen".
Bevor mein eigenes Leder über die Fahrbahn verteilt wird, nehm´ ich lieber das von der toten Kuh. Die spürt die Schmerzen nicht mehr und hat auch eine nicht so ausgedehnte Rekonvaleszenzdauer.
O.K., ich höre schon die Sprüche: „Leder iss im Sommer kackeheiß...“ oder „Ich fahr ja langsam...“ oder „Ich fahr´ ja nur ´n kurzes Stückchen...“ Klar, ich kotze selber jedes Mal, wenn ich im August in vollem Ornat an der roten Ampel stehe und spüre, wie der Schweiß unaufhörlich rinnt. Der hämisch-mitleidige Blick der Rollerfahrerin neben mir (die bei 30°C in ihrem dünnen Sommerkleidchen den Fahrtwind genießt) bedeutet soviel wie, "Na Typ, isses schön warm da drin?".
Das lässt mich immer wieder an eine Geschichte denken, die ich vor ein paar Jahren erlebt hab´:
Ich bin gemütlich unterwegs und strebe, easy beschleunigend, dem Ortsausgang entgegen. Ein Typ mit V-Mille, T-Shirt, Jeans und einer eben erwähnten Sommerkleidsozia überholt mich lässig mit seinem druckvollen V-Zwei. Während die Dame mit Jethelmchen mir huldvoll zulächelt, zieht der Junge kräftig am Kabel. Wenige Kilometer später, in der Linksecke klemmt die Mille in der Leitplanke, dem Fahrer konnte man nicht mehr helfen, die Sozia wurde mit dem RTH nach Karlsruhe geflogen. Sie trägt vermutlich heute auch im Sommer lange Kleidung?!
Rico, der lieber schwitzt als blutet ...
Rico, ich kann dir nur Zustimmen, fahre auch immer mit Schutzkelidung, auch in die Schule, is zwar nervig immer die hose aus und anzuziehen aber meine Haut ist mir wichtiger !