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 Betreff des Beitrags: Eilaufruf: Gute Regenkleidung zum Endurowandern?
BeitragVerfasst: 25.08.2018 10:48 
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DRZ-Platinuser

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Hallo,

eine Anfrage an die Leute, die mit der Enduro auch mal längere Touren fahren und daher guten Wetterschutz brauchen:

Welche gute Regenkleidung zum Endurofahren / Endurowandern könnt ihr empfehlen?

Meine Erfahrung:

    Einteiler (also die klassische Regenkombi, die man auf der Straße nutzt) sind nicht geeignet: Anziehen zu umständlich, man schwitzt stark darunter. Bei nur kurzem Schauer nicht brauchbar, wenn man z.B. nur den Oberkörper kurzfristig schützen will.

    Im Moment nutze ich eine leichte Regenjacke und Regenüberhose (mit seitlichen beinlangen Reißverschlüssen) aus dem Bergsport: Zu eng, zu rißempfindlich, da man sie über den Crossstiefeln trägt. Ist für Fahrtwind nicht geeignet, hält dann nicht dicht und zerlegt sich durch starkes Flattern. Außerdem sauteuer! Dafür aber sehr leicht und mit geringem Packmaß und schnell wieder trocken.

    Meine vermeintlich wasserfeste Endurojacke mit GoreTex-Membran hielt nur sehr kurz die Nässe ab. Die hauchdünne Membran war sehr schnell an den beweglichen Stellen Schultern, Ellbogen etc. undicht. Außerdem fahre ich im Gelände i.d.R. Protektoren und darüber Crosshose und Crosshemd - wenn nötig mit warmer Unterwäsche und zusätzlicher Überkleidung (Fleecejacke, Regenzeug) - das gibt es eh nicht mit Membrane.

    Die Crossstiefel sind eh nicht wasserdicht, welche mit Membrane habe ich noch nicht probiert, gehe aber auch davon aus, dass die nicht allzulange dicht bleiben.


Bin für Tips dankbar! Wenn die Klamotten auch noch einen guten Preis haben - nicht schlimm! : )


PS: Ich gebe lieber deutlich mehr Geld für langfristig nutzbare Qualität aus, als für Billo-Mist, der nach dem zweiten Tragen Müll ist.

VG
Knacker

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 Betreff des Beitrags: Re: Eilaufruf: Gute Regenkleidung zum Endurowandern?
BeitragVerfasst: 27.08.2018 15:55 
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Hallo Knacker,

beim Endurofahren / -wandern zerlegt sich bei mir bisher jede Regenkleidung.

1. Der Dreck scheuert aussen am Gewebe (vor allem in den Bereichen der Knieinnenseiten und des Popos) des Regenzeugs.
2. Da Endurofahren anstrengend ist kommt von innen der Schweiß mit Salzen und Mineralien zersetzend zur Wirkung (wer spült schon sein Regenzeug von innen und aussen gründlich ab, um diese Faktoren zu entschärfen).
3. Leiden die Klamotten auch bei Nichtgebrauch (z. B. dort wo Spanngurte/Gummiflitschen/etc. am Gewebe reiben) durch Vibrationen vom Moped.

Membran- oder gar Stretchmaterial hatte bei mir die geringste Standzeit.
Ein Zweiteiler von Tante Louise & Co. mit leichtem Innenfutter (gleitet besser über feuchte Fahrerkleidung) plus Plastiktüten zwischen Socken und Stiefeln, halten dich hoffentlich in der Komfortzone und können z. T. auf Garantie/Kulanz getauscht werden.

Gruß,
Andreas


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 Betreff des Beitrags: Re: Eilaufruf: Gute Regenkleidung zum Endurowandern?
BeitragVerfasst: 27.08.2018 17:48 
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Meine alte Regenjacke habe ich gefühlt schon hundert Jahre und an ein paar Stellen geflickt, aber sie funktioniert unter allen Bedingungen. Zerlegen durch Abrieb oder Schweiß konnte ich bisher nicht feststellen, ich bin allerdings auch nicht der Langstreckenregenfahrer. Unbenutzt habe ich sie meist im Rucksack mit. Die Farbe ist nicht mehr Neon, macht aber nichts.

Bild

Auf Hightech Membran würde ich auch nicht setzen. Wenn man schweißtreibend Enduro fährt, reicht die Membran sowieso nicht aus. Meist nehme ich gar keine Regenhose, da man unten sowieso nass wird.

Fazit: Irgendwas zweiteiliges aus dem Motorradbedarf sollte die beste Lösung sein. Für die Füße helfen ggf. noch ein paar Neoprensocken - das hält zwar nicht dicht, aber feucht etwas wärmer.

Viel Spaß bei der Auswahl.

Thale

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 Betreff des Beitrags: Re: Eilaufruf: Gute Regenkleidung zum Endurowandern?
BeitragVerfasst: 27.08.2018 19:23 
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DRZ-Platinuser

Registriert: 25.01.2015 10:17
Beiträge: 1631
Hallo & danke für die schnellen Antworten!

"Leider" ist die Auswahl sehr groß, auch die Preise reichen von "für den Preis kann das nix sein" bis "sind die wahnsinnig?".

Hauptprobleme, die ihr z.T. auch schon beschrieben habt:
    Harte Beanspruchung durch Schlamm, Steine, evtl. Gebüsch ... dadurch mechanisches Scheuern.
    Passt die Hose über die Cross-Stiefel, wenn ja, wie gut anzuziehen (seitlicher Reißverschluss meist zu kurz).
    Hat die Jacke eine ausreichend dimensionierte Kapuze? Ich trage die Kapuze z.B. unter dem Helm, damit nichts im Nacken reinläuft.
    Um über den Cross-Panzer und die Protektoren zu passen, muss das Zeug meist XXL sein. Dann schlabbert und flattert es aber an den restlichen Stellen noch mehr und zerleggt sich ...

Polo hat diese Jacke und Hose (Zweiteiler) im Angebot, hat die jemand im Regen gefahren?:
https://www.polo-motorrad.de/de/textil-regenjacke-2-0.html
https://www.polo-motorrad.de/de/textil-regenhose-2-0.html


VG
Knacker

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 Betreff des Beitrags: Re: Eilaufruf: Gute Regenkleidung zum Endurowandern?
BeitragVerfasst: 27.08.2018 19:41 
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Hast du die Läden in der Nähe? Hingehen, anfassen und irgendwas im Mittelfeld kaufen. Am besten mit Motorraklamotten hingehen, dann schlabbert auch nichts mit Crosspanzer. Den Kompromiss das es ggf. mit deutlich leichterer Unterbekleidung nicht mehr klappt, den muss man halt eingehen.
Auch meine Regenhose passt gut über die Stiefel und die Reißverschlüsse lassen sich schließen. Allerdings wird das Teil wohl auch seit Jahren nicht mehr produziert.
Durchgescheuert habe ich bisher noch nichts, halt höchstensmal einen Dreiangel durch Hängenbleiben im Geäst bekommen.

Ich hatte für's MTB eine Endura Regenjacke, die war ganz große Klasse, wunderbar atmungsaktiv, leicht und dicht. Nach dem ersten Waschen (nach Anleitung, ohne Weichspüler usw.) hätte ich auch ohne Jacke durch den Regen fahren können, das Teil war nur noch undicht.

Für die Straße habe ich noch eine Regenjacke von Held (wet tour), die habe ich aber noch nicht oft genutzt. Die hatte ich nach einem guten Testbericht in der Motorrad News gekauft. Da kann ich aber halt nichts zur Geländeeignung sagen.
Mein altes Schätzchen einer regenjacke von vor Jahren ist von Reusch.

Noch bissl was zum Schmökern, den test aus der Motorradnews finde ich leider nicht:

https://www.motorradonline.de/motorradb ... 08318.html

Gruß - Thale

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 Betreff des Beitrags: Re: Eilaufruf: Gute Regenkleidung zum Endurowandern?
BeitragVerfasst: 27.08.2018 21:47 
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DRZ-Platinuser

Registriert: 25.01.2015 10:17
Beiträge: 1631
Hallo Thale,

Louis und Polo sind nur ein paar Meter weg - und haben bis 20 Uhr geöffnet.

War gerade bei Polo und habe mir im Angebot die >Regenjacke DXR 1.0< in neongelb und die dazu gehörige >Hose DXR 1.0< in schwarz (Größe L, jeweils in einem Packsäckchen) für zusammen 35 Euro besorgt. Die probiere ich jetzt mal zu Hause mit voller Protektoren-Montur - Umtausch in eine andere Größe selbst bei reduzierten Artikeln kein Problem. Soll einfache Qualität sein, aber zum Vergleich mal die Regenjacke, die in einem Enduro / MTB Magazin am Besten abgeschnitten hat (und von Endura kommt):

https://enduro-mtb.com/die-beste-mtb-regenjacke-7-modelle-im-vergleich/2/
Preis: 230 Euro (!!!)
Ob die allerdings länger im Offroad-Betrieb auf der Enduro überlebt, ist die Frage.

VG
Knacker

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 Betreff des Beitrags: Re: Eilaufruf: Gute Regenkleidung zum Endurowandern?
BeitragVerfasst: 30.08.2018 12:50 
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Registriert: 29.06.2011 21:54
Beiträge: 81
Wohnort: Oberharz
Hi, hier mein Senf :D

Hab vor ein paar Jahren mal 130,-€ für eine Regenjacke von NorthFace ausgegeben.
Die hat sich absolut bewährt, hat schon so manche Einsatz überstanden.

Untenrum, halte ich es genau wie Thale.
Wird eh nass.

Gruss Steffen

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 Betreff des Beitrags: Re: Eilaufruf: Gute Regenkleidung zum Endurowandern?
BeitragVerfasst: 30.08.2018 17:10 
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Registriert: 12.03.2005 09:53
Beiträge: 189
Nässeschutz von der Bundeswehr, nicht sehr kleidsam funktioniert aber gut. Preis-Leistung für mich unschlagbar


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