DRZ - Forum

Wollte heute morgen meine Neuerwerbung in Ffm zulassen und siehe da,
der Mensch hinter der Glasscheibe meinte, dass ich das gute Stück zur
Vorstellung mitbringen müsste. Ist eine (Hersteller-)Tageszulassung Januar
2007. Problematisch ist nur, dass die Gute noch beim Händler (40km weit)
steht.

Ist das denn üblich?

Was beurteilt ein MA der Zulassungsstelle bei der Vorstellung? Die Anzahl
der Reifen? Nicht dass ich den Leuten Kompetenz absprechen will, aber das
sind ja keine "vollwertigen" TÜV Prüfer mit technischem Sachverstand, oder?
(Ich weiß, auch bei Prüfern ist das nicht immer der Fall ...)

Und das bei dem Wetter

Hm, von sowas habe ich noch nie gehört, schwachsinn.
Ich habe auch im Straßenverkehrsrecht nichts gefunden was so eine Maßnahme rechtfertigen könnte. Hast ja recht keiner von denen ist aaP oder aaS und selbst wenn das Bike hat doch eine allgemeine Betriebserlaubnis.

Hi
Tja - Sachen gibt's
Kann zwar nicht sagen, wie das in Deutschland üblicherweise der Fall ist, aber bei Sportenduros in der Schweiz kommt es öfters mal vor, dass man Neuzulassungen zum Prüfer bringen muss.

Grund ist einfach: Neuzulassungen werden in der Regel vom Händler gemacht - und in einigen Fällen (ähm - ich sag jetzt extra nicht "in jedem Fall") der Tüv-Kit schlicht weggelassen. Bringt ja nichts, den Kram für den Kunden teuer zu montieren, nur um Ihn dann gleich wieder abzubauen.

Genau diese "Händlerzulassungen" werden durch die Prüfstelle eben manchmal nachgefprüft - in Extremfällen anscheinend sogar bei neuen, normalen Strassenfahrzeugen.

Und schliesslich: wenn Dir die Sache extrem komisch vorkommt, dann verlang einfach als erstes mal den Werkstattchef. Der kann/muss Dir dann die gesetzliche Grundlage geben können - kann ja sein, dass sich die Schalterbeamten bei der Zulassungsstelle auch mal irren(bei mir war's ein Prüfer der eine Stahlflex nicht eintragen wollte trotz ABE - nach telefonischer Abklärung mit seinem Vorgesetzten hat sich die Sache dann ereldigt; bezahlen musste ich aber trotzdem für beide Termeine!)

Marc

Hab eben nochmal mit der Zulassungsstelle telefoniert (Danke für die PN)
und die gute Frau sagt folgendes: Gemäß der Fahrzeugzulassungsverordnung
vom 01.03.2007 besteht bei der Ummeldung eines abgemeldeten Fahrzeugs
eine generelle Vorführpflicht (§6 Abs. Acht). Konnte das aber auf die Schnelle
noch nicht verifizieren.

Toll.

...na dann verifizier mal hier: http://bundesrecht.juris.de/fzv/ . (§§ 6, 14...).

Aha, ich habe die 61. Ergänzunglieferung nicht in meiner Ausgabe, ergo auch keine FZV.

Hier bei uns,müssen auch alle vorführen.Aber der Händler kann sich registrieren und davon befreien lassen.Er gibt dann bei Zulassung einen Wisch mit, wo drauf steht,daß das Fahrzeug verkehrssicher etc. ist.
Da haben wir schon einige Sachen mit gedreht... Ist alles nur Bürokratie
jbt

Muss das Mopped nich geTÜVt sein, um ne Tageszulassung zu bekommen?
Wenn das so ist, lässt sich die Vorführung ja nur sehr schwer begründen, da ja dann die Identifikation erfolgt ist.

Grüße,
Da Mowa

@Joe Bar: Genau diesen Wisch hat mein netter Händler jetzt gefaxt. Mal
sehen, was die Zulassungsstelle dazu sagt.

Ich denke das aufgrund dieser neuen Verordnung die Zulassungsstellen selber noch nicht so richtig durchblicken und erst mal auf Nummer sicher gehen. In nem halben Jahr sieht die Sache dann bestimmt anders aus. Schließlich müßte sich ja jedesmal einer aus seinem Stuhl schälen und vor die Tür laufen, das währe ja quasi Sport.

@horke: Beim TÜV Frankfurt haben sie mir mal die Plakette an der CBR verweigert, weil "der Warnblinker nicht geht".

Schicke Aussichten. Ich vermute momentan aber auch, dass Bembeltown
mal wieder alles ganz besonders richtig machen will. Morgen werd ich mal
wieder hallofonieren.