Hallo
Ich bin zurück aus Schottland. Meine DRZ hat nun laut Tacho 24`000 km, weil ich ja aber viel mit dem 21" Rad unterwegs war aber der Tacho antrieb des 17" Rad drin ist dürftens noch ein bischen mehr sein.
Nun ja, ich bin so mit 19'000 km losgefahren und dachte mir die Kette muss jetzt halt noch diese eine Reise aushalten. Naja, ich hab dann schon festgestellt, dass die Kette nicht so fest gespannt ist. Mit dem vielem Gepäck, sprich sie ist hinten ziemlich stark eingefedert (original Feder, nur ein bisschen mehr vorgespannt), schlägt die Kette, wenn sie normal gepannt ist bei niedrigen Drehzahlen irgendwo dran. Sie schägt irgend an eine Rolle oder Gleitschiene, was sich dann als "klopfen" bemerkbar macht. Auf jeden Fall war das mit der alten Kette die ziemlich lose war weg, also hab ich sie auch nicht nachgespannt. Das war definitv ein Fehler!!!
Weil die Kette nicht mehr richtig gespannt war und viel Gepäck hinten drauf war, hat sich die Kette circa 3 bis 5 mm in die Schwinge reingefressen!
Gleich hiner dem Ritzel ziehts die Kette hoch, den Plastikschutz der da über die Schwinge ist war halt auch schon durch und sie kommt dann in Kontakt mit der Schwinge. Das ist bei dem Schwingenlager links wo die Kette läuft auf der unteren Seite.
Ich musste dann halt einfach alle 150 bis 250 km die Kette nachstellen. Schlussendlich habe ich mir aber in Edinburgh in Schottland einen neuen Kettenkit gekauft. Halt wieder einen originalen Suzuki SM Kettensatz. Der erste ist also 20'500 km, inklusive etwa 2 Endurorennen und sonstige Geländefahrten gehalten. 15000 km bin ich etwa mit der längeren Kette unterwegs gewesen.
Naja, ich habe meine Lektion gelernt.
Lieber Kettenkit vorher ersetzen, weil im Ausland ist es immer zimlich blöd. Ich hatte auch keinen 30er Schlüssel mitdabei um die Mutter des Ritzel zu lösen. Nach langer Diskussion hat der Suzukihändler in Edinburgh dann kurz die Mutter gelöst, neues Ritzel rein und Mutter wieder angezogen. Hat dem Mechaniker etwa 2 Minuten Arbeitszeit weggenommen. UUUUhhhhh, wie schlimm. Der Rest konnte ich selber wechseln. Sonst hätte ich noch 2 Tage warten müssen, weil sie an dem Tag gerade keine Zeit hatten um den Kit zu wechseln und 70 Pfund hätte ich dafür auch noch bezahlen müssen. Und ich hätte eben 2 Tage von Schottland verloren, weil ich für die Heimreise dann in Edinburgh die Fähre gebucht habe. War nicht ganz so toll alles auf dem Motorway von Südengland nach Schottland hochzufahren.
So sieht eine richtig beladene DRZ 400 SM mit Enduroräder aus:
Nette Bastelaktion auf dem Zeltplatz:
So sieht ein Ritzel nach etwa 20'500 km, wie gesagt mit 2 Endurorennen und Endurotraining, aber schon hauptsächlich Strasse:
So sah der 39 Kranz aus, der hatte zwar noch nicht ganz so viele Kilometer, aber das ist ja dann egal. Wenn die Kette dann zu lang wird, nützt sich auch der Kranz sofort ab:
Hier noch im Vergleich mit dem neuen 41 Kranz:
Ich hatte halt nachher einfach eine 15/41 und keine 15/39 Übersetzung, aber das macht ja dann auch nicht mehr so viel aus. Mit dem 18" Hinterrad ist das immer noch genug lang, im Gelände war ich ja nicht unterwegs.
Gruss André
P.S.: Bilder der "eingefrästen" Schwinge folgen noch
P.P.S.: Am ersten Tag ist mir auch noch das Kupplungskabel gerissen, konnte ich aber relativ einfach wieder reparieren.