Hi
Wie bereits angetönt wurde, ist es eigentlich egal welches Gerät man nimmt - man muss halt wissen, was man damit machen will
Soll's einfach cool aussehen, als Kompass-Ersatz dienen, soll es mal für eine Rallye sein, oder will man damit ein Online-Routensystem für die täglichen Stau-Umfahrungen haben?
Für reinen Rallyeeinsatz braucht man eigentlich kein Graphikfähiges GPS, da es meist schon gar keine Karten fürs Gerät gibt. Egal ob Tunesien, Marokko, oder selbst Pyrenäen-Rallye - die Hintergrundkarten können zwar mal hilfreich sein, aber da meist abseits des grossen Verkerhsaufkommens gefahren wird und die Waypoints mitten in der Pampa liegen, nützt das schönste Graphikgitter nichts, da wird eigentlich stur dem Pfeil auf dem Display nachgefahren.
Hatte früher das Garmin II+ (die Serie gibt es immer noch) welche echt brutalen Einsatz problemlos wegsteckte, habe dann aber (wegen Ferien-Einsätzen und grösserem Bildschirm) auf ein 176er gewechselt. Das ist zwar nicht übel, aber gegenüber den neusten Kreationen mit Online-Routing halt doch schon wieder dritte Liga. Nur: wenn ich Stau in den Ferien habe ist mir das auch egal - dafür sind im Extremfall (Bruch oder Klau) nur 300 Euro statt 1000 weg.
Vorteil der Handgeräte (wie Gecko oder eben V-Serie) ist, dass man sie schnell wegnehmen und gut verstauen kann. Schnell wegnehmen ist aber wieder nicht immer genial, so kann sich da schon mal ein unerwünschter dran vergreiffen. Nachteil der grösseren Geräte (wie eben dem 176er oder 276er) ist, dass man die Dinger kaum mehr in die Jackentasche bekommt und somit gleich auf dem Mopped lässt. Sicher helfen Sicherungsschrauben gegen schnelle Finger, aber so richtig sicher ist das eben auch nicht wirklich.
Da die Routen meist zu Hause gemacht werden und man nur noch dem Pfeil nachfährt, hat sich für Geländeeinsatz ein einfaches, günstiges und vor allem wasserdichtes Geräte am Besten bewährt. Die Ganzen supertollen Geräte nützen nämlich wenig, wenn man keine Detailkarten laden kann (weil es, beispielsweise schon nur für Griechenland, schon mal gar keine gibt). D/CH/A haben zwar sehr detaillierte und auch einigermassen neue Vektorharten (für Online-Routing nötig), aber wenn eine Karte pro Region 120 Euro kostet (
http://www.dantotec.de/product_info.php ... Sued-.html), dann hält sich die Begeisterung für Leute welche nicht immer in der selben Gegend fahren ziemlich in Grenzen.
Drum wie gesagt: der Einsatz bestimmt das Gerät. Schrott gibt es wenig, Nachteil der einfachen Garmin-Geräte ist die Antenne welche schon mal abgerissen werden kann (integriert ist haltbarer, dafür etwas empfangsschwächer, zudem fehlt teilweise die Möglichkeit eine Aktivantenne anzuschliessen), Vorteil dagegen, dass es ein Standard ist und somit fast immer jemand ein Kabel dabei hat um die Routen oder Waypoint zu überspielen.
Was viele extrem unterschätzen ist der Aufwand zu Hause, wenn man grössere Routen plant. Für 2 Wochen Ferien gehen bei mit da locker 2 Monate Vorbereitung drauf bis man die ganzen Reiseführer gelesen hat, die Routenzustände abgeklappert hat, den ganzen Kram im PC nachgeführt hat (trotz QV) und dann auch noch ein Roadbook erstellt ist welches einigermassen Auskunft gibt. Drum fahr ich mittlerweile meist ohne Route und habe das GPS nur noch als Kartenersatz dabei - hat immerhin den Vorteil die Strecke aufzuzeichen - allerdings Garmin-Spezifisch leider mit einem viel zu kleinen Trackspeicher.
Marc
und wie viele vorher schon geschrieben haben: es muss durchaus nicht immer Garmin sein... (Homepage ist aber gut gemacht, für andere Mopped-geeignete Geräte und Halterungen kann sich auch mal ein Blick auf die Homepage von Touratech.de lohnen).