Tja Leute
Die Sumo-Fraktion wird's kaum interessieren und die Hardcore-Endurofahrer auch nicht wirklich, aber Amateure welche gerne mal ohne Speedlimit legal durchs Gelände pflügen wollen und unter Aufsicht (auch Ärzteteams - man weiss ja nie

) auch mal heftigere Wüstenpassagen in Angriff nehmen wollen, für die ist wieder ein Event weniger auf dem Programm:
http://www.marathonrally.com/news/el_ch ... .html#8687
Bleibt also (immer noch) die Tuareg-Rallye in Marokko und die vom "alten" Organisator der Chott neu aufgelegte Erg Oriental (
http://www.erg-oriental.de ). Die Erg fährt zumindest ansatzweise auf den Spuhren der früheren Chott - Sandkastenspiele vom feinsten und auch mal Aussenübernachtungen in den Dünen können da schon mal erwartet werden

Kommt halt immer daruaf an, was man erwartet, mit einer Sportenduro dürfte die Profi-Wertung (oder zum Einstieg auch die Amateur-Wertung) der Tuareg für Endurobegeisterte doch paar Leckerbissen mehr bieten können.
Die Events unterliegend natürlich laufenden Änderungen (die Tuareg wurde wesentlich verschärft, trotzdem ist das Event 08 bereits ausgebucht), drum sind generelle Aussagen schwer zu geben. Schliesslich spielt auch das Wetter eine Rolle - was im einen Jahr problemlos ist (z.B. Querung Douz-Ksar Ghilan auf direktem Weg nach wochenlangen Regengüssen und Dünen welche sich wie Beton fahren lassen), kann in einem anderen Jahr (gleiche Querung, aber nach 6 Monaten ohne einen Hauch von Feuchtigkeit) zur Aktion werden bei der selbst Profis mit entsprechendem Equipement (z.B. WR 450 2WD) auf den 60 Kilometern den gesamten Spritvorrat (immerhin 26 Liter) verblasen und die KTM Fraktion (mit 28 Liter Tank) ohne Sprit liegen bleibt.
Egal, welches Event man fahren will - die DRZ ist dafür geeignet (man muss ja nicht unbedingt auf Anhieb den 1. Platz anstreben

). 16-Liter Tank reicht für die Events locker (könnte beim Mini-Spritverbrauch mit der DRZ-S in Marokko sogar mit dem Originaltank hinhauen - etwas Reserve kann aber nie schaden). Noch ein RB-Halter drauf (Elektrisch ist einfacher und mit der Batterie der DRZ problemlos) und ein kleines GPS (man muss nur einen Pfeil zum nächsten Way-Point haben, Karte ist überflüssig) und man kann loslegen. Nicht vergessen, dass man einen wirklich präzisen Wegstreckenzähler braucht, bei der Tuareg kommt es da wirklich auf den Meter an (wird auch mit Mopped abgefahren, die Roadbooks stimmen wirklich brutal genau) - in Tunesien werden die Angaben meist von den Autos übernommen, hier dürfte selbst ein einfacher Tacho einer DRZ-E hinkommen (gibt sowieso massiv Abweichung, weil der 4x4 ganz andere Werte als ein Mopped liefert - hier muss man sich eher auf die GPS-Navigation verlassen).
Na denn - wer liefert die nächsten Eindrücke einer Rallye?
Marc