Marc hat geschrieben:
Wäre nett, wenn Ihr (nach der Veranstaltung) mal einiges an Infos rausbringen könntet. Euch als "alte Hasen" schreckt ja bei solchen Events nichts mehr, aber für Neueinsteiger, vielleicht sogar ohne jegliche Wüstenerfahrung, wäre es wertvoll viele Infos zu bekommen wie denn was genau abläuft.
Natürlich sind auch Infos über Spritverbrauch (bzw. Tankmöglichkeiten) gefragt, denn nicht jeder hat Lust beispielsweise seine -S- mit Plastiktank auszustatten für den man dann doch keinen Eintrag bekommt. Auch wie das mit dem Gepäck geregelt ist (viele haben ja keinen Gepäckträger), wie die Unterkünfte sind, oder wo/ob Servicemöglichkeiten vorhanden wären, könnten interessieren - hier vielleicht eher die -E- Fahrer welche es mit den Serviceintervallen genau nehmen wollen.
Und schliesslich wie einfach die Ganze Sache sonst so aufgezogen ist. Selber hätte ich sicher keine Probleme (hab 10 Jahre in der französischen Schweiz gearbeitet), aber wenn's schon mit Sprachschwierigkeiten anfängt kann es im Extremfall (z.B. Unfall - man kann nicht nur in Europa von einem Auto über den Haufen gefahren werden oder sich bei einem blöden Abgang was brechen) schnell mal kritisch werden. Und das die Franzosen keinen Bock auf deutsche Sprache haben (oder sich standhaft weigern auch nur ein Wort zu verstehen) macht es ja nicht einfacher.
Mich persönlich würde denn noch interessiern was so eine Veranstaltung insgesamt so an Kosten bringen würde und wie die Anfahrt seitens Orga aus dem deutschsprachigen Raum organisiert ist. Und noch was: da Sporteinsatz nicht jedermann's Sache ist - gibt es auch Möglichkeiten Touristisch (z.B. mit Strassenmaschinen) oder normalen Autos mitzufahren? (mir schwebt vor mit Auto/Hänger die Anfahrt zu machen, selber mit dem Mopped zu fahren - und meine Familie mit dem Auto zum Treffpunkt/Hotel fahren zu lassen. Da wir keinen Offroad-4x4 haben und keine Lust unser Auto auf Schotterpisten zu verheizen, beispielsweise bei der Tuareg nicht ohne weiteres möglich)
Marc
Also der "Raid de l'amitié" ist ein 2-wochige abenteuerliches Raid in Morocco. In 13-14 Tage werden 3500-5000 km gefahren - mit das eigene Motorrad.
Es ist kein Rennen. Das Wort "amitié" (Freundschaft) weist dazu. Freundschaft zwischen die Fahrer - man haltet wenn ein andere Fahrer Hilfe braucht - und Freundschaft mit dem Volk des Morocco: in die kleine Dörfer nimmt man sich ein bisschen Zeit um die Leute zu grüssen, manchmal auch die Gastfreundlichkeit um eine Tasse Pfefferminztee zu erleben. Die Geländewagen verteilen Schulheften und Bücher. Respekt auch auf die Strasse, wo Unfallgefahr besteht.
Aber man soll sich nicht irren: es ist nicht einfach !! Manchmal sehr Anspruchsvoll und Gefährlich. Viele Verletzen sich, mehr wegen zunehmende Müdigkeit durch die Tage und Überschätzung sein eigenes Fahrkönnen.
Die Motorräder werden - sammt Fahren auf ein grosses Ferryboat in Sète in Südfrankreich geladen. Ein Übernachtung auf dem Boot und dan geht es los.
Das Motorrad braucht mindestens za 200 km Reichweite. Das Entspricht 16 bis 20Liter Minimum - je nach Motorradtyp. Übersetzung soll sehr Gemütliches 90 kmh erlauben, da welche Etappen über 400km lang sind.
Am erste und letzte Etappen gibt es mehr "Verbindung", also Landstrasse. Reine Crossreifen snd deshalb zu vermeiden.
Die übernachtung findet statt in ein grosses Bedouinzelt - auf eigene Schaummatraze+Schlafsack. Der folger LKW transportiert für jeder ein eigene Metallkoffer za80x50x40 (Werkzeuge usw.) ein Sack mit "weiche" Sachen wie Bekleidung usw. und zwei Ersatzreifen bzw. Räder.
Die Organisation ist sehr "französich". Also nicht sehr "präzis" aber gemütlich und flexibel. Auch nur französich wird gesprochen. Aber jedes jahr kommen za. 15-20 deutschsprachige Fahrer. Wer kein französich kann sollte sich anschliessen.
Es gibt ein Bewertung durch Punkte auf Orientierung basiert. Man kann mit seine Freunde in Gruppe fahren. Es ist eben Empfohlen.
Grüsse,
Franck