Also ich selbst hatte den Nachfolger der TT 600 S -> die TT 600 R. Prinzipiell ist die Maschine gut, wenn du dich mit luftgekühltem, ausevolutioniertem, müdem Motor (knapp über 40 PS aus 599ccm...das holt heute sogar meine DR-Z 400S aus 399 ccm) anfreunden kannst. Und Ankicken bringt dich im Winter bestimmt auf angenehme Temperatur?!
Das Problem der TT-Bikes war für mich immer der Doppelvergaser (YDIS = Yamah Duo Intake System) und der damit verbundene höhere Verbrauch bei hoher Geschwindigkeit - bei Autobahneinsatz mit Tempo 120 rauschten munter sechs bis acht Liter auf 100 Kilometer durch. Ich selbst hatte angesichts der eher dürftigen Reichweite zuletzt den 20 Liter Acerbis-Tank montiert, was dann zwar Reichweite brachte, aber die ganze Fuhre total kopflastig machte. Und die TT ist sowieso schon breit, hoch und man sitzt nicht so IM Motorrad wie z.B. bei der DR-Z. Das war auch der grund, warum ich sie wieder verkauft habe - ich fühlte mich einfach unsicher auf der TT 600 R.
Es gab zeitgleich zur "S"-Version der TT ja noch die TT 600 E von Belgarda mit E-Starter, die aber schwacher gefedert war und damit enduro-untauglicher als die S-version. Ein Journalist beschrieb das mal ganz witzig mit folgenden Worten "...das Heck hängt runter wie bei einem hüftkranken Schäferhund" *gg*
Wenn du mit Kicken klarkommst (bei der TT 600 R ab 1998 geht es eigentlich, wenn man den Bogen raus hat) solltest du nach einer TT 600 R suchen - die dürfte es mittlerweile auch in der von dir genannten Preisklasse geben. Aber auch die hat nur den zehn Liter Tank...und der Zubehörtank kostete damals schon irre Geld...und war gebraucht sehr gesucht!
Mein absoluter Traum als Teenie war immer die TT 350...