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joa das seltsame war, dass wir zuvor gut 50km gefahren sind, in ner anderen kurve zuvor hab ich mich gerade noch mitm fuß abstützen können (hintermann hat gesagt das mein vorderrad gut 20 cm nach außen gerutscht ist) noaja ich fahr se jetzt geradeaus zu ende und dann wirds zeit für bt016

Eine gute Wahl! Da dürfte dann auch nix mehr rutschen!

Nein, mehr Gewicht auf dem Vorderreifen bringt mehr Grip. Je weiter das Vorderrad entlastet wird, desto eher neigt es dazu, nach außen zu schieben. Und in der Kurve vom Gas gehen ist generell weder für den Grip, noch für eine saubere Linie förderlich. Eine Kurve sollte nach Möglichkeit immer mit (leichtem) Zug am Hinterrad durchfahren werden.





Das sollte auf so gut wie alle Mopeds zutreffen wenn in der Entwicklungsabteilung nicht geschlafen wurde, als es an die Fahrwerksgeometrie ging

Grüße Uli

das widerspricht sich zwar, aber gut . ich werde sicher nicht wenn das vorderrad rutscht noch mehr last drauf geben

natürlich kann ich das vorderrad so weit entlasten dass es an haftung verliert, aber da rutscht mir vorher noch das hinterrad weg.

nein.

abgesehen davon sollte man das vorderrad vor der kurve belasten, damits gar nicht erst anfängt zu rutschen.

joa wenn ich dottore harley zitieren darf : "die eier müssen dellen am tank hinterlassen"

Nein, das wiederspricht sich nicht. Denn die maximale (Reib)Kraft, also Bremskraft, Seitenfürungskraft bestimmt sich aus dem Reibungskoeffizienten (μ) mal der Normalkraft (in diesem Fall vereinfacht: die Gewichtskraft die auf dem Rad lastet): Fr = μ * Fn. Je 'rutschiger' die Oberfläche ist, umso kleiner ist der Reibungskoeffizient. Das bedeutet also, wenn du eine möglichst große Kraft auf die Straße bringen willst, z.B. beim Beschleunigen oder Bremsen, muss entweder μ möglichst groß sein ('klebriger' Reifen) oder die Gewichtskraft auf dem Rad groß sein - oder am besten beides! Wenn du also das Vorderrad entlastest, kannst du auf ein mal viel weniger Kraft auf die Straße bringen, in diesem Fall nicht mehr genug Seitenführungskraft aua

auf einer geraden is mir das schon klar, aber ich stell mir das anders vor, probier das mal aus: setzte deinen zeigefinger schräg wie ein reifen in der kurve auf den tisch, wenn du nun leicht entlang des fingers in richtung fingerspitze auf den tisch drückst passiert gar nichts, aber drückst du fester wird der finger unweigerlich zu rutschen beginnen. wenn du den finger senkrecht zur tischplatte stellst und drückst is natrülich das gegenteil der fall, der finger wird stärker angepresst und rutscht nicht mehr.

was ich damit sagen will ist dass ich das mit der stärkeren belastung schon glaube, aber nur wenn diese belastung senkrecht auf den untergrund, in dem fall die straße wirkt. ist aber ein winkel im spiel, wird der reifen bei zu starker belastung, sowie bei zu geringer belstung zu rutschen beginnen. so meine theorie.

bitte verbessert mich, dann lern ich wenigstens was draus

Natürlich sollte die Kraft so senkrecht wie möglich wirken, genau aus diesem Grund bringt man ja auch möglichst viel Druck auf die kurvenäußere Fußraste und presst das äußere Knie fest an den Tank. Genau wie das "Drücken" des Motorrads, all das dient dem Zweck, das Gewicht möglichst von oben auf die Reifen zu bringen.

genau, das meine ich. aber wenn ich jetzt in der kurve vom gas gehe, weil sie zb immer weiter zu macht oder ich zu schnell hinein gefahren bin, dann drückt das ja in einer linie mit dem vorderrad auf den asphalt, oder?! und dann is schnell mal zuviel belastung für den reifen und er rutscht weg?!

So ist es, beim Gaswegnehmen in der Kurve kann es schon mal zum Übergang von der Haftreibung zur Gleitreibung kommen

Die kraft teilt sich je nach Winkel in zwei Komponenten: eine senkrechte und eine waagrechte. Die senkrechte Komponente wird mit dem Reibkoeffizienten multipliziert (und der ist bei Straße+Reifen größer 1, vergrößert also zusätzlich die senkrechte Komponente, außer bei EL_All's Dunlops). Bis 45° ist die waagrechte Komponente kleiner als die senkrechte (welche den Grip bringt), d.h. wenn du den Druck aufs Vorderrad verstärkst (Gewichtsverlagerung, nicht bremsen, dann muss der Reifen zusätlich zur Seitenführungskraft die Bremskraft übertragen), gewinnst du mehr Grip als du durch die zusätzlich benötigte Seitenführungskraft verlierst.
So, oder so ähnlich sollte es sein...