DRZ - Forum

Hallo,

in einem anderen Forum bin ich auf folgenden Artikel gestoßen:

Geheimnisvoller Tod eines Motorradfahrers in der Nähe von Rijeka: Jemand hat ein Kabel auf seinen Weg in den Wald gelegt ?!
Marko Šnidarić schreibt
Dienstag, 11.8.2020 um 9:03 Uhr
24 Stunden
Foto: Dino Stanin / PIXSELL
MORD, KEIN UNFALL? Die Tatsache, dass die Polizei des Landkreises Primorje-Gorski Kotar eine strafrechtliche Untersuchung des Todes eines jungen Motorradfahrers durchführt (21), zeigt, dass dies kein gewöhnlicher Unfall und kein Unfall ist.

Ein junger Mann (21) wurde am Sonntag beim Motorradfahren auf einer Forststraße in der Gegend von Jelenje bei Rijeka getötet.

Riportal schreibt, dass dies wahrscheinlich kein Unfall ist, weil jemand angeblich ein Kabel auf eine Forststraße gelegt hat, die von Motorradfahrern benutzt wird.

Der junge Fahrer hatte schwere Verletzungen, Ärzte versuchten ihm am Unfallort zu helfen, konnten ihn aber nicht retten. Die Polizei hat nicht zu viele Details über den Fall selbst preisgegeben, aber die Tatsache, dass sie strafrechtliche Ermittlungen durchführt, bedeutet, dass es sich nicht um einen gewöhnlichen Unfall handelt.

SIE UNTERSUCHEN EINEN UNFALL
Ein junger Motorradfahrer starb auf einer Forststraße in der Nähe von Jelenje
15. Juni 2020, Kastel Kambelovac - Mario Boljat wurde getötet und am Sonntagabend wurden in Kastel Kamelovac zwei Menschen verletzt, einer davon war Jozo Cabraja. Foto: Milan Sabic / PIXSELL
Riportal berichtet über Kommentare von verärgerten Menschen aus sozialen Netzwerken, die behaupten, dass jemand das Kabel absichtlich an einem Ort platziert hat, von dem er weiß, dass er häufig von Motorradfahrern benutzt wird und dass er auf das Opfer gewartet hat.

Ein anderer schrieb, dass es anderswo in der Region, privat und öffentlich, ähnliche „Fallen“ gibt.
Quelle: hier

Ich war mehrmals mit der Enduro und dem ATV in HR unterwegs und hatte bisher keine Probleme. Wäre interessant ob das bedauerliche Einzelfälle waren oder Offroader da jetzt "gejagt" werden.

Gruss
Frido

Wir waren auch schon mehrmals mit „enduro kroatia“ dort unterwegs und haben mitbekommen, wie der Tour Guide öfters mal eine Draht litze durchgeschnitten hat, die zwischen zwei Bäumen gespannt war.
Obwohl „enduro kroatia“ offensichtlich versucht alle Mensch in der Region in den enduro Tourismus mit ein zu binden und somit auch davon profitieren zu lassen, scheint es doch einige zu geben, die sogar zu solch drastischen Maßnahmen greifen um das enduro fahren dort zu verhindern.
Schade, hat immer Spaß gemacht dort.

Mfg .com

Hallo,

in welcher Gegend war das, Potpican/Istrien? Wäre interessant ob sich das auf eine Region beschränkt.

Es dürfte kaum möglich sein viele Einwohner von den Touren profitieren zu lassen, schon gar nicht alle, dafür ist das Gebiet sicher zu groß in dem man unterwegs ist.

Gruss
Frido

Hi,
Also wir haben das in Istrien erlebt, ca. 70 km ins Inland von Pula aus.
Das man nicht alle mit einbinden kann ist mir natürlich klar, aber zumindest Gastronomen, Hoteliers, Masseusen, Wein Bauern. So gut es geht eben.

Mfg .com

Hallo,

die folgenden Fotos stammen aus der Gegend bei Delnice, ca. 30 km von Rijeka entfernt.

Ob sich diese Vorkommnisse nur auf Istrien beschränken kann ich nicht beurteilen. Offensichtlich hat man es nicht nur auf Endurofahrer abgesehen, zumindest werden Verletzungen und im schlimmsten Fall der Tod von Radfahrern und Fussgängern in Kauf genommen. Ich weiß auch nicht, ob ich deshalb Kroatien zukünftig meiden werde? Eine Alternative wäre u.a. Bosnien.

Gruss
Frido

Solche Dinge gab es vor einigen Jahren auch schon in Deutschland oder aktuell bei mir in der Gegend "für" MTB'ler. Nicht schön, aber damit ist quasi "im Osten" teilweise ein vergleichbares Niveau wie bei uns erreicht.

Hallo,

auch in Franken gab es schon ähnliche Fälle - und das schon vor über 30 Jahren, also zu einer Zeit, als es noch gar keine Mountainbikes gab.

Über einen gelegentlich befahrenen Waldweg (man konnte über diesen zwischen zwei Ortsteilen abkürzen, daher fuhren da rel. viele Fahrradfahrer, Mofafahrer und gelegentlich sogar Autos, wir mit dem Motorrad sowieso) hatte jemand ein ca. fingerdickes Drahtseil gespannt, und zwar genau auf Höhe des Halses, wenn man auf einem Fahrrad oder Motorrad saß. Ich habe das Drahtseil im letzten Moment gesehen, so dass ich nicht verletzt wurde, und habe es abmontiert und in die Büsche geworfen (ich konnte es ja nicht mitnehmen auf dem Mororrad). Der Täter wurde nicht bekannt, vermutlich, weil es keine Anzeige gab.

Mit der heutigen Situation ist das nicht mehr zu vergleichen, heute rollen Horden von (z.T. extrem rücksichtslosen) Mountainbikern und Endurofahrern durch die schönen Gebiete - das ist natürlich keine Rechtfertigung für Fallen und Spanndrähte. Aber ich kann ein gewisses Verständnis dafür haben, dass die Anwohner genervt sind.

Hoffen wir, dass sich ein vernünftiger Umgang miteinander ergibt.

VG
Knacker

Hallo Knacker,

hast du in den kroatischen Wäldern Horden gesehen? Überwiegend war es dort recht einsam. Ich begebe mich mal auf dünnes Eis und mutmaße, dass einheimische Privatfahrer und Tourguides oft hemmungsloser unterwegs sind als Touristen. Bei Potpican ist uns mal eine Gruppe mit Sportenduros entgegengekommen, der vmtl. professionelle Guide machte uns darauf aufmerksam, dass in Kürze ein Sperrgebiet beginnt das wir nicht befahren dürften. Wollten wir nicht, unsere geplante Route bog vorher ab und ging auf einer legalen Strecke weiter... der Guide ist mit seiner Gruppe auf den lauten Sportkrachern direkt aus dem Sperrgebiet gekommen.

Sicher gibt es diese Fallen auch in Deutschland, aber m.W. glücklicherweise nur sehr vereinzelt. In Kroatien scheinen diese Fallen z.Zt. "beliebt" zu sein und Nachahmer zu finden.

Auch in stark frequentierten Gebieten habe ich keinerlei Verständnis für genervte Kriminelle die Fallen stellen! Gleichwohl fehlt mir aber auch das Verständnis für rücksichtslose Offroader.

Gruss
Frido