Hi
Norditalien ist so gut wie total zu - vor allem Region Gardasee kannst Du so gut wie total vergessen (da haben mittlerweile sogar Biker ihre Probleme). Mittel-/Süditalien dürfte noch einiges möglich sein - logo, wer will denn da schon hin
Leider bin ich nicht so der Italien-Fan (was da viele unter Enduro verstehen ist bei mir schon so was wie WM-Ausscheidung für ein Dakar-Team), zudem bin ich in Italienisch ne Flasche. Drum hab ich selber (leider) keine Adressen für Anbieter in der Gegend, mir ist einzig bekannt, dass KTM-Adventure-Tours diverse Touren anbietet (wie immer: braucht einiges an Rückgrat wenn man in der Orangen Fraktion mitfahren will -wenn man überhaupt mitfahren darf)
Frankreich hat massiv aufgerüstet seit die Umweltministerin angekündigt hat die EU-Richtlinien umzusetzten. Selbst in Frakreich, dem einstigen Mega-Enduroland wo fast alles möglich war, ist seit dem bei Enduro-Ausscheidungsläufen der 2-Takter out - und jegliches befahren von Wasserwegen (Teichen, Schlamm-Gruben, Bächen, Feuchtgebeiten usw) strikte verboten. Da viele fürs Wochenende irgendwo auf dem Land ein Ferienhäuschen gebaut bzw. gekauft haben, kommt das Problem nicht nur von der Polizei - da wird von den Bewohnern schon mal richtig scharf geschossen. Und übrigens: oft sind das keine Franzosen, sondern Ausländer welche sich für teures Geld da ne Schrottbude zugelegt haben um ab und zu mal von Alltagsstress abzuschalten.
Soll nicht heissen, alles sei unmöglich. Wenn Du echten Problemen (und mit echt mein ich das auch so - auf gewissen Endruowegen wurden bereits Stacheldraht und Drähte gespannt, auf Korsika hat uns einer auf einem verlassenen Stück Land hinter dem Strand in der Nacht Nägel ausgestreut und sogar zum Windsurfen werden auf keinen Wegen Glasscherben ausgelegt damit Touristen sich platte Reifen einfangen und die Füsse zerschneiden) aus dem Weg gehen willst, dann leg die Kohle hin und nimm Dir einen Tour-Guide. Nicht nur, dass die Jungs ganz genau wissen wo man wann fahren darf, sie kennen auch wirklich geile Strecken welche man auf keiner Karte finden wrüde, wissen wo man wann tanken kann (gibt auf dem Land teilwesie Hinterhof-Tankstellen welche man nie finden würde) und können einem je nach Lust und Fahrkönnen Strecken von 2-Zylinder-Endurowander-tauglich bis zu WM-Ausscheidungsstrecken bieten wo sich selbst gestandene Fahrer so richtig die Zähne ausbeissen können. Und das Ganze natürlich immer mit der Möglichkeit die Aktion abzubrechen ohne gleich einen Hubrschrauber zu bestellen um die Karre irgendwo aus der Pampa wieder rauszuholen.
Die Preise für die lokalen Anbieter sind äusserst fair - wenn man mit einer kleinen Gruppe kommt, dann lohnt sich das wirklich (zudem können die einem natürlich auch super Unterkünfte zu guten Preisen besorgen). Leider beschränkten sich die Möglichkeiten oft auf Anbieter welche in Deutschland (oder Schweiz, vielleicht auch Österreich) zu Hause sind - und wer seinen Lebensunterhalt mit offiziellen Enduroreisen verdienen will, der muss natürlich auch einiges mehr verlangen wenn am Schluss nach Steuer und Versicherungen noch was übrig bleiben soll.
So bleibt eigentlich nur, sich von zu Hause an einen Anbieter zu wenden (nur mal so ein Tipp für heftigere Einsätze:
http://www.endurofuntours.de - nach der "Tour de Garde"-Tour fragen - oder nach den Möglichkeiten auf Korsika) , oder auf Platz mal zu einem Endruoladen gehen. Die Jungs verkaufen das Zeug und wissen (wie bei uns ja auch) an wen man sich wenden kann damit nichts schief geht.
Und wenn jemand eher auf gemütlichere Endurotouren steht (muss ja nicht immer Hardcore-Enduro sein): immer eine Reise wert ist
http://www.las-clauzes.de/
Marc
P.S.: gibt natürlich noch viele andere Möglichkeiten, kann halt nur weiterempfehlen was ich selber auch gefahren bin. Vom "hören-sagen" soll auch Andea Mayer (
http://moto.teambuctou.de/Reisen_%26_Trainings/ ) durchaus akzeptabel sein - wie oben geschrieben: die Preise sind halt wie sie sind (fürs Gesamtpaket aus einer Hand und somit ohne grosse Selbstversuche kann man ja mal etwas mehr bezahlen)