Mahlzeit werte Mitleser(innen),
nachdem euch Christoph ja schon über die groben Details der letzten Tage informiert hat, nun einmal hier paar Zeilen vom Onkel Otschko.
Der Samstag Abend verlief bis zur "Überraschung"[tm] ganz gediegen, quasi dasselbe Programm wie immer mit Bier, Crossvideos, Bier, blöden Gequatsche, Bier und korrekten Ansagen! Dann holten wir uns mal n Auge und Richtl, Pietz & /me bekamen einen Lapdance
Die anderen waren Zaungäste, Top, sag ich da nur!
Der Sonntag früh fing gediegen an, der Guide musste seinen Lenker fixen, die am Vorabend gelieferte Aufnahme war wohl doch nicht ganz original. Der Rest der Truppe hing herum, chillte oder schraubte irgendwas am Mopped, in der Hoffnung, damit die auf dem Track fehlenden Sekunden wieder wettzumachen...
Irgendwann gings dann geschmeidig los, alle braten hirnlos weg, nur einer fehlt... Christoph seine KTM mag nicht mehr, die Gute hat wohl einen größeren Service nötig. Näheres wird wohl Christoph's local Dealer in B herausfinden müssen, viel Spass schon mal an dieser Stelle an den Mech, der an diesem dreckigen Mopped schrauben muss...
Tja, der Rest der Truppe brät über schicke Feldwege, endlos grüne Wiesen und steinenübersäte Waldwege mit Enduro-Marschgeschwindigkeit dem ersten Etappenziel zu, der Crosspiste mit der schicken Endurostrecke nebenan. Zwischendurch kurze Verbindungsetappen durch die City, paar Wheelies für das Publikum, kleinere und anspruchsvolle Auffahrten, quasi volles Programm. Einfach nur sehr geil.
Dort auf der Piste erstmal den 11er Zug zelebriert um den Körper locker zu machen und Hemmungen abzubauen. Ein paar Runden auf der Strecke, den gestandenen Enduristen wird es dann aber sehr schnell langweilig, immer nur im Kreis zu fahren, obwohl die Strecke auch recht schnell ist.
Dort sah ich dann auch mal, wie eine RMZ/TC/KXF auch bewegt werden kann. Der gemeine Sonntagscrosser an sich versucht sein Mopped ja auch im Rahmen seiner Möglichkeiten recht engagiert[tm] zu bewegen, aber was der Guide Peter da hinlegt, geht irgendwie gar nicht. Ich sag nur, normal ist das nicht, ob der die Kiste wirklich immer im Griff hat...?
Danach gabs erstmal wieder lecker Mittagessen und die hungrige Meute futtert was das Zeug hält, wer viel macht, darf auch viel essen, oda?
Kommen wir nun zum Highlight des Tages, der Endurostrecke.
Da gehts natürlich auch gleich rund, die steinige Steilauffahrt hats echt in sich, der eine oder andere parkt das Mopped am Berg, andere lassen gleich wieder runterrutschen. So auch ich beim 2. Mal, schon erstaunlich, die Schrauben der DRZ sind weich wie Butter, aber der Rest der Karre hält doch ganz gut
Auch unser Fritz machts mir leider nach und schlägt 1 m neben mir im Hang ein, da er mich nicht gesehen hat und bei 50% Steigung auch irgendwie anhalten nicht möglich ist...Erstaunlich, dass dabei nix zu Bruch ging.
Ok, weiter gehts duch trailige Waldwege, tiefe und schlammige Spurrillen, Felsbrocken, rutschige Wurzeln, Äste, das volle Programm...Enduristen-Herz, was willst du mehr?
Im Großen und Ganzen kommen wir gut um die Runden, alle sind voll angefixt und schmieden schon Auswanderungspläne udn wie wir unsere Bunnys überzeugen könnten...
Zwischendurch wieder Zwischenstop am KTM-Zelt, den Flüssigkeitshaushalt mit Bier wieder ins Gleichgewicht gebracht und weiter gehts. Diesmal lässt sich unser Halbinvalide Franky mit blauem Sprunggelenk nicht lang lumpen und will sich's auch nochmal geben, sehr löblich diese Einstellung! So muss das sein, unser Endurochef aus der Lausitz muss halt in jeder Hinsicht Vorbild sein!
Er schlägt sich auch ganz wacker, Respekt!
Den Vogel schiesst bis dahin dann der Fritz ab, der sich am heutigen Tage auf beiden Seiten 2-Finger-Hebel eher unfreiwillig installierte.
Später dann, meinte er seine DRZ 1m tiefer im Graben kopfüber zu parken, nicht ohne vorher noch mit Schwung ein paar Baumstämme zu streifen. Ich komme unmittelbar nach dem Stunt dazu und wir versuchen erstmal zu zweit, die zwischen den Bäumen geparkte und noch auf dem Kopf laufende DRZ zu bergen. Wir würgen die DRZ mittels Festhalten des Hinterrades ab, dummerweise ist die Zündung noch an und ab und an meldet sich wieder der E-Starter wieder, weil sich der Knopf dort unten im Dreck wohl irgendwie immer mal wieder einschaltet, sehr ungünstig, aber 'ne DRZ hält sowas aus. Dann stoßen auch die andere wieder zu uns und helfen uns, die DRZ wird dann geborgen und Fritz braucht erstma eine mentale Ruhepause und macht sich erstmal auf den Rückweg. Natürlich kommt es erstens anders und zweitens als man denkt. Auf seinem Rückweg muss Fritz irgendwie auch noch ein gröberes Schlammloch überwinden und sein Mopped allein aus dem tiefen Schlamm bergen, shit happens...
Der Rest fährt die vom Guide leider gekürzte Tour zu Ende und Franky kommt auch noch in den Genuss der einen oder anderen Gemeinheit, was aber alles mit der rechten Hand geregelt werden kann.
Danach sammelt sich die Truppe wieder am Zelt und übt 50m weiter Bachdurchfahrten, sehr geil das. Ich schieße dabei Richtl ab, weil ich mit dem schlammigen Handschuh vom Griff abrutsche, natürlich hat
Starregisseur Christoph alles auf Tape gebannt, sehr peinlich das...
Danach gehts wieder zurück und für den letzten MEGA-Lacher sorgt Pietz, der in einem kleinen schlammigen Bach erst mal komplett auf Tauchstation geht. Richtl & /me fahren hinten und fallen fast vor Lachen von der Karre, als wir das sehen. Ich eile hilfsbereit hinzu, aber versinke erstmal bis zu den Knien im Schlamm, gemeinsam bergen wir dann die Yamsel und weiter gehts. Pietz ist halt komplett nass und die Rückfahrt wird nicht so angenehm für ihn werden, aber wir sind ja nicht beim Kindergeburtstag...
Der Rest der Rückfahrt führt uns halt über die Straße durch Handlova zur Pension, es ist schon recht spät und wir müssen zur Basis zurück, also leider kein Gelände mehr, schade...das holen wir aber morgen nach...harharhar....
Gruss, Otschko