DRZ - Forum

Moini Jungs,
Söhni und ich träumen auch noch jede Nacht von unserem 3 1/2 Wochen-Trip - und der abentheuerlichen Rückreise, Kosovarisch-Serbische Grenze... jetzt, wo die sich aktuell wieder die Köpfe einschlagen, erscheint im Nachhinein das Bild klarer. Naja, gibt ja noch andere Wege nach Albanien. Nächstes Jahr ist Söhni fertig mit der Schule, macht n Jahr "work&travel", Albanien ist da sicherlich drin Könnten uns das auch in einer (eher) kleinen Gruppe vorstellen. Vielleicht ist der "kleine Knacker" dann ja auch wieder auf den Beinen.... *ohmann*

Alternativ überlegen wir mal nach Rumänien zu fahren, zu Sergio. Da war ich vor vielen Jahren mal. Der Charme wäre da die (damals zumindest) sehr gute HP-Küche, und das die An-Rückreise anstatt knapp 5000km (Albanien) nur 3000 km für uns wäre. Oder, hat jemand ggf. Intersse dort als "Grüppchen" hinzufahren?

Hi Hühnerkack,

ich bin an einem Urlaub in Albanien geauso interessiert wie an einem in Rumänien, beide Länder haben ihren Reiz.

Vor ein paar Jahren war ich mit Frido und ein paar anderen Leuten in Brebu Nou zum Endurofahren, sehr schöne Landschaft! Allerdings hatte es stark geregnet und wir mussten auf den Feld- und Waldwegen in teilweise knietiefem Schlamm fahren. Diese Wege bei besserem Wetter sind ein Traum! In Albanien hat man doch sehr oft harte Schotterwege in den Bergen, weniger weiche Böden.


Lass uns in Kontakt bleiben wegen Planung, wann wollt ihr denn fahren? Für Albanien hat sich für mich die Anreise Mitte September als sehr gut erwiesen, vorher ist es zu heiß. Für Rumänien würde ich eher Anfang September vorschlagen, im Norden an der ukrainischen Grenze kann es im Oktober schon Schnee haben.

Ich hatte schon vor zwei Jahren vor, den Karpatenbogen von Nordrumänien (Maramuresh) in die West-Ukraine zu befahren - dann kam der Krieg. Sobald es die politische Lage zulässt, werde ich in die Ukraine fahren.


VG
Knacker

Hallo,

für mich ist die Anfahrt nach Brebou Nou (Weidenthal) nur ca. 300km kürzer als Albanien. Wir waren einmal bei Sergio als keine Veranstaltung war und haben dort privat ein Haus gemietet, die Preise bei Sergio finde ich recht westlich. Kurz vor unserer Abreise fing eine Veranstaltung an und die lauten Sportcrosser knatterten in Gruppen durch den Ort, ist nicht so mein Ding, bin lieber abseits dieser Gruppenveranstaltungen unterwegs. In Rumänien ist inzwischen das OR-Fahren ohne Guide verboten und ein Zwangsguide kommt für mich nicht in Frage. Viele Reisende berichten zwar, dass sie auch ohne Guide keine Probleme hatten, empfindliche Geldstrafen sind aber möglich und da ich mein Glück kenne möchte ich das Risiko nicht eingehen. Ich hatte in Rumänien nur 2 unfreundliche Begegnungen, beide Male trafen wir örtliche Guides die meinten uns ausschimpfen und mit der Polizei drohen zu müssen obwohl wir legal unterwegs waren. Was machen solche Vögel wohl wenn wir tatsächlich illegal unterwegs sind? Da wartet dann evtl. doch ein Uniformierter und bittet zur Kasse. Evtl. steckt auch die Holzmafia hinter dem Verbot die ungestört sein möchte?

Work and Travel finde ich gut, ich würde aber eher in Skandinavien arbeiten und das dort verdiente Geld z.B. auf dem preiswerten Balkan ausgeben. Noch besser wäre es natürlich unterwegs am PC arbeiten zu können.

Albanien würde ich auch von Mitte Mai bis Ende Juni bereisen, danach ist Hauptsaison, also nicht nur sehr warm, sondern auch noch "voll", wobei es dann verglichen mit anderen Reisezielen nicht wirklich voll ist.

Neues Jahr, neues Glück!

Ja - der wilde Osten

Wir haben jetzt die wichtigsten weißen Flecken auf unserer Landkarte geschlossen. Wir sind quer von Igomenitsa irgendwie parallel zur Küste vom Süden in den Norden gefahren und haben die bekannten Sachen, wie Valbona oder Thet ausgelassen. Da waren wir halt schon und die Straßenbauer sind an vielen Stellen. Ein Geheimtipp ist das Land gefühlt nicht mehr - auf den TET Strecken sah man sehr viele Reiseenduros, überall gab es Campingplätze, mit englisch kam man gut durch, deutsche Wohnmobile und Kastenwagen waren überall zu treffen. Schön für die Einheimischen, kommt Geld ins Land.

Wenn ich die Qual der Wahl habe würde ich aber statt Rumänien wieder Albanien wählen. Der Prozesse der Veränderung geht mit großen Schritten voran, dann lieber jetzt noch den Rest Ursprünglichkeit mitnehmen

@ Knacker. Gute Besserung!

Ist kein Geheimtip, es gibt aber noch gaaanz viel Platz.

Nach Griechenland möchte ich auch mal, war noch nie da und evtl. mal nach Bulgarien, von dem Land hab ich noch gar keine Vorstellung.

Albanien wird in den Medien massiv als Urlaubsland beworben: "Genauso schön wie andere Länder mit Küste - nur billiger". Das lockt Touristen an. Wenn genügend Werbung gemacht wird und der Urlaub billiger ist, verlieren viele Leute ihre Vorbehalte gegen ein Land wie Albanien.



So toll ich das Projekt "TET" finde, es dürfte für Anlieger der veröffentlichten Strecken eine Katastrophe sein. Schon der "normale" Endurofahrer-Tourismus ist eine Belastung, aber die Fahrer verteilen sich. Durch die Veröffentlichung der Tracks des TET bündeln sich dort natürlich die Fahrer und machen Dreck, Staub und zerfahren die Wege - für Bauern und Anwohner ein Ärgernis. In Belgien gab es anscheinend so viele Beschwerden über den TET, dass der ursprüngliche Track mit hohem "Offroad"-Anteil (Schotterwege, Feldwege) nichtmehr veröffentlicht wird und durch einen Track ersetzt wurde, der zu 98% aus kleinen Asphaltstraßen besteht. Mich wunderts nicht.

Für die Einheimischen (die nicht direkt von Lärm und Staub betroffen sind), ist es natürlich in armen Ländern wie Albanien ein Segen, wenn die Besucher Geld ins Land bringen.



Auf jeden Fall! Rumänien ist seit vielen Jahren in der EU, daher wurden dem Land die EU-üblichen Verbote und Auflagen ("Umweltschutz" ...) auferlegt. Auch wenn die Überwachung der Auflagen sicher nicht flächendeckend gelingt, kann es Probleme und Strafen geben.

Albanien ist (noch) nicht in der EU, aber es wird als Mitglied umworben. Man merkt es, die Immobilienpreise sind in Albanien in den Urlaubsregionen auch schon explodiert, da schlagen wohl viele Investoren zu, die sich jetzt noch günstige Grundstückspreise für ihre verdammte Spekulation sichern.



Danke! Bin seit heute wieder "im Dienst".


Viele Grüße
Knacker

Das OR in Rumänien ohne Guide nicht mehr erlaubt ist, hatte ich bisher nicht auf dem Schirm - SCHADE. Gerne wäre ich da nochmal hin, war zuletzt 2005 dort, auch bei Sergio.
Auf einen Guide habe ich keine Lust - ich fahre lieber mein (Enduro-wander-) Tempo und bieg auch mal gerne ab wenn was spannendes zu erwarten ist.

Bei Söhni und mir wird es 2024 frühestens Juni mit dem OR-Urlaub was - oder eben im "Herbst", da er seinen Moppedführerschein (in NL erst mit 18 Jahren) erst Ende Mai bekommt.

@hünerkack - Nicht Juni oder Herbst, du musst von Juni bis Herbst Urlaub machen!

Ein Guide hat sicher auch Vorteile, ich bin aber auch lieber ohne unterwegs und ein Zwangsguide kommt gar nicht in Frage. Sergio erwähnt gerne seine Absprachen mit den Behörden, bei uns sind seine Vignetten teils dem dringend notwendigen Hochdruckreiniger zum Opfer gefallen, die waren weg und niemand hat danach gefragt. Die Regionen Sibiu und Brebou Nou sind recht bekannt und entsprechend gut besucht, interessanter ŵäre evtl. der Norden bzw. Nordosten, also die Gebiete die an die Ukraine bzw. Moldawien grenzen. Ich weiß nicht wie es da z.Zt. mit Flüchtlingen aussieht? Es gehört sich m.E. nicht, dekadent Urlaub zu machen während ein paar Meter weiter Flüchtlinge in Notunterkünften hausen und um das Leben ihrer in der Ukraine zurückgebliebenen Angehörigen bangen.

Wir hatten in Rumänien mit Guide (Fane) sehr gute Erfahrungen gemacht. Man sagte was/ wie man fahren wollte und dann wurden man wunderbar durch die Botanik und an tolle Stellen geführt. Das war deutlich entspannter als selber suchen - auch wenn wir das auch sehr gerne machen.
Viel teurerer als "normale" Enduromania war es auch nicht, ist aber auch schon paar Tage her: http://thales-welt.de/en1306ru1.htm