DRZ - Forum

< kleiner Hilferuf - die Hoffnung stirbt ja zuletzt >

Moin zusammen,

ich sitze nach einigen wunderbaren Offroad-Tagen jetzt erfolgreich mit zweifach gerissener Kette hier in Italien, in der Gegend von Susa.

Da der wunderbare ADAC so gar keine Ideen hatte ... vielleicht hat ja von Euch jemand (aus eigener Erfahrung) noch einen guten Tip, der mir den morgigen Tag noch retten könnte?!

Kennt jemand einen Händler o.ä. in der Gegend hier - bei dem ich noch eine Kette oder Schlösser bekommen könnte? Irgendein Tip vielleicht?!
(ja, daß Wochenende ist und alles schwierig, das hat mir der liebe ADAC auch schon erläutert, keine Frage. Ich suche eine Chance, noch was zum Laufen zu bekommen).

LG, STEPHAN!

PS
Bitte seid so gut und lästert jetzt noch nicht ... es tut noch weh ...
Danke.

Auf dem Gran Bosco Campingplatz bei Salbertrand auf dem Weg nach Bardoneccia sind immer Endurofahrer , die dir bestimmt mit einer Kette oder Clipschlössern aushelfen können . Ansonsten über die Leute vom Campingplatz etwas besorgen lassen . Dann gibts in Bardoneccia noch das kleine Enduro Hotel von Gino und seiner Frau . Der hätte bestimmt auch etwas da . Tel: 0039/3393006440 , evtl. auch die Null nach der Vorwahl von Italien . Gino spricht englisch . Kannst du auch im Internet bei den Ergrauten-Enduro-Greisen recherchieren . Ansonsten war in Susa mal ein Reifenhändler o.ä. auf der Hauptstrasse . Aber morgen ist Sonntag ....

Hallo,

der Sonntag dürfte das Problem sein!

In Briancon gibt es einen KTM-Händler, wenn man von Montgenevre kommt fährt man Richtung Embrun. Der Händler hat seinen Laden in einer Tankstelle, man könnte versuchen ob man da was kriegt - aber am Sonntag glaube ich das nicht so wirklich.

Über den italienischen oder französischen Autoclub ist nichts zu machen?

Wenn man von Montgenevre Richtung Briancon fährt geht es am Ende des Passes rechts ab nach Les Alberts, auf dem Campingplatz trifft man auch immer wieder mal Biker.

Wie sieht es mit deinen Sprachkenntnissen aus? Vielleicht einfach mal in einer Kneipe oder an einer Tankstelle Einheimische ansprechen.

Wie schafft man es eine Kette 2-fach zu zerreissen?

Kannst du ja bei passenderer Gelegenheit mal berichten.

Geht es nur um den Sonntag oder mußt du mit dem Mopped auch wieder nach Hause fahren?

Gruß
Frido

Ganz, ganz auf die Schnelle ...



Traumhaft & DANKE!!
Die Welle der Hilfsbereitschaft, die hier vor Ort über mir zusammenschlug ist grandios!
Das kleine Wunder, wie eine gerade per Flex eingekürzte "Racing-Cross-Chain" in gold sogar den Weg auf meine kleine DR-Z gefunden hat, erzähle ich Euch später noch! Die Informations-Ketter hier unten war unglaublich. Und in Susa machte jemand dann den Laden für mich auf ...



DANKE! Bis später!

Ja, Frido, die Frage ist mehr als berechtigt.
Man bekommt das hin, wenn man (Kardan-verwöhnt ) andauernd durch schlammige Gegenden oder Enduro-Gelände hoppelt, den Winter durchfährt und vor allem aber eine DR-Z mit Kette "unbekannter Laufleistung" einfach weiterbewegt - und hartnäckig ignoriert, daß die Kettenspanner schon seit geraumer Zeit praktisch auf Anschlag stehen. Peinlich genug. Und wenn man dann noch aus Zeitmangel die Aktion immer weiter rausschiebt - und das angestrengte Knacken dickfellig ignoriert - und hofft, mit etwas Kettenfett wird's schon gehen. - "na, für diese Tour hält's noch, dann muß ich aber wirklich endlich mal ...". Nix war's.

Kette.


Ich war sehr froh, daß beim Durchreißen nichts Schlimmeres passiert ist - es war (glücklicherweise) auf der Rückfahrt nach der Tagestour - und bei guter Landstraßengeschwindigkeit tat's einen Mordsschlag - und der Motor drehte frei. Ohne Hinfaller ... war gut war.

Nackig.


Nach diversen Telefonaten und Gesprächsen vor Ort - und dank Euer Tips ging eine tolle Kette der Hilfsbereitschaft los. Es dauerte einige Zeit - und dann hatten wir über x hilfreiche Ecken doch tatsächlich einen kleinen Moped-Laden in Susa am Telefon, der eine 520er-Kette vorrätig hatte - UND den Laden öffnete. "Macht fix, es ist 10:30 und vor 12 macht er wieder dicht! Avanti!!". Alles klappte hervorragend.

MIt der geliehenen Flex ging's dem goldigen Stück dann noch kurz an die Länge ...

FLEXibel.


Und sogar in eines Schreiner-Meisters heilige Werkstatthallen durften wir noch kurz rein, was die Sache sehr viel komfortabler machte.

In des Meisters Refugium.


Kurzum:
Viel Hilfe, viel Unterstützung und Entgegenkommen - und damit den letzten Fahrtag vor Ort noch beinahe vollständig gerettet.
Toll war das. Wirklich schön.
________________________________________________________

Und so haben wir sie übrigens mit der Zeit hinbekommen, die olle Kette ...
1.

2.

3.

Hallo,

hat sich der Aufwand für ein paar Stunden Fahren am letzten Tag wirklich gelohnt?

Nette Bilder - will auch wech!

Gruß
Frido

Ja!
AB-SO-LUT!

Ich glaube wegen der Erfahrung selbst, dass dir fremde Menschen einfach so helfen und dich herzlich aufnehmen, ist es schon Wert gewesen.

Schön geschrieben!
Und: Das sehe ich auch ganz genauso!