DRZ - Forum

Ich fahre reglmäßig in Sachsen-Anhalt und hatte neulich im Wald eine Begegnung mit einer Jägerin. Ich hätte ntürlich die Rockfort Wende machen können, habe aber gehalten, um mir das mal aus 1. Hand anzuhören. Die Dame war sehr nett und hat mir die Sachlage erklärt.

- Das Befahren von Waldwegen ist unbefugten grundsätzlich verboten. Dies gilt 200 (oder waren es 100) Meter um den Wald!
- Es wird unterschieden zwischen Wald und Feldwegen. Feldwege wären Sache der Pächter bzw. Bauern.
- Auch wenn kein Schild des Verbots steht, ist das Befahren verboten (Waldwege).
- Wege mit Wittmungen (z.B. Vorfahrtachten, Straßennamen usw.) sind öffentliche Straßen, die befahren werden dürfen.
- In Landschaftschutzgebieten muß auf den Wegen geblieben werden

Ich habe das im Internet nachgeprüft. Das Landesrecht Sachsen-Anhalt beschreibt das entsprechend. Links habe ich mir leider nicht notiert.

Mein persönlicher Tipp.

-Wälder meiden und wenn dann auf den Wegen bleiben. Bei unvermeidbaren Begegnungen immer recht freundlich und auf doof machen.

- Bei Spaziergängern mit Hunden in grün (der Mensch, nicht der Hund) abhauen!!!
- Fahrt vernünftig und bringt nicht Anlieger gegen Euch auf!

Schöne Grüße Sven

PS: Anzeige erstatten kann jeder. Nach einem Bußgeld wird es unweigerlich teuer, weil die Zuwiderhandlung immer härter bestraft wird. Also nicht nach dem Motto:

Jede Ausfahrt kostet mich max. 25€

Laßt es garnicht soweit kommen

Hab etwas zum Thema "Kennzeichen notiert" gefunden:

lt. LWaldG geht es dem Halter an den Kragen, wenn der Fahrer nicht oder nur mit unangemessenem Aufwand ermittelt werden kann.

Dann zur "Bestrafung":

beim Befahren von Waldwegen handelt es sich um eine Ordnungswidrigkeit, die auch nach dem entsprechenden Gesetz beurteilt wird: das geht bei 5 Euro los und endet bei 1000 Euro.

Handelt es sich um ein Naturschutzgebiet kommt das Naturschutzgesetz zur Anwendung und das sieht in Brandenburg für das Befahren eine Höchststrafe von 10.000 Euro vor.

Das ganze wird wohl auch noch erheblich negativ beeinflußt, wenn eine Waldbrandstufe gilt.

Hallo Christian, in den 5 guten Bundesländern sind die Schutzgebiete als Folge der Ausweisung zu DDR-Zeiten mit der Eule gekennzeichnet - im Westen hingegen idR mit dem grünweißen Adler-Schild. Der Schutzgebietstyp steht im Osten immer mit drauf - heißt, dass es nicht zwingend ein Naturschutzgebiet sein muss, nur weil da ein gelbes Schild steht!

Naturschutzgebiete: wie ich schon schrieb: Befahrungsverbot; das ergibt sich bereits Kraft Gesetz. Denn: Betreten nur auf gekennzeichneten (!) Wegen; Befahren ist kein Betreten.
Das gleiche gilt für sogenannte Flächennaturdenkmale.
Landschaftsschutzgebiete: wie schon geschrieben: Wegebindung, soweit keine Verbotskennzeichnung.

Wald ist jede Fläche von mindestens zusammenhängenden 2000 m² (Regel in Sachsen), die mit waldtypischer Vegetation (Bäume... ) versehen sind. Wald in diesem Sinne kann aber auch eine baumfreie Waldwiese sein! Wenn du dort reinrauschst, bist du im Konflikt mit dem jeweiligen Landeswaldgesetz. Die im Zuge der geahndeten Ordnungswidrigkeit festgesetzte Bußgeldhöhe fällt freilich geringer aus, wenn du auf einem Weg erwischt wirst, als auf der sonstigen Waldfläche.

Im Übrigen wird nach Straßenverkehrsrecht oder Naturschutzrecht geahndet. Schutzgebiete haben zumeist eigene Owi-§§, die, was die Höhe des Bußgeldes angeht, zumeist auf das BNatSchG verweisen. Dort sind aktuell bis zu 50T€ gelistet.

Überholen ohne zu blinken auf dem öffentlich gewidmeten Feldweg kostet ebensoviel, wie im übrigen Verkehrsraum nach der StVO.

Ach so: für jede Handlung kannst du freilich nur 1x betraft werden, egal ob du gleichzeitig gegen Naturschutzrecht und Straßenrecht verstößt. Hoffe, das tröstet dich etwas...

Gruß Steffen

findet euch doch einfach damit ab das der offroad sport auf diese weise in deutschland einfach nicht machbar ist.
deutschland ist eben einfach zu dicht besiedelt.hier im schwabenland gibts wirklich schöne natur aber selbst im vermeindlich abgelegendsten eck irgendwo in der pampa trift man immer auf einen spaziergänger,äger,förster.
das kann doch keinen spaß machen wenn man edes mal angst haben muss "eriwscht"zu werden?!
motorradfahrer haben hierzulande schon im legalen rahmen (öffentlicher strassenverkehr) probleme akzeptanz zu finden und den bürokraten sind wir eh ein dorn im auge ständig denken die sich neue schwachsinnige gesetze aus die unser hobby noch mehr einschränken.
bald fahren wir echt auf gedrosselten elektromoppeds rum,vorne seitlich und hinten übergrosse kennzeichen dran,schutzkleidung in signalfarbe mit eingravierter blutgruppe,kontonummer etc

ganz anders ist das im süden europas zb griechenland wo die gesetze nur auf dem papier existieren. da kann man wirklich in der sogenannten pampa fahren.d.h. man ist weit weg von der zivilisation.berg und hügel landschaften ohne ende.da kannst auch mal tagelang unterwegs sein ohne md zu begegnen...

Hallo Steffen,

prima Auskunft, damit läßt sich was anfangen!

Danke,

Christian

Und wenn der Wald mein Eigener ist
Kann ich dann darin machen was ich will

Wir könnten doch zusammenlegen und einen DRZ-Wald kaufen

ne, trotzdem nicht - mit dem Gedanken hab ich auch schon gespielt...

D E U T S C H L A N D I S T D O O F !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Nein, in Deutschland kannst du nichtmal nen Wald kaufen und dort machen was du willst. Dann kommen Umweltrichtlinien zum tragen, wenn du das offiziell machen willst.
Wäre es ein Truppungsübungsplatz nimmt Deutschland es dann nicht mehr so wichtig mit den Umweltrichtlinien, kennt man ja.


Aber wo kein Kläger, da auch kein Angeklagter. Also immer schön ruhig und freundlich bleiben.

Nach meinen Erfahrung, auch in Diskussionen, stört es die wenigsten wenn da mal irgendwo hinten grad ein Motorrad fährt. Aber wenn du den Wald umgräbst, den Hund von Opa fast überfährst usw. sind alle Geländemotorradfahrer gleich Scheiße.

Gruß Sven

eben: freundlich, leise und laaangsam vorbei. Bei rot pulsierenden Halsschlagadern (Albverein, Jäger...) wenn möglich rechtzeitig abdrehen und auch langsam und leise weg.
Hatte noch nie Probleme

Bis auf die 2 "netten" Leute in dem Pferde-"Garten", welche uns dann wieder den Trampelpfad über Wurzeln und Gedöhns hoch gejagt haben
Das war mal was

Aber sonst stimmt das schon, schön langsam immer freundlich und nett grüßen.
Dann hatt man gute Karten.

Gruß MotoX

Ja, aber richtig böse waren die auch nicht. die wussten nur, dass der Weg steil und wurzlig ist und du schlechte Reifen hattest