DRZ - Forum

Hallo,

wie meinst du das?

Hast du Druck aufgebaut und nur ein Kolben hat gepackt oder löste der eine Kolben nicht als du den Bremshebel losgelassen hast?

Bremsenfett auf den Kolben sollte nicht verkehrt sein, auch wenn im WHB steht, dass man die Kolben beim Zusammenbau mit Bremsflüssigkeit befeuchten soll.

Oft wird nur darauf geachtet, dass die Bremse ordentlich verzögert, die Leichtgängigkeit wird da gern vernachlässigt.

Gruß
Frido

hmja, da musst du zerlegen und mindestens reinigen, aber dann kannst du auch gleich den Repararatursatz holen und einbauen.
Ansonsten machst du dir höchstwahrscheinlich 2x die Arbeit

Der obere Kolben wollte erst nicht rauskommen bis der untere Wiederstand hatte. Als der obere Kolben dann draußen war, zuckte bei leichtem Druck auf den Bremshebel nur der untere Kolben zurück. Der obere Kolben bewgte sich statt dessen vorwärts.

Hallo,

nach mehrmaligem pumpen waren beide Kolben draußen und lösten auch als du nicht gebremst hast? Oder löste nur einer?

Ich stimme justdoit größtenteils zu, es wäre angebracht die Bremskolben zu reinigen, zu fetten und danach frische Bremsflüssigkeit rein und entlüften. Wenn du möchtest könntest du bei der Gelegenheit eine Stahlflex einbauen, ist m.E. eine der sinnvolleren Modifikationen. Abweichend von ihm würde ich erstmal keinen Rep.Satz einbauen, kostet auch wieder ca. 35 € und heile Dichtungen mus man nicht tauschen. Könnte dann natürlich auf 2x auseinandernehmen hinauslaufen.

Gruß
Frido

So, nach langer Zeit mal wieder ein Update:

Bremssattel und Kolben wurden penibel gereinigt, neue Dichtungen verbaut und alle Beweglichen Teile mit den richtigen Mitteln eingefettet. Außerdem wurde eine Stahlflex leitung verbaut.
--> Schleift immer noch

Wenn man den eingebauten Bremssattel gegen die Bremsscheibe drückt, lassen sich die Kolben so weit zurück schieben, dass das Rad frei dreht. Sobald man einmal kräftig bremst, schleift es wieder stark. Die Kolben und der Sattel weisen keine auffälligen Riefen oder Beschädigungen auf.

--> seit dem bin ich über 1000km gefahren. Mit der neuen Stahlflex Leitung bremst es super, zwei Finger Stoppies waren vorher nicht möglich! Die Bremsbeläge haben sich bisher gleichmäßig abgenutzt.

--> ABER ES SCHLEIFT IMMER NOCH WIE SAU, SODASS MAN ES WÄREND DER FAHRT DEUTLICH HÖRT UND BEIM SCHIEBN SPÜRT!!!

Bremsscheibe geprüft? Radachse richtig und unverspannt eingebaut? Bremsflüssigkeitsstand richtig? Radlager i.O.?

Habe den Thread nur kurz überflogen, den Fehler aber nur am Sattel zu suchen, gerade wenn er überholt wurde, ist allem Anschein nach zu wenig.

Bremsflüssigkeitsstand ist natürlich i.O.

Der Bremszylinder in der Handpumpe sollte auch i.O. sein, da der Hebel super zurück schnappt.

Radlager sollten auch i.O. sein, da ohne Bremse nichts schleift und das Rad super läuft.

Den Verzug der Bremsscheibe habe ich nicht vermessen, aber wenn sie verzogen wäre müsste es doch rythmisch schleifen.

Jetzt ist mir aber gerade eine Idee gekommen Wenn ein Person den Bremssattel mit Belägen an irgenteine Stelle um die Bremsscheibe hält und der Andere auf Anlage pumpt müsste sich der Bremssattel nach Loslassen des Hebels einfach abnehmen lassen. Sitzt der Sattel fest MUSS er der Übeltäter sein.

Und wenn nicht ist die Bremsscheibe zu dick?

Es gibt noch eine Fehlermöglichkeit:
Sind der Geber-Kolben und der Geberzylinder in Ordnung? Das Rücklaufventil kann mit Verunreinigungen zugesetzt sein, Manschetten evtl. beschädigt. Die Bremsflüssigkeit kann durch den Wassergehalt (steigt bei Alterung) für Korrosion im Zylinder gesorgt haben.
Eine typische Erscheinung wäre, dass man zwar gut Bremsdruck aufbauen kann, der Druck sich aber beim Loslassen des Bremshebels nicht oder nur langsam abbaut.
Das gleiche Problem gab es bei überalterten Bremsleitungen, die so zugequollen waren, dass sie ebenfalls die Bremsflüssigkeit nicht mehr ausreichend zurücklaufen lassen (scheidet bei dir aus, da du eine neue (?) Stahlflexleitung verbaut hast).

Mein Tip: Genannte Stellen prüfen, allerdings nur, wenn du sicher weißt, was du tust! Die Geber Kolben-/Zylindereinheit muss komplett zerlegt und überholt werden, wenn etwas nicht in Ordnung ist. Man kann bei leichten Riefen im Zylinder vorsichtig nachhonen, aber wie gesagt, das ist nichts für Leute, die keine Ahnung davon haben!

Weitere Ursachen wären nicht passende Bremsbeläge, Schäden in den Schächten, schwergängige Schwimmsättel (halte ich für sehr wahrscheinlich, korrodierte Führungen z.B.). Eine zu dicke Bremsscheibe scheidet vermutlich aus, außer, es wäre zu viel Bremsflüssigkeit im Behälter (z.B. durch Zurückdrücken beim Wechsel stark verschlissener Beläge) bei einer gleichzeitig neuen (& dickeren) Scheibe. Die Membran im Behälter sitzt über der Flüssigkeit!

Also: Kontrolle, Reparatur, wenn du Bescheid weißt oder Fachmann befragen.

Sowohl der Bremssattel als ach die Bremsscheibe sind beweglich



Der Kolben in der Bremsarmatur ist ja von außen sichtbar und wenn man den Deckel des Voratsbehälters abnimmt. Der springt sofort zurück wenn man den Hebel los lässt.
Die Bremsleitung ist neu, das Problem hatte ich auch schon mit der alten.

BREMSFLÜSSIGKEITSSTAND IST i.O.!

Um es nochmal auf den Punkt zu bringen: Nach Betätigen der Bremse lassen die Kolben nicht vollständig los! Platz zu zurückdrücken der Kolben ist genug da.

Über ein Rücklaufventil habe ich mir bisher keine Gedanken gemacht!
Kannst du das mal erläutern?

Ansonsten könnte man es noch mit neuen Kolben für den Sattel probieren (ich habe ja nur die Dichtungen erneuert). Dann hätte man aber ggf wieder 50€ in den Sand gesetzt. Oder auf Nummer sicher gehen und direkt den kompletten Sattel für 250€ ersetzen Wobei ich dann lieber zu etwas vierkolbigem aus dem Zubehör greifen würde, falls es so etwas für max. 350€ mit ABE und für die ori Pumpe gibt.

ist deine Scheibe blau angelaufen? dann schleift es übelst und du solltest zuerst die Lösung suchen.

Die Scheibe hattest du vorher schon? und die hat 4mm? - ja? dann liegt es nicht daran.

wie weit runter waren die alten Beläge vor dem Wechsel?
und das Problem kam erst nach dem Wechsel der Beläge? dann liegt es manchmal an den neuen Belägen. Denn; Nicht Serie? dicker als Serie?

du fährst dot 4 ? ja, Füllmenge alles ok ...
denn, dot5 "kann" Probleme mit den Dichtungen machen >> genau die hast du. Dichtungen können aufquellen

schleifen beide Seiten oder nur die Schwimmende Seite des Sattel? einseitig = Sattel schwergängig - zuviel, oder zuwenig Fett auf den Stiften.

die Scheibe ist evtl. doch dicker als 4mm. Das könnte z.B. sein wenn man mit halb abgefahrenen Belägen eine neue Scheibe montiert und dann irgendwann neue Beläge draufpackt. Klar, dann stellt man da erstmal keinen Zusammenhang her.

schleift die Seite mit den Kolben, dann Dichtungen defekt, evtl falsch montiert, Kolben oval und schwergängig, oder Sattel .... aber, das ging ja vorher mit den alten Belägen und du hast jetzt neue Dichtungen drinne.

noch was ganz anderes: äußerst unwahrscheinlich, aber:
hattest du evtl. beim Belag wechseln das Rad draußen? nen Umfaller oder so???
Das Rad sitzt richtig in den Aufnahmen und die Gabel ist nicht verspannt/verdreht in den Brücken/ Achsaufnahmen????

ansonsten fällt mir dazu nix mehr Neues ein
wenn du NUR die Beläge getauscht hast, liegt es an den Belägen oder am Sattel/ Kolben.
oder der Vorgehensweise = "Beläge reingequetscht" /wie die Kolben zurückgedrückt usw usw.

Ich habe mal das untere "Federblech" falsch eingebaut. Die breite Seite gehört nach außen.
Effekt war: Sicherungsstift schwer montierbar, Beläge schleifen, Lenkradflattern über 100 km/h mit Endurobereifung.
Habe es nicht gleich gemerkt weil ich das Schleifen den neuen, nicht originalen, Bremsbelägen zugeordnet habe.