minimax hat geschrieben:
Die sogenannte Umwelt dient als kostenloser Mülleimer und als kostenloser Rohstofflieferant.
Das hat sie auch schon bei den ersten Urzeitmenschen getan, die barfuß durch den Busch gezogen sind. Das war aber nicht problematisch, da es zahlenmäßig nur sehr wenige "Verbraucher" gab. Das Problem heute ist, dass der Planet gnadenlos überbevölkert ist und diese Entwicklung weiter gefördert wird.
minimax hat geschrieben:
Das hat mit den Generationen wenig zu tun und mit dem Motorsport auch nicht. Wer am wenigsten für den Umweltschutz ausgibt hat die besten Chancen sich in der Konkurrenz am Markt durchzusetzen.
Neben Kosten für Umweltschutz spielen ja sehr viele andere Kosten eine Rolle (Steuern, Abgaben, Lohnkosten, Transportkosten, Energiekosten, Grundstückskosten, Baukosten). Deshalb hat man ja erfolgreich etliche Jahrzehnte "unsere" Produktion nach Asien verlagert. Dort waren in manchen Regionen alle der genannten Kosten viel niedriger als hier und es war dort politisch gewollt, so viel wie möglich zu produzieren - auch zu Lasten der Umwelt.
minimax hat geschrieben:
Wenn die Staubbelastung auch ein Problem darstellt dann gibt es für die elektrischen MX Motorräder in Zukunft auch keinen Markt mehr.
Die mir bekannten Geländestrecken haben alle mit Anwohnerbeschwerden wegen starker Staubentwicklung zu kämpfen (neben dem Lärm). Neben Staub spielt auch noch die Verschmutzung der Zufahrtsstraßen (Schlamm) eine Rolle.
Vor einigen Jahren wurde eine Online-Petition gestartet, um auf einem ehemaligen britischen Militärgelände (auch) ein Endurogelände einrichten zu dürfen. Diese Petition ist gescheitert, denn:
> Munitionsrückstände auf dem gesamten Riesenareal (warum man nicht die britische Armee zur Bereinigung herangezogen hat?)
> Verschmutzung der Zufahrtstraßen (es wurde der Betrieb einer Waschanlage gefordert)
> Staub- und Lärmentwicklung
> Natur- und Tierschutz.
Ursprünglich war die Idee der Motorsportler, das Gelände in Teilen einfach freizugeben für das Endurofahren, also ohne Zutrittskontrolle, ohne Betreiber und ohne Waschanlage. Das würde der jahrelangen Praxis entsprechen, da das Gelände schon lange nichtmehr militärisch genutzt wurde und man illegal dort fahren konnte. Das Ansinnen wurde natürlich abgelehnt. Letztlich hätte ein Betreiber gefunden werden müssen, der das Risiko trägt (Metall- und Munitionsreste im Boden) und die genannte Waschanlage betreibt. Das wäre nur gegangen mit Zutrittskontrolle und Eintrittsgeld - und damit vermutlich mit Umzäunung des Geländes.
Dabei spielt es keine Rolle, ob die Enduros von einem Verbrenner oder einem Elektromotor angetrieben werden. Einziger Vorteil der E-Enduros: Geringere Geräuschemission. Diese hätte aber bei dem abgelegenen und großen Gelände eh keine große Rolle gespielt.
Da diese Form des Motorsports von den Verantwortlichen (und einigen wenigen betroffenen Anliegern) nicht gewollt ist, haben auch die E-Enduros keine Chance.
Mit der Schließung des Hoope-Parks wird sich die Enduro- und Cross-Szene mehr auf andere Strecken verlagern, so dass dann auf den verbliebenen Strecken am Wochenende entsprechend mehr Betrieb sein wird - für mich wird das Fahren dort dann immer uninteressanter.
VG
Knacker