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 Betreff des Beitrags: Wideraufbau einer verpfuschten Drz
BeitragVerfasst: 20.08.2017 04:39 
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DRZ-Frischling

Registriert: 30.03.2017 11:52
Beiträge: 5
Nach langer Zeit, viel Recherche und viel Arbeit melde ich mich wieder hier im Forum. Ich hatte vor 4 Monaten einen Beitrag geschrieben bei dem es um einen völligst verpfuschten Motor eines Hinterhof-Schraubers ging. [url=http://forum.drz400s.de/portal/viewtopic.php?f=1&t=23267&start=12]Alter Beitrag[url]

Die 4 Monate habe ich investiert um mich zu informieren, Ersatzteile zu bestellen und zu verbauen und für das nötige Keingeld zu arbeiten.

Zum Motorrad selber:

Es ist eine SM in gelb mit der Bereifung einer S aus 2006 mit ca. 12000 KM welche ich mit Motorschaden gekauft habe. Der Verkäufer sagte mir das Motorrad sei in einem gutem Zustand, (wurde manchmal im Steinbruch bewegt und stand sonst nur rum) nur der Motor verbrennt Öl.
Dann die Drz besichtigt, (sah von außen auch soweit in OK aus, später mehr dazu) hatte mich verliebt und die Katze im Sack gekauft.


Daheim dann gleich das Motorrad angefangen zu zerlegen und da ging es los. Fast jede Schraube an diesem Motorrad war entweder rund,ab, nicht mehr vorhanden oder so festgegammelt dass sie garantiert rund wird. :klatsch:


Ich hab dann immer mehr abgebaut und meine Laune wurde nicht besser. Alles in einem extrem vergammmelten Zustand und voller Sand und Dreck.

Eigentlich wollte ich nur den Motor ausbauen aber als mir dann klar wurde wie beschissen der Zustand von der Maschine ist, hab ich beschlossen das Motorrad komplett zu zerlegen und den Hauptrahmen lackieren zu lassen.


Da die Originalfarbe so ausgeblichen war beschloss ich auch dass die Zette eine neue Farbe bekommt.

Hauptrahmen und Tank zum Lackierer gebracht. Der Lackierer wollte den Rahmen aber nicht lackieren, da er bedenken wegen dem ganzen Rost hatte und schickte mich zum Sandstrahler.
Also hab ich dann den Rahmen und Tank sandstrahlen lassen und dann lackieren lassen.

Der Rahmen ist jetzt in einem grau-blau Metallic (ähnlich wie die Originalfarbe nur etwas bläulicher) und der Tank wurde tiefschwarz glänzend.


Die S Felgen habe ich (nach einer 500km Reise :crazy: ) gegen SM Felgen in gutem Zustand getauscht. Einziges Manko die Reifen waren aus 07. Also auf meiner Reise gleich noch 2 gebrauchte aber fast neue Michelin Power Pilot 2ct zum Spottpreis mitgenommen.


Zum Motor:

Bilder von Kolben, Zylinder, Ventilen etc. sind in meinem alten Beitrag.

Ich habe den kompletten Motor zum Instandsetzer gegeben weil ich kein Messwerkzeug habe und mir auch keins anschaffen wollte.

Nach langen Gesprächen mit verschiedenen Instandsetzer setzte sich mein Motor aus den verschiedensten Teilen zusammen welche aber nicht zusammenpassen.

Alter Zustand:

-Athena Zylinder mit Laufspuren und abegnutztem Kreuzschliff.
-Wössner Kolben in eigentlich guten Zustand jedoch mit falschen/alten Ringen und zu großem Laufspiel
-Verkokte und undichte Ventile
-Undefinierbare Macken in der Dichtfläche vom Zylinderkopf
-Marode Dichtungen
-viele weitere nervigen Kleinigkeiten...


Ich habe versucht alles günstig, jedoch trotzdem mit bestem Gewissen zu tauschen. Gekauft habe ich einen gebrauchten Originalzylinder in guten Zustand und dachte ich kann den Wössner Kolben fahren.
Der Kreuzschliff war soweit in Ordnung aber der Zylinder hatte leider auch ein Laufspiel. (Ob der Verkäufer das wusste und verschwiegen hat oder wirklich nicht wusste kann ich nicht sagen).
Also blieb der Zylinder nach dem Vermessen gleich beim Instandsetzer und wurde auf 90,02mm aufgebohrt und nachgehohnt. Als Kolben fahre ich jetzt einen ProX Kolben mit 89,98mm (Laufspiel 3/100-5/100) mit neuen Ringen,Bolzen und Clips.

Der Zylinderkopf wurde vom Vorgänger warscheinlich mit einem Schraubenzieher geöffnet und hatte tiefe Macken in der Dichtfläche. Eigentlich war mein erster Plan den Kopf zum Schweißer zu bringen. Davon wurde mit aber abgeraten da ein sauberes Schweißen von Zylinderköpfen schwer sei weil der komplette Kopf erst gleichmäßig erwärmt werden muss bevor geschweißt werden kann.

Ich habe mich dann den Rat des Instandsetzers befolgt und die Macken mit 2K-Metall gefüllt. Ich habe große Teile der Dichtfläche mit 2K Metall beschmiert. Wurde nicht besonders schön und auch einiges ist neben die Macken gekommen aber das war mir egal weil der Kopf eh noch geplant werden sollte und laut Artikelbeschreibing Problemlos drüber geplant werden kann. Ich war eher skeptisch ob das wirklich hält aber bin doch sehr zufrieden. Ca. 1/10mm Material wurde abgetragen.

Bild
Man sieht aus kleinen Macken hat sich das 2K-Metall beim planen wieder gelöst aber die größten Macken sind komplett gefüllt. (Grün hat gehalten, Rot ist abgegangen)


Der Motorblock:


Der Motorblock wurde zu 100% schonmal geöffnet und warscheinlich wurden die Lager nach einem Klemmer/Fresser getauscht. Sieht man daran dass der Block mit Dirko (für die die es nicht kennen: Dunkelrote Dichtmasse im KFZ Bereich) abgedichtet wurde. Außerdem ist ebenfalls ein ProX Pleulsatz verbaut. Auch hier wurden die Lager geprüft. Ist ohne Ausbau leider nicht optimal aber laut dem Instandsetzer sieht das Schadensbild vom Zylinder und dem Lagerspiel welches er messen/fühlen konnte nicht nach einem Lagerschaden aus sondern eher wie wenn der komplette Motor schonmal neu gelagert wurde. Ich hoffe nicht von demjenigen der auch den Zylinder/Kolben "überholt" hat...


Was noch ansteht:

Kleinigkeiten müssen noch gemacht werden. Der Kabelbaum wurde teilweise sehr schlecht gelötet oder mit Lüsterklemmen verbunden :aua: . Verkratzte und verrostete Teile wie Ständer, Aufnahme der Soziusrasten etc werden noch entrostet und neu lackiert. Ob die gelbe Verkleidung diese Season noch weichen muss oder erst nächste ist noch unsicher.

Ich habe heute den Kabelbaum endgültig wieder zusammengesteckt. Leider tut sich noch nichts bei der Elektrik. Aber da mache ich mir weniger Sorgen weil beim Kauf alles funktioniert hat. Morgen die Kontakte ein wenig schleifen, alles durchmessen und dann mit Kontaktspray einsprühen und dann sollte das wieder funktionieren :boxen: .

Am Montag würde ich das Möp gerne das erste mal anschmeißen weiß aber noch nicht so genau wie ich den Motor einfahre. Habt ihr Tipps ? Wie macht ihr das ? Werde am Montag den Instandsetzer anrufen aber bin über jeden Tipp und jede Erfahrung dankbar :strauss: .



Natürlich waren die aufgezählten Arbeiten bei weitem nicht alles was ich gemacht habe und es steht auch noch vieles an was ich nicht aufgezählt habe. Es waren noch viele andere kleine aber trotzdem zeitaufwenige Arbeiten nötig. Ich habe nur das nötigste beschrieben weil der Rest den Rahmen sprengen würde. Falls interesse besteht ich habe ein Exceltabelle mit allen getauschten Teilen und was noch ansteht.

Ich habe auch ein paar Bilder vom auseinander und zusammenbau gemacht und Detailbilder vom Motor. Die restlichen Bilder lade ich dann die Tage hoch.

Ich bedanke mich für die ganze Hilfe und die Tipps aus meinem ersten Thread. :aplaus: :prost:


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 Betreff des Beitrags: Re: Wideraufbau einer verpfuschten Drz
BeitragVerfasst: 20.08.2017 09:09 
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Beiträge: 4153
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Hallo,

dein Link <zum alten Beitrag> funktioniert nicht, hab ich noch einmal reingesetzt. :wink:

Wie schon damals festgestellt wurde, hast du blauäugig einen üblen Schrotthaufen gekauft, hast du den Verkäufer noch einmal kontaktiert?

Verrätst du wieviel Euronen dich das Mopped inzwischen gekostet hat? Von deiner investierten Zeit und den Nerven mal abgesehen.

Viel Erfolg bei den restlichen Arbeiten und dann :biken:

Gruss
Frido

_________________
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Ich möchte einmal wie mein Opa sterben, friedlich schlafend und nicht so laut kreischend wie sein Beifahrer!


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 Betreff des Beitrags: Re: Wideraufbau einer verpfuschten Drz
BeitragVerfasst: 20.08.2017 10:19 
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Beiträge: 6455
Wohnort: südlich Frankfurt
Da drücken wir die Daumen, das die DRZ die Mühen belohnt.
Die Geschichte zeigt mal wieder: die Vorbesitzer sind das größte Problem bei einer DRZ :roll:

Kurze aber wichtige Nachfrage: nach dem Sandstrahlen alles penibel gereinigt? auch den Öltank im Rahmen?
Nicht das...... Lach nicht, hier war mal ein Wurstler, der hatte da nen halben Sandkasten drinnen.....
Ich gehe davon aus, das du beim Zusammenbau, alles schon beölt wurde. Wenn der Inster das aufgebaut hat habe ich sowieso keine Bedenken.

Tja, wie Einfahren.
Moderne Motoren sind zwar bei weitem nicht so empfindlich, bissl mit Verstand schadet aber nicht.
Es gibt allerdings auch Meinungen die sagen: drauf und los.... jeder wie er mag :roll:
Meine Version:
Kurzer Funktionstest im Stand, Vergaser spricht gut aufs Gas an, prüfen ob alle Anschlüsse Kühler und Ölkreislauf dicht sind.
Fahrwerk,Bremse alles gecheckt. Dann ab auf die Straße zur ersten kleinen Runde, Natürlich ohne voll durch zu ziehen.
Beschleunigen mit halb bis 3/4 Gas, abwechselnde Drehzahlen d.h. nicht monoton rumdödeln bei gleicher Drehzahl.
Zur Sicherheit nochmal nen Ölwechsel und dann gemütlich die nächsten 2-300 km angehen.
Dann würde ich nach und nach mutiger werden...

Viel Erfolg das dann auch die Elektrik funzt :daumen:
Tipp: Massepunkte am Rahmen! Es ist ja alles neu lackiert..

justdoit :wink:

_________________
dauerhaft Rennpause, oder Comeback Supermoto "IDM" 2023? - Ü40-Cup #8 - nur, die DRZ400E K2 ist nicht mehr - man fährt jetzt Grün..


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 Betreff des Beitrags: Re: Wideraufbau einer verpfuschten Drz
BeitragVerfasst: 20.08.2017 12:26 
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Registriert: 25.01.2015 10:17
Beiträge: 1655
Hallo,

Frage zum Aufbohren des Zylinders:
Da der Zylinder der DR-Z keine Grauguss-Laufbuchse hat, sondern ein beschichteter Alu-Zylinder ist, wie kann der aufgebohrt werden, ohne ihn neu zu beschichten? Oder wurde bei unverändertem Bohrungsmaß nur leicht nachgehont?

Zum Einfahren:
Wie Justdoit es beschrieben hat, würde ich auch vorgehen.

Zusätzlich:
VOR dem ersten Motorstart auf jeden Fall das Ventilspiel und den Zündzeitpunkt kontrollieren. Öl- und Kühlflüssigkeitslevel natürlich auch prüfen!
Dann den Motor starten und im Stand etwas warmlaufen lassen, dabei auf Geräusche achten. Wenn irgendetwas klappert, klickert oder schleift, Motor sofort aus und Ursache suchen.

Wenn Motor gut läuft und keine Geräusche macht, dann mit leichten Gasstößen auf Drehzahl bringen und wieder auf Geräusche achten.
Wenn der Motor nach einigen Minuten Betriebstemperatur hat, ausschalten und abkühlen lassen.

Danach erneut Ventilspiel prüfen, Öl- und Kühlwasserlevel testen. Es kann sein, dass du nach dem ersten Probelauf etwas nachfüllen musst.

Wenn alles ok ist, Motor gefühlvoll warmlaufen lassen und Probefahrt machen. Wenn dabei alles ok ist, die ersten 100-300 km den Motor durchaus ordentlich belasten, aber kein Dauervollgas und nicht überhitzen.

Dann würde ich einen Ölwechsel machen, dabei das "alte" Öl durch ein feines Stofftuch laufen lassen und auf Metallabrieb und Späne / Bröckelchen untersuchen. Außerdem alle Schrauben kontrollieren / nachziehen, besonders die, die thermisch belastet werden (Krümmer, Auspuff, Motordeckel ...).

Wenn alles ok, ist die Motorüberholung gelungen und du kannst den Motor belasten.


Viel Erfolg und schreib das Ergebnis.

VG
Peter

_________________
Be you, the world will adjust!


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 Betreff des Beitrags: Re: Wideraufbau einer verpfuschten Drz
BeitragVerfasst: 08.09.2017 00:06 
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DRZ-Frischling

Registriert: 30.03.2017 11:52
Beiträge: 5
Hey, danke für eure Antworten :strauss:


Frido hat geschrieben:
Hallo,

dein Link <zum alten Beitrag> funktioniert nicht, hab ich noch einmal reingesetzt. :wink:

Wie schon damals festgestellt wurde, hast du blauäugig einen üblen Schrotthaufen gekauft, hast du den Verkäufer noch einmal kontaktiert?

Verrätst du wieviel Euronen dich das Mopped inzwischen gekostet hat? Von deiner investierten Zeit und den Nerven mal abgesehen.

Viel Erfolg bei den restlichen Arbeiten und dann :biken:

Gruss
Frido


Nein beim Verkäufer habe ich mich nicht mehr gemeldet. War mir persönlich zu blöd mich mit dem nochmal rumzuärgern...

Ich habe bis jetzt ungefähr 1450 Euro in die Maschine investiert. Es steht noch der TÜV an und eine neue Verkleidung. Da rechne ich nochmal mit 200 Euro. Jedoch müssten dass die nächtsten größeren Investitionen gewesen sein. Die meisten Verschleißteile sind aber in den 1450 Euro schon enthalten (Reifen, Bremsbeläge, Bremsscheibe hinten etc.)

justdoit hat geschrieben:

Kurze aber wichtige Nachfrage: nach dem Sandstrahlen alles penibel gereinigt? auch den Öltank im Rahmen?
Nicht das...... Lach nicht, hier war mal ein Wurstler, der hatte da nen halben Sandkasten drinnen.....
Ich gehe davon aus, das du beim Zusammenbau, alles schon beölt wurde. Wenn der Inster das aufgebaut hat habe ich sowieso keine Bedenken.


Viel Erfolg das dann auch die Elektrik funzt :daumen:
Tipp: Massepunkte am Rahmen! Es ist ja alles neu lackiert..

justdoit :wink:


Ich habe den Rahmentank mit dem Kärcher durchgespült damit ich ja auch jedes Sandkorn da raus bekomme weil mir das auch ein wenig Sorgen gemacht hat.

Zum Thema Elektrik: Aus einem mir nicht ersichtlichen Grund funktioniert das Zündschloss nach 4 Monaten in der Garage jetzt nicht mehr :( Ich kann mir nicht erklären wieso. ]Ich habe mir das Schloss jetzt nicht mehr genauer angeschaut. Gibt es eine möglichkeit das zu öffnen ?

Knacker hat geschrieben:
Hallo,

Frage zum Aufbohren des Zylinders:
Da der Zylinder der DR-Z keine Grauguss-Laufbuchse hat, sondern ein beschichteter Alu-Zylinder ist, wie kann der aufgebohrt werden, ohne ihn neu zu beschichten? Oder wurde bei unverändertem Bohrungsmaß nur leicht nachgehont?


Zusätzlich:
VOR dem ersten Motorstart auf jeden Fall das Ventilspiel und den Zündzeitpunkt kontrollieren. Öl- und Kühlflüssigkeitslevel natürlich auch prüfen!
Dann den Motor starten und im Stand etwas warmlaufen lassen, dabei auf Geräusche achten. Wenn irgendetwas klappert, klickert oder schleift, Motor sofort aus und Ursache suchen.

Wenn Motor gut läuft und keine Geräusche macht, dann mit leichten Gasstößen auf Drehzahl bringen und wieder auf Geräusche achten.
Wenn der Motor nach einigen Minuten Betriebstemperatur hat, ausschalten und abkühlen lassen.

Danach erneut Ventilspiel prüfen, Öl- und Kühlwasserlevel testen. Es kann sein, dass du nach dem ersten Probelauf etwas nachfüllen musst.



Dann würde ich einen Ölwechsel machen, dabei das "alte" Öl durch ein feines Stofftuch laufen lassen und auf Metallabrieb und Späne / Bröckelchen untersuchen. Außerdem alle Schrauben kontrollieren / nachziehen, besonders die, die thermisch belastet werden (Krümmer, Auspuff, Motordeckel ...).

Wenn alles ok, ist die Motorüberholung gelungen und du kannst den Motor belasten.


Viel Erfolg und schreib das Ergebnis.

VG
Peter



Wenn ich es richtig Verstanden habe ist die Nikasilbeschitung ja einge 1/100mm dick. Wenn der Zylinder um 2/100mm aufgebohrt wurde, dann wurde ja 1/100mm pro Seite abgetragen. Somit müsste laut ihm noch genug Beschichtung da sein. Er hat aber schon angemerkt dass beim nächsten mal warscheinlich eine Neubeschichtung ansteht. Natürlich nur wenn es ein nächstes mal geben sollte was ich nicht hoffe.


Ich lass den Motor morgen nochmal ein paar Minuten laufen und werde dann alles kontrollieren. Speziell Ventilspiel und Öl.
Die Kompression teste ich auch noch und wenn ich wieder mehr Geld habe wird auch noch ein Öldruckmessgerät bestellt.

Zum aktuellen Stand:


Ich musste auf den Lackierer warten weil der noch meinen Tank hatte aber habe sie gestern zum ersten mal angeschmissen.
(Zündschloss mit einem Draht gebrückt...)

Motor ist mit Choke und Starthilfespray angesprungen und hatte auch relativ hohes aber gleichmäßiges Standgas. Leider nicht ganz optimal, dazu nacher mehr. Ungewöhnliche geräusche hatte ich (glaube ich) keine. Es ist meine erste Drz und deswegen weiß ich nicht genau wie sie sich anhören soll aber es hat keine rasselnden, schleifenden oder weitere ungewöhnliche Geräusche gegeben.

Die erste Minute hat sie stark aus dem Auspuff gebläut was aber mit weiteren Minuten immer weniger wurde und heute am 2. Tag nur noch minimal. Ich denke es verbrennt das Öl vom Zusammenbau und die Reste welche noch im Auslasskanal und Krümmer sind. Trotzdem behalte ich es mal im Auge.


Leider sind noch nicht alle Probleme behoben und hoffe weiter auf eure Hilfe.


1. Problem

Der Motor läuft nur mit Choke in der zweiten Position und nimmt Gas nur sehr widerwillig an. Ein langsames aufdrehen des Gashahns ist bis zu 1/4 möglich. Wenn ich den Hahn schnell aufdrehe oder weiter als 1/4 geht der Motor schlagartig aus. Wenn ich den Choke von der zweiten auf die erste Position stelle fällt die Drehzahl und der Motor geht nach paar Sekunden aus. Ohne Choke lässt sie sich nicht starten. Wenn ich Starthilfe in den Luftfilterkasten gebe dann sinkt ?! die Drehzahl aber normalisiert sich wieder.

Morgen werde ich mal nach Falschluft schauen und evtl. den Vergaser nochmal reinigen.

Das Pair-System habe ich gar nicht angeschlossen und alle 3 offenen Anschlüsse (Ventildeckel, Steuerkette und Ansaugung) luftdicht verschlossen. Kann es daran liegen ?

Habt ihr noch weitere Ideen ?

2. Problem

Die Kupplung lässt sich komplett ohne Widerstand ziehen und geht auch nicht mehr in ihre alte Position zurück. Auch der Ausrückhebel am Motor lässt sich Problemlos mit den Fingern drehen. Bei gezogener Kupplung trennt sie nicht. Also ich kann das Mop nicht schieben obwohl die Kupplung gezogen ist. (Gänge lassen sich ohne Kupplung schalten)

Bei Bedarf kann ich ein Video hochladen.

Ich weiß auch nicht wie eine Motorradkupplung funktioniert muss ich gestehen :oops: . Bin deshalb auch ratlos was ich alles checken könnte. Mir würde nur einfallen den Kupplungsdeckel zu öffnen und schauen ob ich etwas sehen kann. Mehr aber auch nicht.

Ich hoffe ihr könnt mir helfen und habt noch paar Ideen. :prost:


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 Betreff des Beitrags: Re: Wideraufbau einer verpfuschten Drz
BeitragVerfasst: 08.09.2017 09:15 
Zur Kupplung. Ist vielleicht die Schubstange die im Motor vom Betätigungshebel zur Kupplungsdruckplatte geht vergessen worden?
Kupplung ist richtig zusammen gebaut?


Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Wideraufbau einer verpfuschten Drz
BeitragVerfasst: 22.10.2017 20:44 
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DRZ-Stamm-User
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Zitat:
1. Problem

Der Motor läuft nur mit Choke in der zweiten Position und nimmt Gas nur sehr widerwillig an. Ein langsames aufdrehen des Gashahns ist bis zu 1/4 möglich. Wenn ich den Hahn schnell aufdrehe oder weiter als 1/4 geht der Motor schlagartig aus. Wenn ich den Choke von der zweiten auf die erste Position stelle fällt die Drehzahl und der Motor geht nach paar Sekunden aus. Ohne Choke lässt sie sich nicht starten. Wenn ich Starthilfe in den Luftfilterkasten gebe dann sinkt ?! die Drehzahl aber normalisiert sich wieder.

Morgen werde ich mal nach Falschluft schauen und evtl. den Vergaser nochmal reinigen.

Das Pair-System habe ich gar nicht angeschlossen und alle 3 offenen Anschlüsse (Ventildeckel, Steuerkette und Ansaugung) luftdicht verschlossen. Kann es daran liegen ?

Habt ihr noch weitere Ideen ?


Hab das selbe Problem im Moment
Wäre super wenn die Profis sich zu Wort werden 8)

Oder hast du es selber korrigiert ?


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 Betreff des Beitrags: Re: Wideraufbau einer verpfuschten Drz
BeitragVerfasst: 22.10.2017 21:12 
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DRZ-Power-User
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Registriert: 14.11.2008 20:51
Beiträge: 166
Wohnort: Hückelhoven
Wie sieht den der Vegaser von innen aus, ist die Leerlaufdüse sauber, wie hoch ist der Benzinstand in der Schwimmerkammer.
Sitzt der Vergaser richtig im Ansauggummi? (Zieht evetuell Falschluft)
Gruß Guido

_________________
Seit 10/17 ,DRZ 400 S Bj 2005 Blau, 7000 Km, Yoshimura Auspuff,E Krümmer ,CRD Rahmen/Motorschutz,
TM 40, Inotec Gabelbrücke, 28mm Magura Lenker. China Dreifingerhebel, Braking 270mm Bemse.
Kühlerschutz , Garmin 276c ,


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