Hallo liebe Gemeinde,
nach soviel Euphorie zum Treffen traue ich mich kaum sowas Banales zu posten
Da ich aber bei den Ausfahrten auf dem Treffen die Bestätigung für meinen Verdacht bekommen habe, gehört's ja indirekt dazu.......
Man kann den DR-Z Vergaser durchaus falsch montieren, ohne daß das von aussen sichtbar wäre.
Das führt dann zu den in diesem Uralt-Posting
http://forum.drz400s.de/portal/viewtopic.php?t=134 beschriebenen Problem:
>>Nach dem Aufziehen des Gashahns bleibt die Drehzahl noch einige Zeit über Normal stehen, obwohl der Schieber schon wieder zu ist.<<
Wie kann das durch falschen Vergasereinbau ausgelöst werden ?
Folgendes Szenario:
Vergaser war zum Reinigen raus - und ist jetzt (mit viel Mühe) wieder zwischen den beiden Gummistutzen eingefädelt.
Dann in den Ansaugstutzen vom Motor eingefädelt; Schelle rum und fest.
Nun folgt der Gummirüssel zum Luftfilter - der reicht oft grade eben bist hinten auf den Vergaser.
O.K. Verbindung so eben noch hergestellt, daß keine Falschluft von aussen gezogen wird und die Schelle auch fest angezogen.
Und im letzten Teil liegt der Fehler !
Der Stutzen vom Luftfilter darf nicht nur so eben draufsitzen.
Er muss ganz rauf.
Darum beim Vergasereinbau den Vergaser erst in den LuFi-Stutzen schieben, bis er auf Anschlag drin sitzt.
Dann die Schelle anziehen und erst jetzt zum Motor hin in den Ansaugstutzen einschieben.
Warum ?
Der Keihin FCR39 hat, wenn man Ihn von der Filterseite her anschaut,
unten zwei flache Kanäle, die Ihr Gegenstück im Filterstutzen haben.
Ist der Vergaser nicht soweit eingeschoben, daß Beides aufeinandersitzt,
zieht der Vergaser dort anscheinend Falschluft vom Hauptkanal in diese Nebenkanäle, ohne daß dies von außen zu sehen ist.
Nachdem ich zuerst beim Luftfilteranschluß für bündigen Sitz gesorgt habe,
ist dieses Problem ohne weitere Arbeiten am Vergaser verschwunden.
Genauso verschwand auch das jetzt geschilderte unliebsame Phänomen.
Sobald ich bei ca. 2/3 Last (70-80 km/h) voll aufgerissen habe, ging die Beschleunigung komplett in die Knie und setzte erst nach Schließen und
sanftem Hochbeschleunigen wieder ein.
Ich kann nicht genau erklären, weshalb, aber beim Vollgas geben schien
der Unterdruck im Vergaser komplett zusammenzubrechen.
Mag ja sein, daß einige Leute jetzt sagen:
"Klar - alles längst bekannt"
Aber vielleicht hilft's ja dem einen oder anderen bei der Fehlersuche.
Gruß
MM