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 Betreff des Beitrags: Michelin T63 auf der "S"
BeitragVerfasst: 21.08.2005 13:28 
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DRZ-Junior

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Beiträge: 38
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Hi Folks,
möchte den T63 als allrounder auf meine S montieren, komme aber betr. "Zulässigkeit" trotz vieler Forumsbeiträge nicht weiter:

Im Schein steht:
Bereifung vorn . . . . 80/100-21M/C51P
Bereifung hinten . . . 120/90-18M/C65P

Bei Suzuki habe ich im Internet ein Teilegutachten für (WVBC/DRZ400S):
Bereifung vorn . . . . 90/90-21 54R
gefunden.

Den T63 gibt es aber in:
Front . . . . 90/90-21 54S TT
Rear . . . . 110/80-18 58P TT
. . . . 120/80-18 62S TT
. . . . 130/80-18 66S TT
ohne extra Freigabe für die DRZ400S.

Wenn ich das Thema richtig verstanden habe, bin ich an die Angabe im Schein bzw. Freigabe von Suzuki/Reifenhersteller gebunden.
Damit ist der T63 hinten nicht zulässig. Kann doch nicht wahr sein, oder?

- Habe ich das mit der "Zulässigkeit" richtig verstanden?
- Wenn ja, gibt es Möglichkeiten den T63 trotz dem legal zu fahren? Wie?

Gruß
Eddi


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 21.08.2005 21:17 
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DRZ-Platinuser
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Beiträge: 1178
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Hi, montiere dir doch den Pirelli MT21. Ist fast genauso gut getestet. Ich selber fahre ihn auch seit 400km.
Bin ihn gefahren auf: Waldböden, Wiese, Straße nass trocken, Matsch, Motocrosspiste Hartboden.
Echt ein Allroundtallent. Auf der Straße aber natürlich schwammig. -> gewöhnungssache


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BeitragVerfasst: 22.08.2005 08:23 
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DRZ-Premium-User

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Beiträge: 496
Hi
Die Zusatzkennung (P/R/ S usw) ist der Geschwindigkeitsindex (hab die Angaben grad nicht zur Hand, aber P ist glaub ich bis 140 Km/h und S bis 180?). Hier kannst Du jederzeit höher gehen, also statt P einen S montieren. Somit hat sich die Frage (mit dem Zusatzgutachten) vorne schon mal erledigt.

Das TT ist ja nur Tube-Type (also mit Schlauch - ist also überall das selbe), bleibt noch der "Lastindex" (58/62/66 usw). Hier gilt das selbe wie für die Geschwindigkeit: höher geht immer.

So wie ich das sehe hast Du ein kleines Problem mit der Reifenbreite, denn der 120er (der zugelassen wäre) hat einen Lastindex von 62 (statt 65) und der 130er ist nicht eingetragen. Da hilft nur die Anfrage an Suzuki direkt, die sollen Dir die Freigabebescheinigungen für die Mühle geben.

Ist übrigens bei der 350er DR auch so, da steht explizit im Reifenkompass von Michelin: "Reifenfreigabe nur vom Fahrzeughersteller". Was mich erstaunt: das auf dem Reifenfinder von Michelin die DRZ gar nicht drauf ist. Hier hilft gegebenenfalls eine direkte Anfrage (bitte Fahrzeugdaten immer angeben) an Michelin. Würde mich doch schwer wundern wenn man keinen T63 auf die -S- montieren könnte. Der Reifen ist zwar sicher im tiefen Gelände oder Matsch alles andere als optimal, aber dafür für lange Strassen- und Schottereinsätze oder sonstige trockene Geländeeinsätze wirklich gut zu gebrauchen. Ansonsten würd ich auch zum MT21 tendieren - Michelin hat ja inzwischen Reifenpreise welche einen Markenwechsel nicht gerade schwer fallen lassen (hab mir grad einen neuen Reifensatz, Pilot Power, auf die Strassenmaschine aufziehen lassen - 360 Euro sind dann auch nicht mehr so nebenbei aus der Portokasse zu bezahlen, zumal die Laufleistung der Strassen-Kleber auch nur bei etwa 4000 Kilometer liegt).

Marc


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BeitragVerfasst: 23.08.2005 12:26 
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DRZ-Junior

Registriert: 31.05.2005 16:54
Beiträge: 38
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Also, der aktuelle Stand:

Zunächst mal danke am Marc, insbesondere für den Hinweis über den zu geringen Trageindex beim 120er, den ich nicht beachtet habe.

Ich habe mit Suzuki und Michelin geredet/gemailt:
- Michelin hat keine Freigabe für die DRZ-S
- Suzuki hat keine Alternativen (Teilegutachten) für's Hinterrad
- Als Optionen nannte Suzuki:
A. Teilegutachten bzw. Freigaben aus dem freien Markt (z.B. Tuning Firmen, die in Eigenregie Einzelabnahmen durchführen)
B. Einzelabnahme beim TÜV, was i.d.R. zu aufwändig ist bzw. vom TÜV abgelehnt wird.

A. und B. sind meine letzte Hoffnung. Also, wenn jemand eine Freigabe aus dem freien Markt kennt oder eine TÜV Stelle, die mit vertretbarem Aufwand einzelabnahmen durchführt, dann melden!


Möchte die legale Nutzung vom T63 in diesem Thread an erste stelle lassen, muß aber trotz dem fragen welche Tests gemeint sind (Links?) ohne diese überbewerten zu wollen.
Ich habe mal ein Test heruntergeladen, da war der MT21 schlechter (wahrscheinlich auf der Strasse), der TKC80 schlechter im Gelände und der T63 eben der beste Allrounder.


Gruß
Eddi


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 23.08.2005 17:43 
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DRZ-Premium-User

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Beiträge: 496
Hi Eddi
Gerade bei Stollenreifen würde ich mal gar nichts auf Tests geben. Das ein Strassenfahrer sich mit einem Karoo beispielsweise auf einer BMW recht schnell anfreunden kann, aber den selben Reifen auf einer KTM völlig daneben findet weil der so vibriert kann man vielleicht noch dem unerfahrenen Tester zuschreiben der sonst noch nie KTM gefahren ist, aber wieso beim Reifentest des Motorradmagazines dann die eingefleischten Tester dem TCK80 von Conti den ersten Platz vergeben, das hat echt noch keiner begriffen. Einzig plausible Erklärung: die waren (ganz zufällig) auf dem Testareal von Continental unterwegs :cry:

Was Du meinst, ist sicher der Test hier: http://www.motorradonline.de/static/spe ... rtung.html

Selber bin ich (mit diversen Maschinen) schon viele Reifen gefahren - und jeder Reifen hat seine Stärken. Das der Conti im Schlamm genau so daneben ist wie ein S12 oder Enduro Comp im Strasseneinsatz, ist auch klar - aber zwischen T63, MT21, Karoo und TCK 80 sind die Unterschiede nur auf extremem Untergrund feststellbar. So war der MT21 im Sand in Tunesien einfach super zu fahren, der T63 war dort auf den Schotterstrecken und auf nassem Asphalt bei der Anfahrt nach Genua genial und der Karoo war schlicht der günstigste Satz den ich (bei butzner) jemals gekauft habe. Da ist es auch egal wenn der nirgens an die einzelnen Qualitäten der anderen ran kommt.

Was mir (immer in Tunesien, viel Schotter und Sand, aber auch Strasse) am besten gefallen hat, war der Michelin Baja (schon bemerkt - ich fahre Michelin 8) ). Einzig im tiefen Sand, da hat der Reifen gekniffen und musste hinten selbst dem T63 (und natürlich dem Desert der das selbe Profil hat) den Vorteil lassen. Vorne keine Frage: für Sand muss es wie ein Igel aussehen - da ist gegen den Desert kein Kraut gewachsen. Allerdings ist der Reifen beinahe kriminell auf nassem Asphalt zu fahren - hier ist der MT21 ne gute Mischung. Der T63 ist vorne schlicht zu flach ausgefallen - in den Dünen schiebt die Karre in jede Richtung ausser da wo man hin will. Allerdings sollte man die einzelnen Qualitäten nicht überbewerten, denn was bringt eben ein Sandreifen (z.B. Sandmaster) wenn der dann auf Schotter in einem Tag zum Slick mutiert. So spielt es kaum eine Rolle welcher der Reifen man nimmt, in bestimmten Situationen sind sie ein wenig besser als die anderen, in anderen eben ein wenig schlechter. Und da es auf Ferienreisen kaum zu 100% den selben "Belag" zu befahren gibt, gibt es halt immer wieder Situationen wo man mit dem einen oder anderen ein klein wenig besser gefahren wäre.

Mit anderen Worten: kommt eben darauf an was man machen will. Für einen normalen Reise-Endurourlaub in Tunesien würde ich den MT21 vorziehen, für Marokko klar den T63 - der Conti dürfte irgendwo etwa in der Mitte liegen (bei Mefo gibt es dann zu günstigen Preisen noch Nachbauten der entsprechenden Vorbilder). Noch optimaler natürlich der Michelin Desert, aber eben auch nur wenn wirklich kaum Asphalt (und schon gar kein nasser) gefahren wird. Wer in Europa ins Gelände will, der wird bei all den Reifen nicht wirklich glücklich, die Stollen sind einfach zu hart und auf zu hohe Laufleistungen ausgelegt. Hier hilft nur der Griff auf die echten Offroadreifen - und da bin ich bisher vom S12 bzw. Michelin enduro Comp restlos begeistert. Allerdings sollte man das bei den Preisen und einer Laufleistung von unter 500 Kilometer (reicht locker für ne Woche hartes Enduro in Europa) auch sein, sonst war's nur ein sehr teurer Spass. Das beim Tüv-Termin dann noch ganz andere Problemchen anstehen als nicht eingetragene Reifen, ist dann ein anderes Thema. Aber den Tüv kümmert es ja auch nicht wenn man irgendwo mit völlig falschen Reifen in der Landschaft steht und nicht mehr weiter kommt :oops:

Marc
P.S.: bitte die Reifenfrage nicht überbewerten. Jeder fährt anders, vielfach sogar eine andere Maschine oder zumindest in anderem Gelände - so sind Vergleiche höchst schwierig zu machen. Wenn es irgendwo nicht weitergeht, dann ist in den meisten Fällen nicht der Reifen, sondern der Fahrer (bzw. völlig falscher Luftdruck) Schuld. So bleibt der Tipp bei der Reifenfrage eben auch mal die Preise anzusehen und beim Händler um die Ecke Vergleichsofferten einzuholen :!:


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 28.08.2005 07:32 
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DRZ-Junior

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Beiträge: 38
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OK Marc, überzeugt, leider nicht nur argumentativ. Von den mir bekannten Geländeprofilem mit noch vertretbaren Strasseneigenschaften bleibt nur der MT21 übrig. T63 und Karoo gibt es nicht für die S und der TKC80 soll nicht so im Gelände sein. Selbst den Enduro 3 als Alternative für die orig. Bereifung gibt's für die S nicht. Da sieht man wie gering die Stückzahlen in Deutschland sind.

Bei http://www.reifentiefpreis.de sind die Preise übrigens um jeweils ca. 4€ niedriger als bei Butzner und Versandkosten fallen nicht an, wenn ich's richtig verstanden habe. Muß nur anfragen ob's dort auch verstärkte Schläuche gibt. Dazu auch nochmals danke für die Beiträge.

Gruß
Eddi


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 28.08.2005 09:10 
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Registriert: 09.03.2005 16:26
Beiträge: 489
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Hi,
hol´ dir doch den MEFO MFE 01.
Der sieht aus wie der T63.Aber den MFE 01 gibt es in der richtigen Größe,und Vorderreifen hast du auch welche zur Auswahl.

http://www.mefotires.com/Mefomenue_d.htm

Den gibt es auf alle Fälle bei Götz-Motorsport

http://tinyurl.com/9m65g

:? ...´n bischen lang der Link...

Oder...du holst dir den Test-Looser-Schluppen,den MFC11.Der ist nicht so teuer,und wenn du ihn eingefahren hast,dann geht es auch auf der Straße ganz gut mit ihm.


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