Nein, nur macht's eben nichts weil kein Ventil da ist welches abgerissen werden kann. Den eventuellen Zentimeter "Grippverlust" lässt sich im Gelände locker verschmerzen (ist ja nicht so, dass der Reifen dann ewig auf der Felge weiterdreht, sind ja nur ein paar Millimeter).
Was anderes sollte man allerdings bei Mousse nicht ganz ausser acht lassen:
- die Dinger sind teuer (teurer als ein Reifen selber)
- von Leihen so gut wie unmöglich zu montieren (stell Dir vor, Du möchtest einen mit 0.8 Bar gefüllten Schlauch beim Reifenaufziehen gleich mitmontieren - entspricht etwa einem Mousse, nur das dieser sich dann auch noch blitzometrisch zerlegt wenn man ihn beim Montieren irgendwie ankratzt oder sonst verletzt - drum die ganze Schweinerei mit den Flutschigen Spezialpasten bei Mousse-Montage)
- selbst wenn alles klappt, das Fahrverhalten auf Aspahlt stark gewöhnungsbedürftig ist (nebenbei sind Mousse auf Strasse auch nicht erlaubt)
- in extrem steigigem Gelände die Felgen leiden (kein höherer Druck möglich, dem "Durchschlagen" hält auf Dauer keine Felge lange Stand).
Dafür ist natürlich beim Durchschlag auch kein Schlauch kaputt, wobei das bei den Mega-verstärkten Cross-Schläuchen gewisser Hersteller und den relativ geringen Gewichten der Sportenduros auch nicht mehr so ein Thema ist. So fahren sogar einige Dakar-Fahrer mit normalen Schläuchen statt Mousse, da man diese mit Bordwerkzeug bei einem Reifenschaden (die Mousse lösen sich irgendwann auf, aber auch wurden schon Reifen selber zerfetzt - Fremde Hilfe ist bekanntlich im Rennen selber nicht erlaubt, also müssen die Leute selber wechseln in den Wertungsetappen) kaum selber wechseln kann.
Hat also alles Vor- und Nachteile - ich fahre lieber verstärkte Schläuche und riskier mal einen Schlauch wechseln zu müssen, statt teure Mousse beim Spezialisten aufziehen zu lassen und dann noch jedes Jahr ne neue Felge kaufen zu müssen. Aber das kann jeder sehen wie er selber will.
Marc
mit 2 Reifenhalter hinten und einem Vorne - und das alles ab Werk