Frido hat geschrieben:
Bau mal den TM36 ein, stimme den richtig ab und teste, dann müssen wir nicht spekulieren.
Warum soll ich meinen Spritverbrauch nach oben schrauben? Ich bin mit den 40 PS und der Reichweite der DR-Z völlig zufrieden. Und wenn an dem Moped etwas "zu langsam anspricht", dann bin ich das! Für meinen Bedarf geht der Gasschieber schnell genug hoch. Wem die 40 PS nicht reichen, der soll sich eine Maschine mit 50, 60 oder mehr PS holen. Und wer mit 40 PS beim Endurowandern und bei Roadbooktouren nicht zurecht kommt, der wird es auch mit mehr PS nicht schaffen! Ganz einfach!
Frido hat geschrieben:
Sportenduros, evtl. auch noch 2T kannst du sicher nicht mit der DRZ vergleichen und der Tankinhalt ist egal, wichtig ist die Reichweite...
Ich will die unterschiedlichen Motorradtypen auch nicht vergleichen! Aber wenn ich in einer Gruppe von Leuten eine Tour fahre und die "Sportenduros" müssen nach 100 km an die Tanke, dann sind das für meine Vorhaben eben die falschen Partner. Am Crossplatz kann man Leistung brauchen und es spielt keine Rolle, wenn man keine hohe Reichweite hat. Beim Endurowandern ist es genau umgekehrt.
Frido hat geschrieben:
... und wenn man da mit 150 km rechnet ist man normalerweise noch nicht auf dem letzten Tropfen.
Liest du meine Beiträge überhaupt? Oder willst du einfach deine festbetonierte Meinung hier loswerden? Ich habe doch klar am Beispiel benannt, dass die Partner auf den Roadbooktouren nach spätestens 110 - 120 km dringend eine Tankstelle brauchten und man deshalb die Route des Roadbooks verlassen musste und einen deutlichen Umweg fahren musste. Hast du das überlesen oder warum behauptest du einfach das Gegenteil?
Frido hat geschrieben:
Ich kann mich nicht erinnern, dass du in Albanien oder Rumänien mit dem letzten Tropfen an die Säule gerollt bist und deine S hat immer weniger verbraucht als meine E.
Bei der beschriebenen Tour warst du nicht dabei. Ich bin mit Andreas 2022 eine sehr lange Runde am Koman-Stausee gefahren. Also zuerst die endlose Kurvenlandsstraße von Shkodra bis zum oberen Bootsanleger in Fierze. Dann mit dem Boot über den Drin bis Gushte und über die katastrophale SH 25 Landstraße wieder zurück zum Lake Shkodra Ressort. Ich bin tatsächlich mit dem letzten Tropfen Benzin an die nächstmögliche Tanke in Vau-Deja gerollt (habe vorher schon anhalten müssen und das Moped stark nach links geneigt, um den Sprit aus der rechten Tankhälfte zu kriegen). Wir haben bei diesem Stop auf dem Navi gesucht, welche Tankstelle ein paar Meter näher wäre und haben gehofft, dass die Tanke auch geöffnet hat. Wäre die Tanke 5 km weiter gewesen, hätten wir die DR-Z abschleppen müssen.
Frido hat geschrieben:
Selbst mit meiner Yoshi mit 440er Zylinder und 41er Vergaser hab ich rechtzeitig eine Säule gefunden. Für Albanien hatte ich den 12l-Tank montiert und mußte nie auf Reserve umschalten.
Wir sind ja zum Teil nur 30 km am Tag gefahren.
Frido hat geschrieben:
Warum kein Fuelfriend?
Für den Treibstoff gibt es einen Tank am Moped. Wenn du tauchen gehst, nimmst du für einen längeren Tauchgang eine größere Flasche, keinen "Airfriend".
Frido hat geschrieben:
Du hattest doch sogar schon erwogen den 28 Liter-Tank zu montieren.
Richtig. Ich hatte zuvor versucht, einen 15-Liter Tank zu kaufen (das Volumen hätte ausgereicht), das hat aber leider nicht geklappt. Daher habe ich den 28 Liter-Tank im Transporter mitgenommen, um ihn für die langen Etappen zu montieren. Gekauft habe ich ihn, da wir vorhatten, mehrtägige TET-Touren zu fahren (mit Zelt, Gepäck, ...). Um auf diesen Touren kein Risiko einzugehen, irgendwo in der Pampa liegenzubleiben, ist ein größerer Tank sehr wertvoll.
Frido hat geschrieben:
Lukas hatte den Fuelfriend mit 2l auf die DT125 geschnallt, die Kleine 2T hat sich um die 7l/100 km genehmigt. Man muß den nur gut sichern, ...
Genau deshalb mag ich die Fuelfriends nicht. "Außen" am Moped kann man sie nicht wirklich gut verstauen. Es gibt zwar spezielle Halter dafür, dann verliert man die Dinger nicht, aber bei einem Sturz auf Asphalt will ich nicht mit 1 oder 2 Litern außen angebrachtem Sprit über den Asphalt rutschen (man schleift dann auf dem Spritbehälter)!
Frido hat geschrieben:
Im Ausland sind Tankautomaten oft häufiger anzutreffen als in Deutschland ...
Wie war das noch in Lura, als wir wegen Spritmangel bei den Mopeds mit dem Transporter einfache Strecke 30 km bis ins Tal fahren mussten, um Sprit zu holen (wegen schlechter Strecke haben wir für die insgesamt 60 km mehrere Stunden gebraucht. Und am nächsten Tag habe ich dann im Dorf Sprit in großen Cola-Flaschen besorgt ...
Frido hat geschrieben:
Im Urlaub ist man normalerweise nicht mehr unterwegs wenn die Tankstellen abends geschlossen haben.
Das kann klappen, wenn nichts dazwischen kommt. Hat man eine Panne (wie du und Lukas auf der Theth-Runde) und muss basteln oder abschleppen oder steckt mit dem Moped bis zu den Radnaben in einem Flussbett fest (wie ich in Albanien) oder muss unterwegs die Route ändern (erinnere dich an die Aussage des Bauarbeiters auf der großen Lura-Runde, der felsenfest behauptete, man müsste umkehren, weil im weiteren Verlauf die Strecke unbefahrbar wäre), dann kann es doch schnell eng werden und dann muss man sehr viel Glück haben, im richtigen Moment noch eine offene Tanke zu finden. Ich habe da lieber eine größere Reichweite mit einem ausreichend großen Tank. Und natürlich ein Moped, dass keine 7 Liter schluckt!
Der geplante Einsatzzweck bestimmt, was gut ist (Crossplatz vs. Endurowandern im albanischen Hinterland).
VG
Knacker