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 Betreff des Beitrags: Re: Pleuellagerschaden
BeitragVerfasst: 16.03.2010 14:55 
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Falsch, das Brenngeschwindgkeitsmaximum liegt im fetten Bereich bei ca Lambda 0,9. Deshalb ist hier der höchste effektive Mitteldruck und somit auch die höchste Leistung. Um das auszunutzen wird bei jedem Pkw bei Volllast angefettet!(sonst würde man ca. 10% Leistung verschenken) Ist komischerweise weit verbreitet, dass die Leute denken das am meisten Leistung bei leicht magerer Abstimmung vorhanden ist...
Herauszufinden warum das Lager verreckt ist ist nicht so einfach. Da müsste schon ein Tribologieexperte ran der dann anhand vom Schadbild den Verschleißmechanismus(adhäsiv,abrasiv,tribochemische Reaktion,Oberflächenzerrüttung) erkennt und aus Erfahrung weiß was da los ist. Sehr komplex ist das alles.
Ich kenne nen Prof. der hat allein 4 Jahre damit verbracht die Reynoldsche Differentialgleichung für gleitgelagerte Pleuel an Verbrennungsmotoren aufzustellen um das verhalten mathematisch zu beschreiben, und er hat es nicht geschafft :lol:


Zuletzt geändert von DRZSM am 16.03.2010 17:01, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Pleuellagerschaden
BeitragVerfasst: 16.03.2010 16:24 
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fahrzeugtechniker??


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 Betreff des Beitrags: Re: Pleuellagerschaden
BeitragVerfasst: 16.03.2010 17:00 
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Nö Maschinenbau-Student
Hatte letztes Semester Tribologie, deswegen weiß ich das der ganze Lagerkram recht komplex sein kann...

Grüße


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 Betreff des Beitrags: Re: Pleuellagerschaden
BeitragVerfasst: 16.03.2010 17:50 
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DRZSM hat geschrieben:
Falsch, das Brenngeschwindgkeitsmaximum liegt im fetten Bereich bei ca Lambda 0,9. Deshalb ist hier der höchste effektive Mitteldruck und somit auch die höchste Leistung. Um das auszunutzen wird bei jedem Pkw bei Volllast angefettet!(sonst würde man ca. 10% Leistung verschenken) Ist komischerweise weit verbreitet, dass die Leute denken das am meisten Leistung bei leicht magerer Abstimmung vorhanden ist...
Herauszufinden warum das Lager verreckt ist ist nicht so einfach. Da müsste schon ein Tribologieexperte ran der dann anhand vom Schadbild den Verschleißmechanismus(adhäsiv,abrasiv,tribochemische Reaktion,Oberflächenzerrüttung) erkennt und aus Erfahrung weiß was da los ist. Sehr komplex ist das alles.
Ich kenne nen Prof. der hat allein 4 Jahre damit verbracht die Reynoldsche Differentialgleichung für gleitgelagerte Pleuel an Verbrennungsmotoren aufzustellen um das verhalten mathematisch zu beschreiben, und er hat es nicht geschafft :lol:


Ich kenns nicht anders und ich hab nichts gegensätzliches behauptet. Wundert mich zwar sehr und kann ja alles gut möglich sein aber fakt ist jedoch ( und da brauch ich keine Formel dafür ) das bei erhöter last (schieberstellung) mehr zündfähiges gemisch angesaugt wird, was dazu führt das die innere energie des Motors abnimmt. Die angesaugten Gase "kühlen" den Motor --> die temperatur nimmt ab. Vor allem die drehzahlen und die damit verbundene reibung ist es, die den Motor erhitzt.

Ich will hier keine diskussion starten sondern nur mal darauf hinweisen wie sinnfrei es ist nen ölkühler an nem ölkreislauf von ca 2 litern an einem wassergekühlten Motor ( der selbst nen kühler hat ) anzubringen mit nicht einmal 40 ps. Sowas ist überflüssig. Wer das Geld dazu hat und wen es beruhigt kanns ja gern machen.
Möchte niemanden was reinreden, sondern nur meine meinung sagen.

gruß

_________________
Team DEATH-ROW-RACING


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 Betreff des Beitrags: Re: Pleuellagerschaden
BeitragVerfasst: 16.03.2010 18:42 
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Das mit dem Ölkühler sehe ich auch so. Solange die Öltemperatur nicht immer im kritischen Bereich ist absolut sinnfrei. Wer es schafft den Serienmotor an diese Grenzen zu bringen hat sich sowieso die falsche Art Motorrad gekauft.

Gruß


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 Betreff des Beitrags: Re: Pleuellagerschaden
BeitragVerfasst: 16.03.2010 18:56 
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Rolfinator hat geschrieben:
der Motor ist doch baugleich mit dem der S.
Insofern wurde da garnichts berücksichtigt....

Naja, ein 1Zylinder auf der Straße ist halt immer soeine Sache. Vor allem das (einzige) Pleullager wurd halt durch das Drehmoment immer extrem belastet. Sowas hat man bei nem 3-4 Zylinder halt nit.

Meiner Meinung nach ist es aber auch fahrlässig, sowohl Einlass als auch Auslassseite zu verändern ohne einen Gedanken an die Abstimmung zu verschwenden. NICHT nur bei 2taktern. Bei der DR-Z hab ich aber leider keine Erfahrung, sollte mal jemand der das vernümpftig getestet hat zu äußern. Ein magerer Motor hat im ersten Moment eine verbesserte Leistung und Drehfreudigkeit (Durchbrenngeschwindigkeit). Ruppig läuft er erst, wenn er wirklich stark abmagert!


Sicher ist der Motor von der der S identisch, aber ist bei der S Straßenbetrieb untersagt? Ich denke die meisten Zetten außer vielleicht die E werden zum größten Teil auf der Straße bewegt und das wurde vorraussichtlich auch von den Konstrukteuren berücksichtigt. Es handelt sich ja hierbei, egal welche Version (außer E)nicht um auf Topleistung gezüchtete Wettbewerbsgeräte mit > 60PS. Und was die Abstimmung mit der aufgeführten Änderung so angeht, ist ein Pleuellagerschaden so ziemlich das letzte Problem wo dann evtl. auftritt - da muß der Motor schon unüberhörbar klopfen und deutlich schlechter am Gas hängen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Pleuellagerschaden
BeitragVerfasst: 16.03.2010 19:03 
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DRZSM hat geschrieben:
Das mit dem Ölkühler sehe ich auch so. Solange die Öltemperatur nicht immer im kritischen Bereich ist absolut sinnfrei. Wer es schafft den Serienmotor an diese Grenzen zu bringen hat sich sowieso die falsche Art Motorrad gekauft.

Gruß


entspricht voll meiner Ansicht. Selbst wenn ich 15-20°C im Motorinneren zusätzlich kalkuliere bin ich selten über 100°C und auch das ist noch absolut O.K.
Glaube auch nicht, daß die Temperatur im Straßenbetrieb (ohne Autobahn) in einen unzulässigen Bereich ansteigt, dafür sind einfach zwangsläufig zuviele Lastwechsel vorhanden, welche die Temperatur wieder absinken lassen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Pleuellagerschaden
BeitragVerfasst: 16.03.2010 19:51 
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das problem ist wirklich einfach 1 zylinder und straßenbetrieb!

da werden die teile wesentlich länger unter der maximalen leistung betrieben was den kompletten antriebsstrang stark belastet. wann braucht man denn im gelände mal das volle drehmoment? selten und wenn, dann maximal 2-3 sekunden! aber im straßenverkehr ist es für jeden hobbytiefflieger möglich alle gänge bis in den begrenzer zu hämmern...
ist ja auch garnicht schlimm und macht auch spass, :mrgreen: es muss einem nur bewusst sein, dass das auf die haltbarkeit der bauteile geht.


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 Betreff des Beitrags: Re: Pleuellagerschaden
BeitragVerfasst: 16.03.2010 23:44 
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Rolfinator hat geschrieben:
das problem ist wirklich einfach 1 zylinder und straßenbetrieb!

da werden die teile wesentlich länger unter der maximalen leistung betrieben was den kompletten antriebsstrang stark belastet. wann braucht man denn im gelände mal das volle drehmoment? selten und wenn, dann maximal 2-3 sekunden! aber im straßenverkehr ist es für jeden hobbytiefflieger möglich alle gänge bis in den begrenzer zu hämmern...
ist ja auch garnicht schlimm und macht auch spass, :mrgreen: es muss einem nur bewusst sein, dass das auf die haltbarkeit der bauteile geht.


Hm, ich denke das mit den Einzylindern und Straßenbetrieb kann man nicht so einfach pauschalisieren - ist schlicht und einfach eine Sache der Auslegung und Dimensionierung von den Bauteilen. Ich komme aus dem Werzeugmaschinenbau und kann da auch folgendes Symptom z. Bsp. bei Antriebsspindeln feststellen
> die Bauteile werden immer kompakter bei deutlich höherer Leistung und Drehmoment. Als Folge hiervon leidet die Haltbarkeit und Stabilität erheblich gegenüber älteren und großzügerigen Konstruktionen ---> siehe Honda XR, Yamaha XT u.s.w. älterer Generation, wo solche Schäden nahezu unbekannt waren und das trotz sehr hoher Laufleistungen mit deutlichen Vollgas Anteilen.
Ich gebe Dir Recht, das ein Einzylinder aus dem Zweiradbereich in aller Regel nicht mit der Laufleistung eines Mehrzylinders aufwarten kann, aber wie gesagt eine Sache der Auslegung, weil sonst wäre der Gewichtsvorteil bei einem Einzylinder deutlich niedriger.


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 Betreff des Beitrags: Re: Pleuellagerschaden
BeitragVerfasst: 17.03.2010 13:21 
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genauso siehts aus... die Konstruktionen werden genauer auf die Lastbedingungen angepasst, überdimensionierung verringert. dadurch leichter und in der Fertigung billiger.
Genau wie der Kunde es will. denn ein >160kg moped mit 50ps will heutzutage keine sau mehr fahren!


Aber an sich ist der DRZ Motor schon ein ganz brauchbares und haltbares Gerät!! :prost:


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 Betreff des Beitrags: Re: Pleuellagerschaden
BeitragVerfasst: 03.05.2010 22:44 
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Hey,
habe jetzt gestern auch mein Zylinderkopf und Zylinder runter genommen und direkt bemerkt das mein Kolben gute Riefen aufweißt! So wie vom Kolbenfresser :cry:

Okay das ist klar....den hole ich neu....vlt direkt ein 440ccm Kit 8)

Aber was mir noch aufgefallen ist, dass mein Pleuel ganzschön Axial Spiel hat, also so sich hin und her bewegen lässt!!!??? :roll: Ist das Normal???


Habe auch Fotos und ein Video von gemacht-Hoffe ihr könnt es sehen :shock:


http://img179.imageshack.us/i/dsc00519r.jpg/ --->Bild
http://img228.imageshack.us/i/dsc00522g.jpg/ --->Bild
http://img24.imageshack.us/i/mov00512a.mp4/ --->Video


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 Betreff des Beitrags: Re: Pleuellagerschaden
BeitragVerfasst: 03.05.2010 23:33 
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DRZ-Junior

Registriert: 17.04.2010 11:14
Beiträge: 41
The Kid hat geschrieben:
raven hat geschrieben:
Aber das mit dem Schmierungsausfall auf 150m, habe ich noch nicht verstanden. Kannst Du mir das bitte detailiert erklären?

Ein Trockensumpfschmierung funktioniert zwar im Grunde genommen lageunabhängig, aber nicht auf Dauer (Wheely).
Dafür wurde sie nicht konstruiert.
Da aber z.B. Deine NW-Lager o.k. sind haben sich die 150m auch nicht ausgewirkt (siehe mein Post oben).
Gibt aber ettliche Leute die auf diese Weise ihren Motor (auch anderer Fabrikate) gekillt haben... :roll:



Da ich auch eine SM fahre und das auch gerne auf einem Rad und ungern einen Motorschaden riskieren möchte, will ich das anfangs erwähnte Wheely fahren nochmal ins Gespräch bringen. Freue mich grad das ich 200-300 m auf dem Hinterrad schaffe und habe jetzt bedenken ob das dem Motor schaden könnte?! Bei den von mir bis jetzt gefahrenen 4-Zylinder war das kein Thema solange genug Öl auf dem Motor war. Dachte mir bei der SM ist das gleiche?!


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