DRZ - Forum

tach zusammen

mein Problem:
Der Bremshebel meiner E ruckelt im Bereich des Druckpunktes.
D.h., es ist auf der Strasse nahezu unmöglich die Bremse sauber zu dosieren.
Der Grund liegt in der Betätigung des Geberzylinders, womit ich die Tatsache meine, dass bei Betätigung das Ende der Stellschraube über den "Hintern" des Geberzylinders rutscht und, falls der nicht superduper geschmiert ist, bei hohem Druck durch zu viel Reibung zu ruckeln statt sauber zu gleiten beginnt.

... hmmm, das liest sich vielleicht jetzt etwas versaut, war aber nicht so gemeint ...

Ich bin quasi auf der Suche nach einer konstruktiven bzw. alternativen Lösung.

Gruß

Thomas

Hi,



Also der Geber ist doch mMn der am Hebel, oder? Meinst du vorn oder hinten?
Ach ja, und was ist denn eine DRZ 400 ER?
[x] Pix

Gruss,Otschko

mit Geber ist von mir der Geberzylinder gemeint. VORNE
auf dem Geberzylinder ist ein Messingzylinder ( geschraubt , nehme ich an)
auf diesen Messingzylinder drückt die Stellschraube des Hebels.
die Riefe davon ist deutlich zu sehen.

Ich nenne sie derweil ER, weil mir noch kein besserer Name eingefallen ist. "R" steht quasi für ReinRassigesRallyebike

hat jemand einen Magura-Geber oder eine andere Alternative verbaut?
Falls ja, welchen Kolbendurchmesser braucht man?

noch mehr Grüsse

Thomas

Hi Leute,
tja, was soll ich sagen, das Problem hab ich auch.
Vordere Bremse "Rattert" bei Betätigung am Bremshebel.
Bremse (auch Geber) ist von Nissin.
Es ist eine E K2.

Gab's/Gibt's denn für dieses Problem sachdienliche Hinweise?
Ich hab schon verschiedene Schmiermittel versucht.
WD40, Feinmechanikeröl, Fett, Silikonspray, Graphitpulver ...
Weder Schmieren am Drehpunkt/Drehachse des Bremshebels
noch das Schmieren am Berührungspunkt Bremshebel zu Geberkolben
bringen Abhilfe.

Bin für jeden Tipp dankbar

crissx

Hallöle,

ich hatte das auch mal an meiner DR! UND? Es kam ganz klar von der Bremsscheibe, genau die hatte einen leichten Schlag . .
Ich hatte 2 Radsätze und bei dem anderen Vorderrad war nix, aber gar nix..

Bei K2 fällt mir noch ein von wg 8 Jahre alt. Bei der DR saß mal der Schwimmsattel einseitig fest, das hat auch dabei noch verstärkend gewirkt

Also vlt mal alles auseinander, schön pflegen und gängig machen sowie geeignet die Führungen schmieren.. Ggf Kupferpaste..

Hoffe, das hilft..

Gruß
Rainer

Hallo,

ich würde als Ursache evtl. einen Schlag in der Bremsscheibe vermuten. Evtl. die Bremsbeläge?

Der Bremssattel bewegt sich dadurch beim Bremsen hin und her und dies könnte das Ruckeln an der Bremspumpe verursachen.

Was sollte das Ruckeln an der Bremspumpe sonst verursachen und warum sollte das durch Schmieren weggehen?

Gruß
Frido

Rainer war schneller!

Okay, da hab ich mich wohl missverständlich ausgedrückt.

Das Verhalten ist unabhängig vom Fahren.
D.h. das Rattern des Bremshebels ist auch im Stand da.
Es fühlt sich an wie z.B. eine Radschraube am Auto wenn sie
eigentlich schon fest ist und man aber trotzdem noch etwas fester zieht.
Dann wir aus der gleichmäßigen Drehbewegung immer so ein ruckartiges Losbrechen.

Und genauso verhält sich der Bremshebel. Wenn man die Bremse zieht baut man nach
dem Druckpunkt in vielen kleinen Stufen erst eine Kraft auf und dann bricht die Bewegung
los um einen Millimeter später wieder zu stoppen und dann nach einiger Krafterhöhung wieder loszubrechen.

Das ist irgendwie schwer zu beschreiben.
Meinem Gefühl nach liegt das Problem am Geber oben.

Erstmals aufgetreten ist das nach meiner Frankreichtour letzten Sommer. Da war es sehr heiß und trocken und
sehr staubig.

Eine Beteiligung des Bremssattels kann ich jedoch nicht ausschließen. Allerdings hab ich den erst kürzlich
auseinander gebaut, alles gereinigt und die Führungen bzw. Führungsbolzen geschmiert.
Das beschriebene Problem bestand vorher und nachher gleich, hat sich also durch Pflege des Sattels nicht
gebessert.
Allerdings bin ich mir nicht sicher mit was genau man die Führungsbolzen am Sattel am besten schmiert.
Normales Lager Fett? Geht das oder ist das nicht ausreichend temperaturbeständig?

Der Vollständigkeit halber sollte ich noch erwähnen, daß meine Bremsscheibe vorne einseitig abgenutzt ist.
Die Radinnenseite der Scheibe hat rel. starke Riefen während die Außenseite schön glatt ist.
Das war auch der Grund warum ich den Sattel zerlegt haben.

So jetzt bitte ich wieder um Kommentare und Ratschläge. Evtl. hatte ja schon jemand das gleich Problem
und weiß Rat zur Abhilfe.

Gruß
crissx

Der Maschinebauer nennt das slips/stick-Effekt, aber das hilft hier auch nicht weiter.

Ich persönlich hatte wg meiner eigenen Fehlreparatur an der Vorderradbremse einen blöden Sturz. Mit anderen Worten, ich würde das in die Werkstatt bringen oder ggf eine neue Pumpe kaufen, nach 8 Jahren vlt nicht so schlimm.

Ansonsten bei genügend Sachverstand. Auseinandernehmen, reinigen, Dichtungen erneuern etc.. und beim Zusammenbau nicht zuviel Bremsflüssigkeit in den Behälter, sonst gibt´s keinen Platz mehr zum Ausdehnen. Letzteres war übrigens der Grund für meinen Sturz. Die Bremse hat schlicht blockiert, ich war aber Gott sei Dank nicht sehr schnell. Sachen gibt´s.

Hoffe, es hilft..

Gruß
Rainer

also das hakt auch im Stand....
Riefen auf der Bremsscheibe können von festgebackenem Dreck in der Belagrille oder verhakten Steinchen kommen.
- meistens hat man das aber beidseitig -

habe jetzt nicht soo den Plan aber:
prüfe doch mal (im Stand testen) ob sich deine Scheibe beim bremsen auf eine Seite zieht -also der Kolben drückt die Scheibe nach einer Seite - du verstehst ?
dann könnte es sein das dein Bremssattel nicht mehr schwimmt - dadurch wird beim leichten Bremsen nur ein Belag angedrückt
- wenn das lange passiert müßten auch die Beläge unterschiedlich abgenutzt sein
>der Sattel ist ja aus zwei Teile und die sollen zueinander verschiebbar sein - hier ist weniger Schmierung manchmal mehr,
teste mal im ausgebautenZustand ob sich das frei bewegt
Dann können es hakende Kolben im Sattel sein oder eben hakende Handpumpe etc - alles per Ferndiangnose kaum zu klären
Sattel abbauen, Beläge raus und die Bremspumpe betätigen - hakt es auch ohne Gegendruck - kommen beide Kolben gleichmäßig raus usw usw.

ahja, btw - dein Bremshebel ist aber ok - der ist nicht etwa ausgeschlagen auf dem Lagerbolzen?
einfach mal alles testen und im Zweifelsfall ab in die Werkstatt - von dem Ding hängt ja schließlich dein Leben ab...

justdoit

Ich vermute auch das das Problem am Bremssattel und/oder den Kolben zu suchen ist. Natürlich könnte die Bremspumpe auch durch Schmutz defekt geworden sein, durch die Schutzhülle sollte das aber ausgeschlossen sein.
Der Sattel muss sauber und freigängig sein, egal wie der muss sich hin und her schieben lassen, ist das nicht der Fall muss hier zuerst nachgearbeitet werden. Und wenn Du schon sagst das die Bremsscheibe einseitig eingelaufen ist, ist hier was faul.

Normales Lagerfett greift angeblich die Lagergummis an und zersetzt diese. Es gibt spezielles Fett für die Bremssättel, Kupferpaste müßte auch gehen. Außerdem hab ich mal was von "Blaupaste" gehört, aber noch nie ausprobiert.