Hallo Leute,
es sollte die wahrscheinlich letzte Tour der Saison 2010 werden, in der ich zum ersten mal über 14.000 km gefahren bin und die, ich glaube verständlicherweise, mit über 11.000 km ganz im Zeichen der neuen Duke 690 R stand (2009 war das DRZ-Jahr mit über 10.500 km auf der Kleinen). Diese Abschlußtour sollte aber mit der DRZ sein, womit es dann mit dieser 2010 immerhin über 2.000 km gewesen wären.
Es kam jedoch ganz anders. Als wir am Samstagnachmittag auf unserer Hausrunde bereits auf dem Rückweg waren, ist mir, wie mir später meine Frau erzählte, in einer Linkskurve die zu einem Links-Rechts-S gehört, etwas passiert, von dem ich keine Ahnung habe, da ich mich nicht mehr daran erinnern kann. An dieser Stelle bin ich wohl mit gut 100 km/h am Kurveneingang in die Leitplanke eingeschlagen. Ein vorausfahrender Triumphfahrer hörte den Crash, hielt sofort an und warnte den nachfolgenden Verkehr. Einige Sekunden später traf meine Frau auf Ihrer SM ein und fand mich bewustlos auf der Straße liegen. Kurz darauf kam ich wieder zu mir und war auch ansprechbar. Der eintreffende Notarzt stellt außer einem gebrochenen Handgelenk zum Glück keine weiteren gravierenden Verletzungen fest. Nachdem mein rechtes Handgelenk in einer kleinen Operation erst mal stabilisiert wurde blieb ich noch wegen einer gehörigen Gehirnerschütterung zwei Nächten im Krankenhaus unter Beobachtung. Voraussichtlich am kommenden Montag wird dann in einer weiteren OP eine Platte in das Gelenk eingebaut.
Heute wurde mir meine Kleine (vom ADAC bezahlt) in unsere Garage geliefert. Sie ist, wie zu erwarten war, in einem erbärmlichen Zustand. Das Vorderrad ist hin. Die Gabel ist vom Lenkkopf komplett abgerissen und hängt nur noch am Kabelbaum und den anderen beweglichen Leitungen. Das Lenkrohr, das aus der unteren Gabelbrücke ausgerissen wurde, steckt noch verbogen im Rahmen. Die obere Brücke ist durchgebrochen. In wie weit evtl. der Rahmen und die einzelnen Rohre der Gabel noch zu gebrauchen sein könnten bleibt abzuwarten. Ich werde versuchen die Maschine wenigstens noch in die Senkrechte zu kriegen, alles weitere kommt erst wenn meine rechte Hand wieder einigermaßen zu gebrauchen sein wird.
An den Unfallhergang habe ich keinerlei Erinnerung. Nur bis etwa einen Km davor und dann erst wieder an die CT-Röhre im Krankenhaus kann ich mich erinnern. Es gibt wohl keinerlei Reifenspuren. Ich werde mir die Stelle in den nächsten Tagen ansehen.
Als Fazit kann ich nur sagen, daß ich wohl seeehr großen Glück gehabt habe, nur mit so geringen Verletzungen davon gekommen zu sein! Bei allen beteiligten Helfern möchte ich mich an dieser Stelle ganz herzlich bedanken, auch wenn sie es wahrscheinlich nie hier lesen werden. Ganz besonders danke ich meiner Frau
(Sie hatte vor kurzem erst einen Erste-Hilfe-Kurs mit intensivem "Motorradteil" mitgemacht).
Hier noch 2 Bilder:
14841483Bitte nicht nachmachen!!!
Gruß Achim