DRZ - Forum

Hallo zusammen,

Nach über einem halben Jahr ohne größere Probleme hat es mich jetzt doch erwischt.
Meine Y verliert seit kurzem Öl am Motor. Anscheinend aus der Ölrückführung (Bild).

Aufgefallen ist mir das ganz, nach einer Runde in der örtlichen Grube (normalerweise bin ich eher wandernd unterwegs, hier allerdings auch gesprungen).
Ich habe mich jedenfalls hier im Forum etwas belesen, das ausgetretene Öl weggeputzt, eine Runde gefahren und den Ölstand kontrolliert. Laut Messstab genau mittig.
Der Motor hat bei der kleinen Runde wieder so viel Öl verloren, dass ich nachher Öltropfen in der Einfahrt und Ölspritzer am Hinterrad hatte

Im Forum stand es könnten die Kolbenringe hin sein. Allerdings springt die DRZ weiterhin gut an und Leistungsverlust konnte ich nicht feststellen.
Laute Motorgeräusche konnte ich auch nicht ausmachen. Entlüftung habe ich auf Knicke geprüft und durchblasen lässt sich bei offenem Ölstopfen auch.
Kühlwasserstand habe ich sicherheitshalber auch mal nachgeschaut, war aber randvoll.
Was mich etwas wundert ist, dass der Metallnippel, auf den der Schlauch zwischen Motor und "Überlaufbehälter" (Pfeil auf dem Bild) gesteckt wird, bei mir nicht fest mit dem Motor verbunden ist. Dieser lässt sich ohne Widerstand einfach herausziehen. Auf den Explo Zeichungen konnte ich nicht ausmachen, ob das so sein soll?

Woran könnte das denn sonst noch liegen?

Grüße,
pisto

also die Metallhülse ich nenn se mal "schnorchel" muss fest sein!!!
Mein Bruder hat da bei seiner E auch bissl probleme, jetzt ist en Y Stecker statt dem Überlaufbehälter drin und alles ist gut!
Ich würd mal genau schauen woher das Öl kommt, also zwischen Schlauch und Schnorchel oder zwischen Zylinder und Schnorchel.

Gruß MotoX

Oh okay. Bei mir ist das Teil wirklich so locker, dass es ohne den angeschlossenen Schlauch vermutlich von alleine raus fallen würde.
Wenn es nur das sein sollte, wäre mir wesentlich lieber als der Kolbenring
Bin mir fast sicher, dass es zwischen Zylinder und Schnorchel ist, werde das nächste Woche noch mal überprüfen.
Die Frage ist jetzt, natürlich wie ich das Ding am besten fest bekomme?

Gruß,
pisto

Ist ne gute frage, denk mal das ist gepresst!?!
Ich würds mit Flüssigmetall versuchen... also das Teil raus alles Ölfrei machen und mit etwas Flüssigmetall einkleben.

Gruß MotoX

yo, oder irgendeinem temperatur- und ölbeständigem Kleber.

So, hat etwas gedauert, aber heute habe ich endlich mal getestet, ob das Flüssigmetall dicht hält
Nach höchstens 10 Minuten fahrt die Ernüchterung, emporsteigende Rauchwölkchen an der Ampel verheißen nichts Gutes. Der gezielte Blick nach unten rechts stellte direkt Öl am Krümmer als Ursache heraus, also direkt gemütlich zwei Minuten nach Hause getuckert
Dort erstmal Ölstand nachgeschaut, variiert fröhlich zwischen Mitte und kurz über Minimum (bis jetzt bekomme ich irgendwie kein konsistentes Ergebnis, mal ist es mehr, mal weniger).
Die geklebte Stelle ist allerdings anscheinend dicht. Trotzdem ist das Öl wieder überall hingespritzt (subjektiv sogar noch weiter verteilt als zuvor). Ich hab mal den Schlauch von der Ölrückführung abgemacht und es kamen noch ~5 Tropfen Öl raus. Die vom Motor entfernte Seite und der obere Schlauch scheinen jedoch weitgehend "ölfrei" zu sein.
Also nehme ich mal an das Öl wird von unten, aus dem Motor, in den Schlauch gedrückt? Aber da müsste ja schon gut Druck drauf sein, wenn das Öl an diesen Metallklemmen vorbei nach draußen gedrückt wird? Zumal ich ja die Entlüftung erst auf Durchlässigkeit geprüft habe!?
Hab dann mal grob geputzt und 1-2 Minuten im Stand (einmal Vergaser leer) laufen lassen und konnte nicht ausmachen woher da Öl kommen sollte!? Auch etwas am Gas zuppeln hat mich kein sichtbares Ölleck erkennen lassen

Wo könnte denn in diesem Bereich das Öl noch herkommen? Ist da vllt ganz versteckt noch irgendwo eine Entlüftung für Getriebe/Kupplung oder sonstiges?
Was kämen denn für Ursachen in Frage? Doch zu viel Öl?
Motor läuft eigentlich ganz gut und qualmt auch nicht (meine BMW GS qualmt jedenfalls mehr). Mit der Geräuschkulisse konnte ich mich zwar noch nie großartig anfreunden, aber verschlimmert hat sich da eigentlich nichts

Grüße,
pisto

Du hast das Öl vorschriftsmäßig gemessen?
Warmlaufen lassen und dann ca. 1 Minute warten.
Wenn du direkt im kalten Zustand misst, dann dürfte dein Meßstab nur ganz unten mit Öl benetzt sein.

Klar, warm fahr ich sie auf jeden Fall und warten tue ich auch etwas, allerdings schaue ich dabei nicht auf die Uhr und es könnten auch schon mal 2-3 Minuten werden
Wenn das so einen großen Unterschied macht muss wohl echt eine Stoppuhr ran

Manchmal sind es die Kleinigkeiten die wir übersehen. Wär' ja möglich gewesen.

Habe das gleiche Problem bei meiner E, bei mir läuft ebenfalls Öl aus dem Stöpsel am Zylinder.
Allerdings erst seit ich sie in der Provence auf dem Weg zum Canyon auf die Seite gelegt habe, sie lief da eine kurze Zeit leicht kopfüber (bis die ersten schmerzen weg waren). Danach hab ich festgestellt dass dort ein bischen Öl austritt, blieb natürlich gleich der ganze Staub hängen und hat schlimmer ausgesehen als es tatsächlich war.
Bin dann noch 4 Tage (ca 800km) beim schottern gewesen ohne jegliche probleme allerdings mit einer leicht öligen rechten Motorseite.
Kann es sein das durch das Kopfüber liegen Öl in den Ausgleichsbehälter gelaufen ist und sich jetzt langsam durch den Stöpsel verdünnisiert?
Ich kann diesen Stöpsel ebenfalls von Hand rausziehen, da ist auch keinerlei Dichtung drin. Das kann eigentlich nicht dicht sein
Wäre dankbar für eine logische Erklärung.
danke und Grüße

So wie es aussieht scheint bei mir das Öl doch nicht aus dem Stopfen zu kommen, sondern unter dem Krümmer zwischen Motor und der seitlichen Motorabdeckung. Denke mal da wird die Dichtung einen weg haben, Schrauben waren jedenfalls fest ^^
Kann ich gefahrlos das Motorrad auf die Seite legen und die Abdeckung abschrauben ohne dabei ein Ölbad zu erleiden?

Gruß,
pisto