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 Betreff des Beitrags: Fahrtechnik 180-Grad-Wende ?
BeitragVerfasst: 24.05.2006 14:46 
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DRZ-Junior

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Beiträge: 24
Wohnort: Hamburg
Hallo,
hat jemand ein Tipp, wie man elegant aus einer Sackgasse,
schmaler Feldweg, rauskommt ?
Denke mir, Fuß auf Boden, Moped bis Reifenhaftgrenze kippen,
Lenker einschlagen und dann mit Vollgas Hinterrad rumdriften lassen.
Habe mich nur noch nicht getraut.
Oder fliege ich so voll auf die Fresse?
Einer der 2,5% Hardcore-Fahrer im Forum kann das bestimmt, oder?
Gruß Thomas

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(DR-Z 400S 2000 z.Zt. in Polen)
Jetzt: DR-Z 400 SM Edition 2006


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BeitragVerfasst: 24.05.2006 15:21 
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Registriert: 06.04.2005 15:21
Beiträge: 544
Wohnort: München
Also, zB nacht rechts:

Moped kippen soweit es geht, rechte Bein nach vorne auf dem Boden, Motorrad entlasten, schauen das das Hinterrad auf ein flachen und rutschiger Boden ist (ein Schotterfeldweg klingt gut), Gas stoss mit der Kupplung geben, Finger auf Kupplung halten falls es nicht von Anfang an so gut wie erwartet rutscht.

Am bestens übst du, da wo du Platz hast, und wo es rutschig ist. Ein Schotterparkplatz zB ist ideal (pass auf, die dort geparkten Ferraris brauchen bestimmt dein kunstvolle fliegende Schotter nicht :wink: ). Nach paar mal verstehst du wie das geht.
Wenn du merkst, dass es Schief laüft, einfach früh Kupplung ziehen und (leicht) bremsen.

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DRZ400SK5-DR350S 92'-KTM EXC 450 07


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BeitragVerfasst: 24.05.2006 15:33 
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DRZ-Premium-User

Registriert: 08.03.2005 10:20
Beiträge: 496
ich würde 2 Möglichkeiten sehen:
1: Fahren und voll auf die Hinterradbremse treten (Kupplung ziehen nicht vergessen) - Lenker leicht einschlagen (Impuls genügt) und warten. Irgendwann überholt das Hinterrad das Vorderrad - je nach Bremskraft, Reifen und Lenkeinschlag sowie Geschwindigkeit dürfte man dann schon mehr als 90° hinter sich haben und quer zur Fahrtrichtung stehen. Der Rest ist beim guten Lenkeinschlag der DRZ dann Formsache.

2: stehen bleiben, Lenker VOLL einschlagen, Motorrad so weit wie möglich "in die Kurve" legen (wenn's extrem wird kann man dabei auch nebendran stehen und die Maschine an sich lehnen oder sogar bis auf den Lenker legen). Eigentlich fällt das Motorrad um. Wer jetzt, auf den äussersten Stoppeln des Reifens stehend richtig Gas gibt, dreht auf der Stelle (mit der Hüfte noch bisschen am Sattel schubbsen hilft auch). Vermutlich könnte man noch versuchen vorne zu bremsen - klappt bei mir aber irgendwie nicht. Bei Profis gibt das dann die netten Gummi-Ringe am Boden.

Beide Male nicht vergessen, dass die Kupplung erreichbar bleiben muss, sonst ist wie beim Wheeli-fahren; die Maschine stürmt vorwärts und dabei gibt man noch mehr Gas - bis einem der Lenker aus der Hand gerissen wird und sich die Mühle ins Gelände verabschiedet.

Funzt übrigens mit weichen Crossreifen (S12) auch gut auf heissem Asphalt - nur ist der Reifenverbrauch gigantisch. Man muss halt genug Gas geben, damit das Hinterrad wirklich durchdreht und die Maschine wirklich grosszügig auf die Seite legen. Das solche Übungen auf leichtem Schotter oder gar Gras (am Besten mit Strassen-Enduro-Reifen) am einfachsten und materialschonendsten sind, dürfte auch klar sein. Mit Crossreifen im Gelände hab ich es übrigens noch nie hinbekommen, die Dinger krallen sich einfach zu heftig im Boden fest. Hier würde Vollgas vermutlich auch helfen - nur sind eventuelle Schäden an der Maschine dann auch entsrpechend heftig wenn's in die Hose geht.

Marc
P.S.: zum Üben der zweiten Variante eignen sich übrigens auch Tiefgaragen mit Waschbeton. Bisschen Staub drauf - und jede Maschine rutscht in Rekord-Tempo. Bloss aufgepasst: einmal Nass gibt's Schmierseife und tut beim ausrutschen höllisch weh.


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BeitragVerfasst: 24.05.2006 16:06 
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Beiträge: 544
Wohnort: München
Von Marc empfehle Ich dir die 2. Variante. Die erste ist mehr um 180° Kurven zu fahren (typischerweise die innere des Kurve, um ein Stock herum oder so). Die 2. Variante geht mit Crossreifen auch gut, wenn das Boden mitspielt (flach, rutschig, nicht tief)

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DRZ400SK5-DR350S 92'-KTM EXC 450 07


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BeitragVerfasst: 24.05.2006 17:26 
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DRZ-Goldmember

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Beiträge: 506
Wohnort: Ammersee
Hab's mal versucht auf nassem Gras - schön rutschig - Moped hat mich stürmisch umrundet, zum Glück Helm auf. Schlüsselbein spür ich heute noch.

Grüße


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BeitragVerfasst: 24.05.2006 17:54 
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Moin allerseits,

mein Senf dazu :lol:

Marc hat die ersten zwei Möglichkeiten schon gut dargestellt:

1. Bremsen und das Hinterrad hinten rumglitschen lassen
(sollte eigentlich jeder vom Fahrrad her können :wink: )
Nachteile: geht nur, wenn noch genug Schwung da ist; fällt die Enscheidung zu spät, kommst Du nicht mehr weit genug rum.
Bei übermäßig glitschigem Untergrund legst Du Dich mit Schmackes auf'n Pinsel.

2. Die klassische "Försterwende"
d.h. Krad im Stand schräg legen, Gasstoß und gleichzeitig Kupplung kommen lassen.
Kann man am Besten auf einem sandigen oder geschotterten Feldweg üben.
Tipps für Rookies:
Zuerst Lenker immer voll einschlagen, dann ist das Krad vorn stabiler.
Die Maschine wird immer durch die Kniee/Oberschenkel am Tank gesteuert; das gilt auch hier !
Das kurveninnere Bein stützt ab; das kurvenäußere Bein ist gegen den Tank gelegt und führt die Maschine.

3. Für Profis:
Wenden auf ganz kleinem Raum läßt sich folgendermaßen realisieren.
Kurveninnerer Fuß am Boden , kurvenäußeres Bein am Tank - der Fuß auf der Raste.
Beide Hände fest am Lenker.
Dann mit einem gezielten Gasstoß die Maschine auf's Hinterrad bringen,
indem man vorne gleichzeitig kräftig am Lenker zieht. (kuveninnerer Fuß bleibt am Boden)
Die sich hochbäumende Maschine jetzt durch Zug am Lenker und Druck mit dem Oberschenkel in Kreiselbewegung dirigieren und nach vollzogener Wende wieder runterlassen.
Soweit die Theorie ..... die Praxis braucht schon Einiges an Übung !
Funktioniert eher auf härteren Untergründen, wie Schotter und Straße,
da der Hinterreifen genug Grip aufbauen muß.


Gruß

MM

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Je älter ich werde, um so schneller war ich früher ...


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BeitragVerfasst: 24.05.2006 18:54 
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DRZ-Power-User

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Beiträge: 191
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Probier Deine Wendemanöver aber bitte auf 'nem offiziellen Crossgelände. Diejenigen, unter uns, die dort unterwegs sind, wo es Spaß macht aber nicht erlaubt ist, möchten nämlich gerne auch weiterhin durch die Landschaft tuckern können, ohne vom nächstbesten durch Deine Flurschäden verärgerten Naturschützer angezeigt oder gar attakiert zu werden. Denk 'mal darüber nach, Andreas


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BeitragVerfasst: 24.05.2006 21:14 
Ich würde bei ca. 60km/h den rechten Hebel auf Anschlag ziehen.
Sobald das Hinterrad steigt, mit dem Allerwertesten einen "Schnick" geben und so wenden.
Nun das wichtigste:
vorher einen Kumpel mit Kamera bestellen :totlach:


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BeitragVerfasst: 24.05.2006 21:19 
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DRZ-Platinuser
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Registriert: 18.05.2005 10:56
Beiträge: 1235
Wohnort: Northern Outback
@staubteufelchen

An wen richtete sich das jetzt ?

Der Frager sagte, er wolle elegant aus einer Sackgasse oder einem schmalen Feldweg rauskommen.

Auch sonst schlug hier niemand vor, auf diese Art und Weise Naherholungsgebiete umzugestalten.
Das das auf Mißfallen stößt ist (hoffentlich) allen klar.
Aber z.B. in der Kiesgrube; wen stört's ?
Die ist eh komplett umgewühlt.

Und wenn Du zu denen gehörst ...
Zitat:
die dort unterwegs sind, wo es Spaß macht aber nicht erlaubt ist

... so könnte es möglicherweise hilfreich sein, diese Technik zu beherrschen,
bevor Dich ein erboster Mitbürger, der Dir den Weg verstellt, genauer unter die Lupe nimmt. :wink:

Gruß

MM

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BeitragVerfasst: 24.05.2006 21:58 
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Beiträge: 4254
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Also, da fehlt noch mein Senf, aber ich kann nur was zu Schotter oder sonst Geländeuntergund was sagen.. :opa:

Was Mudmonster und Marc gesagt haben ist ziemlich vollständig und zutreffend.
Ich persönlich habe das mal bei trail + trial gelernt, wie beschrieben, blos immer den äußeren Fuß auf der Fußraste zusätzlich zum Knie am Tank.

Klappte am Anfang nicht wirklich, weil zu zaghaft, aber dann kreiste das Mopped um das innere Standbein, Knie am Tank..

Schotter ist auf jeden Fall leichter, bei Sand kann es auch schon mal einen Highsider geben.. :oops:

Gruß
Rainer

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Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 25.05.2006 11:32 
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DRZ-Platinuser

Registriert: 24.01.2005 11:06
Beiträge: 6500
Morgen,

Hubi hat geschrieben:
Ich würde bei ca. 60km/h den rechten Hebel auf Anschlag ziehen.
Sobald das Hinterrad steigt, mit dem Allerwertesten einen "Schnick" geben und so wenden.
Nun das wichtigste:
vorher einen Kumpel mit Kamera bestellen :totlach:


Hehe. Sowas kommt vor der Eisdiele immer gut ;-)
Ich denk wenn du das drauf hast, gehörst du schon zur oberen Liga :-)

rainercross hat geschrieben:
Schotter ist auf jeden Fall leichter, bei Sand kann es auch schon mal einen Highsider geben.. :oops:


Du meinst die Aktion aus der Fahrt heraus?
Hätte ich Bedenken bei :oops: Wenn das Hinterrad zur unpassenden Stelle (um die 90 Grad) zuviel Gripp bekommt, gehts sicherlich gepflegt in die Botanik.
Uiuiui, das überlass ich lieber den Profis hier oder schau mir das im Juli bei Rainer - Semic - Cross ab ;-)


Gruß
Matthias


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BeitragVerfasst: 25.05.2006 11:44 
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DRZ-Junior

Registriert: 12.03.2005 13:52
Beiträge: 24
Wohnort: Hamburg
Vielen Dank für die Tips.
Es scheint nicht ganz ungefährlich zu sein und
der Untergrund ist wohl auch entscheidend.
So kann man die Wende auf einem typischen Feldweg
mit zwei ausgefahrenen Spuren, vielleicht noch Sand
und in der Mitte Gras ergo total vergessen, oder?
Bin kein Naturfrevler und fahre nur auf erlaubten Wegen.
Jedoch in letzter Zeit fast nur noch auf der Straße.
Mein Übungsgelände ist ein verwahrlostes Bauland im Gewerbegebiet.
Gibt halt nicht viele Möglichkeiten bei Hamburg und immer nach
Mc-Pom zu fahren ist auch lästig. Zumal ohne Mitfahrer.
Bis zum Treffen wollt ich noch ein bischen üben.
Wenn der Reifen noch viel Profil hat (MT21) richtet sich das Moped
bei der Wende gleich auf. Mehr Gas? Noch mehr kippen? Oder
für Normalo unmöglich?
Muß auch wieder Kondition und Lockerheit bekommen.
In dem Sinne bis zum Treffen.
Thomas

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