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 Betreff des Beitrags: Re: KW-Lager
BeitragVerfasst: 16.01.2015 22:33 
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das glaub ich nicht.
zeig mir mal die referenzen zu deinen aussagen


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 Betreff des Beitrags: Re: KW-Lager
BeitragVerfasst: 17.01.2015 16:11 
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Wahrscheinlich haben die Arbeiter bei Suzuki eine Mindestlebensdauer für die KW Lager festgelegt und dann nach dieser Vorgabe geeignete Lager ausgewählt oder bei Koyo in Auftrag gegeben. Dabei mußten sie berücksichtigen das die Lager beständig sind gegen Korrosion, hohen Druck und erhöhte Temperatur.
Konkrete Infos zu den Lagern findest du in den Hersteller Katalogen.


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 Betreff des Beitrags: Re: KW-Lager
BeitragVerfasst: 17.01.2015 17:55 
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minimax hat geschrieben:
Es ist egal wer die Lager wo auch immer Produziert hat oder ob es sich um Markenware bzw. Qualitätsware handelt, entscheidend ist ob die verwendeten Lager als Kurbelwellenlager geeignet sind. Je nach Anforderungen an die Lager werden diese aus verschiedenen Werkstoffen hergestellt. Es gibt Standartlager für normale Anforderungen und es gibt Sonderlager für erhöhte Anforderungen. Bei den von Suzuki verwendeten Lagern sind die Lagerringe härter als bei den Standartlagern. Es können auch Standartlager als Kurbelwellenlager verwendet werden allerdings mit eingeschränkter Lebensdauer im Vergleich zu den Sonderlagern. Wer nicht vor hat mehr als 20Tkm mit seinem Motorrad zu fahren für den reichen die Standartlager allemal.
Wenn der Motor hart rangenommen wird können die KW Lager bis zu 130 Grad Celsius heiß werden. Deshalb es ist notwendig Lager mit erhöhter Radiallagerluft (zB. C3) zu verwenden. Bei der Verwendung von CN Lagern besteht die Gefahr das es zu Lagerschäden kommen kann. Die von Suzuki verwendeten Koyo Lager bleiben bis 200 Grad Celsius in den vorgegebenen Toleranzbereichen.
Bei Motoren mit hoher Leistungsabgabe verwenden einige Hersteller für die Kurbelwelle lieber Zylinderrollenlager anstatt der üblichen Kugellager.


Soviel zur grauen Theorie.

Fakt ist jedoch das die Lager in der LTZ Forengemeinde welche bis auf den Rückwärtsgang einen identischen Motor besitzen und in der Regel deutlich härter rangenommen werden diese Lager abgeschliffen seit Jahren ohne jegliche Probleme fahren.
Es gibt und gab sogar Sammelbestellungen im großen Stil, übers Forum beim Lagerhändler. :wink:
Die Lager wurden übrigends sogar vom Hersteller mit "LTZ 400 Kurbelwellenlager" gelabelt und auch so verkauft.
Ich weiß das übrigends da ich selbst so ein Lager bereits eingebaut habe und viele Tausend Kilometer damit gefahren bin.

Im übrigen gilt: Je hoher die Lagerluft umso schlechter der Wirkungsgrad! Die Fa. Schaffler hat ne Serie in der "reibungsärmere" Lager verkauft werden um weniger Kraftstoff zu verbrauchen. Diese sind ganz einfach genauer, mit weniger Toleranzen und somit mit weniger Lagerluft gefertigt und ob dus glaubst oder nicht, dass macht tatsächlich nen messbaren Unterschied aus. C3 kann man nehmen unbedingt müssen nach allem was ich gehört und gesehn habe nicht unbedingt. Kommt einfach auf dein Einsatzzweck an. Die hochdrehenden Zweitakter verbauen gar gerne c4. Sind aber auch nicht im Ölbad und drehen oft bis 14000.

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 Betreff des Beitrags: Re: KW-Lager
BeitragVerfasst: 19.01.2015 02:06 
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Welche SKF Lager meinst du denn, die mit der kleinsten Toleranzklasse und der niedrigsten Qualitätsstufe? 6306 Lager werden beim SKF Händerler von 5 bis 50 Euro je Stück angeboten.
Wenn die Standartlager ohne Problem funktionieren ist es gut. Trotzdem würde ich lieber Sonderlager verwenden zumindest auf der Kupplungsseite, zumal die Kurbelwelle durch die Durchbiegungen im Betrieb auch noch schwingt.

Die C3 Lager an der Kurbelwelle haben im Betrieb kein erhöhtes Lagerspiel da es bei Betriebstemperatur kleiner wird, deshalb werden ja C3 Lager eingesetzt.
Die reibungsoptimierten Lager mit den hohen Toleranzklassen kosten sicherlich mehr als 5 Euro. Die reibungsoptimierten Simmerringe von SKF sind jedenalls recht teuer. Die reibungsoptimierten Kugellager gibt es auch als C3 Lager. Lagerluft und Toleranzbereich sind zwei verschiedene Dinge zB. 6204 p63 ist ein Kugellager mit eingeschränkter Toleranz und C3 Lagerluft.

Laut Aussage von SKF sollte man Kugellager nur beim "autorisierten" Händlern kaufen da wohl reichlich Plagiate im Umlauf sein sollen.
Seit der Weltwirtschaftskrise ist der Zwang zur Kostenreduzierung in den Betrieben stark erhöht worden. Das das keine Auswirkungen auf die Qualität haben soll fällt mir schwer zu glauben. Mein Vertrauen in die Markenprodukte habe ich jedenfalls verloren.
Es gibt Kunden (zB. Industrie) die kaufen nur 1A Waren. Und es gibt andere Kunden (zB. Händler) die kaufen nur 2A Waren um diese dann über Umwege als 1A Waren an die Endkunden zu verkaufen.


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 Betreff des Beitrags: Re: KW-Lager
BeitragVerfasst: 19.01.2015 12:08 
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Ich zernehm deinen Post mal.
minimax hat geschrieben:
Welche SKF Lager meinst du denn, die mit der kleinsten Toleranzklasse und der niedrigsten Qualitätsstufe? 6306 Lager werden beim SKF Händerler von 5 bis 50 Euro je Stück angeboten.
Wenn die Standartlager ohne Problem funktionieren ist es gut. Trotzdem würde ich lieber Sonderlager verwenden zumindest auf der Kupplungsseite, zumal die Kurbelwelle durch die Durchbiegungen im Betrieb auch noch schwingt.

Einfach die, die passen und im Idealfall c3 Lagerluft haben, dies ist aber wie schon erwähnt imho kein muss. Stückpreis rund 10 Euro.
Du kannst gerne mehr Geld ausgeben, lohnt sich bei der DRZ aber sowieso nicht, da das erste was kaputt geht sowieso wieder das Pleullager sein wird. Im den Zug wechsel ich lieber elf mal das günstige SKF, bevor ich mir einmal ein Koyo hol.
Beim Motorrad schwingt so ziemlich alles, das Argument halte ich nicht für entscheident.
minimax hat geschrieben:
Die C3 Lager an der Kurbelwelle haben im Betrieb kein erhöhtes Lagerspiel da es bei Betriebstemperatur kleiner wird, deshalb werden ja C3 Lager eingesetzt.
Die reibungsoptimierten Lager mit den hohen Toleranzklassen kosten sicherlich mehr als 5 Euro. Die reibungsoptimierten Simmerringe von SKF sind jedenalls recht teuer. Die reibungsoptimierten Kugellager gibt es auch als C3 Lager. Lagerluft und Toleranzbereich sind zwei verschiedene Dinge zB. 6204 p63 ist ein Kugellager mit eingeschränkter Toleranz und C3 Lagerluft.

Die Luft wird im Betrieb nicht kleiner wenn sich alle komponenten gleich erwärmen was beim 4t imho mit Nasssumpf quasi der Fall ist und bei Trocksumpf sollte es nicht viel anders sein. Luft ändert sich nur bei stark unterschiedlichen Temperaturen von Innenring und Aussenring zum Beispiel gerade nicht bei Betriebstemperatur sondern während Anlaufphase, Wasserdurchfahrt oder sehr hohen Drehzahlen der Welle, davon kann man bei der drz wohl nicht sprechen.
minimax hat geschrieben:
Laut Aussage von SKF sollte man Kugellager nur beim "autorisierten" Händlern kaufen da wohl reichlich Plagiate im Umlauf sein sollen.
Seit der Weltwirtschaftskrise ist der Zwang zur Kostenreduzierung in den Betrieben stark erhöht worden. Das das keine Auswirkungen auf die Qualität haben soll fällt mir schwer zu glauben. Mein Vertrauen in die Markenprodukte habe ich jedenfalls verloren.
Es gibt Kunden (zB. Industrie) die kaufen nur 1A Waren. Und es gibt andere Kunden (zB. Händler) die kaufen nur 2A Waren um diese dann über Umwege als 1A Waren an die Endkunden zu verkaufen.

Das kann ich nur unterstreichen. Aber wie schon gesagt, leicht zu herstellende Lager macht niemand mehr im Inland, sondern im billigen Ausland. Wenn du Glück hast bekommst du noch Restbestände aus D, diese müssen aber nicht besser sein, da selbe, nicht gleiche Produktionsanlagen.

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 Betreff des Beitrags: Re: KW-Lager
BeitragVerfasst: 22.01.2015 02:27 
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Zitat:
Im den Zug wechsel ich lieber elf mal das günstige SKF, bevor ich mir einmal ein Koyo hol.
Dann weiß ich ja jetzt was dein Hobby ist. Ich nehme mal an mit "ein Koyo" meinst du das schweineteure 3BYRI Lager. Die Lager und die Preise bei SKF und Koyo sind ja die gleichen. Für ca. 15 - 20 Euro bekommst du von SKF ein Lager aus der E- Klasse mit hoher Toleranzklasse.
Zitat:
Die Luft wird im Betrieb nicht kleiner wenn sich alle komponenten gleich erwärmen was beim 4t imho mit Nasssumpf quasi der Fall ist und bei Trocksumpf sollte es nicht viel anders sein.
Ich habe die Erfahrung gemacht das das Lagerspiel kleiner wird. Ich regeneriere des öfteren 250ccm Zweitaktmotoren, im kalten Zustand kann man die Lager rumpeln hören mit steigender Temperatur verschwinden die Geräusche. Vielleicht gibt es eine Temperaturdifferenz zwischen den Lagerringen (bzw. Motorgehäuse und Kurbelwelle). Es dehnen sich nicht nur die Lagerringe aus sondern auch noch die Kugeln.
Zitat:
Im übrigen gilt: Je hoher die Lagerluft umso schlechter der Wirkungsgrad!
Eine hohes Lagerspiel während des Betriebs fördert den Verschleiß des Lagers. Wenn die Kugeln allerdings zu eng anliegen dann kann das Lager auch schon bei 6000 U/min überhitzen. Ich hätte jedenfalls bedenken ein CN bzw C0 Lager zu verwenden. Während des Betriebs kippelt die Kurbelwelle in den Lagern hin und her. Um den Kippwinkel auszugleichen ist ein bestimmtes Axialspiel notwending. Wenn die Kippbewegung nicht ausgeglichen wird kann es passieren das sich die Lager im Lagersitz lockern und der Außenring dann mit dreht.

Ich habe mal in das LTZ Forum reingeschaut. So wie ich das mitbekommen habe schwören die alle auf die KW Lager von Hot Rods. Leider gibt es keine Auskunft darüber was für Lager sich in dem Set befinden.


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 Betreff des Beitrags: Re: KW-Lager
BeitragVerfasst: 22.01.2015 14:56 
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Wie schon gesagt, die Lager werden von Zig-Leuten ohne Probleme gefahren. Mehr gibts nicht zu sagen, man sollte auch nicht aus allem ne Wissenschaft machen und mit dem Zweitakter kann man dies eh nie vergleichen, da nicht im Ölbad, höhere Drehzahl etc. .
Die Hotrodslager sind genauso wie die Kurbelwelle welche ich auch länger gefahren habe absolut empfehlenswert und dem originalteil vorzuziehen.
Falls ich mal von irgendjemanden höre der Probleme mit den abgeschliffenen SKF Lager bekommen hat, inklusive des Motors den ich nach tausenden Kilometeren verkauft habe, sag ich dir bescheid.
Bis dahin kann ich Sie aber ruhigen Gewissens empfehlen.

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