DRZ - Forum

Ich habe gerade ein ähnliches Problem(chen), die Bremse vorn hat ganz leicht geschliffen. Also hab ich mal alles auseinandergenommen und die Bremsklötze mit Sandpapier abgezogen, gereinigt, geschmiert und zusammengebaut. Jedoch war dieses kleine Federblech ziemlich eingearbeitet, sodass ich es ersetze habe. (12€!!!)
Mit dem neuen Blech gingen die Bremsklötze jedoch etwas schwer rein, mir scheint das etwas zu sehr zu drücken... hab es so montiert wie in diesem Bild:
http://www.bike-parts-suz.de/suzuki-recherche-bike-pieces_nn.php?compteur=640&PartsListID=5262243 Es handelt sich um das Teil 4 "Spring".
Nun schleift beim fahren nichts mehr, ABER, beim leichten Bremsen kommt ein etwas merkwürdiges geräusch, als ob irgendwas an der Bremse vibriert. Wenn man richtig durchzieht ist das Geräusch weg. Jetzt hab ich bedenken, dass sich diese Feder wieder einarbeitet, die Bremsklötze könne sich doch garnicht richtig bewegen, wenn diese Feder die Klötze permanent gegen die Führungsstifte presst. Hat noch jemand Probleme mit der komischen Feder?

Hallo
das Rücklauf/Bohrung im Handbremszylinder würde ich tippen, evtl verstopft so das sich der Bremsdruck zuuu langsam abbaut.
Wenn Du voll zudrückst an der Handbremse sollte sich der druck direkt abbauen bei freidrehendem Vorderrad, wenn es denn Zeit braucht bis es wieder frei ist, dann ein hydr. Problem . Wenn´s garnicht mehr freiläuft ein mech. Probl.

Das Bauteil zum zurückholen der Bremskolben befindet sich im Bremszylinder, es ist ein 4Kantring, den mal austauschen mit ATE einsetzen und Korrosion im Bremszyl. und Kolben mit Schleifpad reinigen.

Und / oder Verkantung der Führungshülsen oder Beläge falsch.

Geb mal Rückmeldung bitte.
Gruß
Ralph

Hatte das Problem auch mal bei einem Kunden. Er hatte einen Zubehör Hebel dran, der immer leicht den Kolben betätigt hat. Der dämliche Hebel sah aus wie Original, hat etwas gedauert den Fehler zu finden.

Hi David,
danke es ist immer schön wenn man Feedbacks bekommt um zu helfen.
Vielen Dank jedenfalls für Deins

Viele Grüße
Ralph

Hmm, das es jetzt nicht unbedingt mit deinem Problem zu tun, ist mir bewusst. War nur mal so dazwischengeworfen!

N`abend zusammen.
Ich kram das alte Thema noch mal raus, da ich ein ähnliches Problem habe. Vielleich hat der Threadowner Felix (@Metalhead6) ja mittlerweile eine Lösung gefunden...



Ich habe die Gabelsimmerringe meiner 400er SM K6 getauscht, da sie undicht waren. Bei der Gelegenheit habe ich vorne und hinten neue Spiegler Stahlflexleitungen verbaut. Vor dem Umbau lief das Vorderrad ohne Bremsenschleifen. Nun schleift es recht deutlich. Daraufhin habe ich den Bremssattel komplett zerlegt, gereinigt, mit ATE Bremskolbenpaste leicht gefettet, den Führungsstift der Bremsbeläge mit 400er Papier gereinigt und ebenfalls mit ATE leicht geschmiert. Beide Kolben lassen sich mit Daumen und Zeigefinger bis zum Anschlag sehr leichtgängig reindrücken. Alles zusammengebaut, mit Dot 4 befüllt und ordentlich entlüftet. Oben erstmal offen gelassen (um dem Problem der Überbefüllung zu entgehen), Vorderrad gedreht : Es schleift immer noch.
Weiterhin habe ich die Vorderachse gelöst und seitlich verschoben... ohne Erfolg; es schleift.
Ebenso habe ich einen Gabelholm nochmals gelöst (hatte sie ja wegen Simmerringwechsel draussen) und habe ihn leicht in der Höhe nach oben und unten verstellt... ohne Erfolg; es schleift.

Nun gibt es noch die Möglichkeit, auf Verdacht die Kolben (sehen sehr gut aus) oder die Kolbendichtungen (sind dicht) zu erneuern, den Hauptbremszylinder zu überholen, neue Bremsbeläge zu probieren oder die Hohlschrauben an den Fittings zu ersetzen ( vielleicht sind die Stahlflex-Fittings minimal dünner als die Originalen ?)...

Aber : Vorher lief alles ohne jegliches Schleifen. Nur die Bremsleitung wurde getauscht.
Ich würde als nächstes nochmal auf die alte originale Bremsleitung zurückbauen, um zu sehen, ob das Schleifen verschwindet...
Hat jemand noch eine Idee was ich probieren kann ?

Danke & Grüße
Jürgen

Hallo Jürgen,

alle bekannten Fehlerquellen wurden schon genannt.
Leider gab es vom Anfragenden keine Rückmeldung.

VG
Peter

Sooo, hier mal ein Update zur Ursachenforschung für alle Vorderrad-Brems-Schleif-Geschädigten :

Da ich von der Original-Bremsleitung auf (dünnere) Spiegler-Stahlflex getauscht habe, lag der Verdacht nahe, daß die Rückstellkraft
der Bremsanlage nicht mehr ausreicht um die Flüssigkeit zurück in den Vorratsbehälter zu drücken.

Daher habe ich folgende Änderungen durchgeführt :

1) Die Bremsanlage erneut demontiert und neue (original Suzuki) Bremskolbendichtungen montiert (ca. 20 €).
Achtung : Der äussere Staub-Dichtring ist leicht konisch geformt. Das dickere Ende gehört nach aussen.

2) Gleichzeitig habe ich die beiden originalen Hohlschrauben gegen neue Spiegler - Alu Hohlschrauben getauscht - Drehmoment beachten ! (ca. 12 €).
Die Alu-Fittings der Spiegler-Stahlflexleitung sind tatsächlich etwas dünner als die Anschlüsse der originalen Suzuki Bremsleitung.

Beide Maßahmen brachten nur mäßigen Erfolg : Es schleift nun etwas weniger.

3) Als verzweifelte letzte Maßnahme habe ich neue Bremsbeläge montiert : EBC Sintermetall Bremsklötze FA185R vorne (ca. 29€).
Die obere Kante dieser neuen Bremsbeläge hat hat eine Art "Nase", die bei meinen alten Belägen kaum noch bzw. nicht mehr vorhanden war.

Ergebnis dieser Aktion : Das Vorderrad läuft wierder relativ frei.
Nach 2-3 x Bremspumpen läuft das Vorderrad per Hand angestossen 3-4 Umdrehungen mit minimalen Schleifgeräuschen.

Mittlerweile glaube ich, daß die Summe aller 3 Maßnahmen zum Erfolg geführt hat.

Fazit : Beim nächsten Mal würde ich andersrum vorgehen : Direkt mit dem Wechsel der Bremsbeläge beginnen.
Wenn das nichts bringt, erst dann 2) und 1) probieren : WÜRDE VIEL ARBEIT ERSPAREN !

Vielleicht hilft's...

Grüße
Jürgen

Hallo Jürgen,

kannst du ein Foto der neuen Bremsbeläge (oder der alten, wenn du die neuen nicht mehr ausbauen willst) machen und die "Nase" markieren? Ich kann mir nicht genau vorstellen, was du mit "Nase" meinst.

Danke und gut auf jeden Fall, dass die Bremse jetzt besser funktioniert.

VG
Peter

Könnte mir vorstellen, das er die hier meint:

Hallo,

@LJ: Ja, könnte die "Nase" sein.

Noch eine Idee: Wurden original-Suzuki-Bremsbeläge eingebaut? Oder "billige" No-Name-Beläge?
Ich kann mir vorstellen, dass bei No-Name-Produkten die Form nicht genau mit den originalen Bremsbelagträgerplatten übereinstimmt. Das könnte die Ursache sein, dass die Beläge etwas stramm in den Führungen sitzen und nicht vollständig lösen. Die Rückstellkraft des Vierkantrings ist ja gering. Auch könnte der Lochstich anders sein, so dass die Beläge zu stark gegen die Führung gedrückt werden.

Ich würde die Beläge nochmal ausbauen, ist ja eine Sache von Minuten, und direkt mit originalen Belägen vergleichen. Sollten sich Formabweichungen zeigen, kann man die neuen Belagträgerplatten mit einer Feile anpassen., muss dann aber öfter kontrollieren, ob sich an den abgefeilten Stellen Korrosion bildet, die die Beläge wieder schwergängig machen würde ...

VG
Peter

Hallo Peter.
Welche Beläge vorher drin waren, als die Bremse noch geschliffen hat, kann ich nicht sagen. Sie waren beim Kauf der Maschine schon drin und ich konnte nach dem Ausbau keinen Hersteller-Aufdruck auf den Belägen erkennen. Jetzt habe ich EBC Sinterbeläge verbaut. Damit habe ich seit Jahren gute Erfahrungen bei meiner BMW GS gemacht.
Die Nase, die bei den alten Belägen nicht mehr richtig vorhanden war, habe ich im Bild grün markiert.
Bei den neuen EBC Belägen ist die Nase deutlich vorhanden. Wenn ich das nächste Mal in der Garage bin, schaue ich mal, ob ich die alten Beläge noch nicht entsorgt habe und mache dann ein Foto.

Grüße
Jürgen