Hallo,
seitdem ich 2018 erstmals in Albanien war bin ich von Land und Leuten begeistert, evtl. sogar von den sehr freundlichen und netten Albanern noch ein wenig mehr als von diesem schönen Land das in mancherlei Hinsicht eine für uns unbekannte oder zumindest ungewohnte Welt ist. Diese Freundlichkeit beschränkt sich nicht nur auf Menschen die vom Tourismus leben, die findet man überall! Ich denke dann oft daran wie Ausländer in Deutschland empfangen werden
.... da kann ich mich nur fremdschämen!
Den Inzidenzwert für Albanien hatte ich schon länger im Blick, seit einigen Wochen lag der erst unter 50, dann unter 30, trotzdem war das Land offizielles Corona-Risikogebiet. Das änderte sich im Mai als der Inzidenzwert unter 10 rutschte. 2 Bekannte, Julia und Jörg hatten ab 22.05. das "Problem 2 Wochen Urlaub verplanen zu müssen, als Reiseziel kam aus beruflichen Gründen nur ein Nichtrisikogebiet in Frage und da ich ihnen schon oft von Albanien erzählt hatte, wollten sie sich auf dieses Abenteuer einlassen und es gelang ihnen sogar mich zu "überreden".
Die Anreise war unproblematisch, Transit durch Österreich und Slowenien war kein Problem. Auch die Fahrt durch ganz Kroatien über Dubrovnik wäre in den dafür zugelassenen 12 Stunden machbar, aber wenn man mitten in Deutschland startet hat man schon um die 900 - 1.000 km Fahrt hinter sich wenn man in Kroatien ankommt, für mich als Alleinfahrer war es keine Option dann auch noch ganz Kroatien zu durchqueren. Glücklicherweise änderten sich ein paar Tage vor unserer Abreise die Einreisebestimmungen, für einen längeren Aufenthalt in Kroatien genügte plötzlich ein offizieller Schnelltest mit schriftlichem negativen Ergebnis.. Also haben wir uns freitags vor der Abfahrt mal eben testen lassen.
Da Jörg Bedenken hatte, dass eine Hotelübernachtung als Aufenthalt im Risikogebiet Kroatien gewertet werden könnte, haben wir nur ein paar Stunden im Auto geschlafen, war ok, leider hatte ich mir irgendwas eingefangen, ich war schlapp und hatte leichten Schüttelfrost, ob es Nachwirkungen der Impfung waren die ich ca. 2 Wochen vorher erhalten hatte....machse nix dran.
Bei der AUSreise aus Kroatien wurden wir nach den Covid-Tests gefragt und als wir die vorlegten war alles ok. Ob wir ohne Test Ärger bekommen hätten weil wir die erlaubten 12 Std. Transitdauer überschritten haben weiß ich nicht? Die Durchfahrt durch den bosnischen Neumkorridor war kein Problem, andere Reisende die auf der Hinfahrt längere Stücke durch Bosnien fahren wollten wurden an der Grenze zurückgeschickt. Ist eine seltsame Regelung die so aber auch nachzulesen ist. Transit durch Bosnien ins Urlaubsland nur durch den Neumkorridor. Bei der Rückreise nach Deutschland darf man auch auf anderen Strecken Bosnien durchqueren, auch ohne Test. Auf der Rückfahrt sind wir in Montenegro durch die Tara-Schlucht gefahren und dann über Sarajevo nach Zagreb.
Der Transit durch Montenegro war kein Problem, ebenso wie die Einreise nach Albanien....falls ihr hinfahrt unbedingt für alle Fahrzeuge grüne Versicherungskarten mitnehmen!
Unser 1. Anlaufpunkt war wieder der
Lake Shkodra Resort. Im Vergleich zum letzten Jahr war da schon wieder mehr los, aber immer noch deutlich weniger als vor Corona. Wenn man Wert auf eine feste Unterkunft legt sollte man vorab reservieren. Den Rest des Sonntags erholten wir uns bei ca. 28 Grad von der Anreise, mir gings immer noch besch...
Ach ja, zum Thema fremdgehen. Nachdem ich in den letzten 3 Jahren gesehen habe, dass ca. 95% der von uns befahrenen Wege recht breit waren, hab ich von Suzuki-Gelb auf CanAm-Gelb gewechselt, ich hab es nicht bereut!
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Zuerst sind wir die für Offroader obligatorische Theth-Runde gefahren, dabei kamen wir auch an der Stelle vorbei an der die DT 125 im letzten Jahr verreckt ist und abgeschleppt werden musste, an der Stelle signalisierte mein Navi noch 65 km bis zum CP und als ich die Strecke gesehen habe, hatte ich die Schinderei vom Vorjahr wieder vor Augen.
Wir sind bei ca. 25 Grad und strahlendem Sonnenschein losgefahren, kurz vor dem Ende des unbefestigten Teils der Runde gab es hinter Theth noch ein Schmankerl
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Teils lag der Schnee auf beiden Seiten so hoch, später hörten wir, dass man erst 1 Woche vorher die Fahrspur freigefräst hatte. Das war arschkalt. fühlte sich an als würde man durch ein Kühlhaus fahren.
Wir sind dann noch nach Burrel umgezogen, in der Gegend gibt es reichlich interessante Strecken. Fahrerisch lassen sich die Wege gut bewältigen, aber wenn man teils 9 Std. unterwegs ist, ist das mehr oder weniger andauernde Schottern doch recht anstrengend...es sei denn man fährt ein ATV mit einer sofaähnlichen Sitzbank das locker über den Schotter rollt...der Gerät müsste eigentlich für Senioren von der AOK gesponsort werden. Eine sehr angenehme Art sich offroad fortzubewegen...aber wie immer ist das natürlich Ansichtssache.
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