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 Betreff des Beitrags: Re: Reparatur Kopfschaden DRZ E
BeitragVerfasst: 24.06.2023 23:10 
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DRZ-Junior

Registriert: 06.01.2023 14:27
Beiträge: 30
Es geht voran, aber langsam.
So sieht die DRZ aktuell aus:
Dateianhang:
photo_2023-06-24_22-51-17 (2).jpg


Motor ist drin und läuft. Bleibt nur mit etwas Gas an, aber das wird Abstimmungssache des Vergasers sein.
2 Probleme habe ich bei der Montage:

Der 14L Acerbis schlägt am linken Kühler an:
Dateianhang:
photo_2023-06-24_22-51-17.jpg


Müssen hier andere Halterungen genutzt werden, damit der Tank etwas nach hinten kommt? Hab jetzt einfach die vom anderen Tank wiederverwendet.

Und noch etwas schwieriger: Der Krümmer schlägt an einer Wasserleitung an. Generell find ich verläuft der Krümmer sehr knapp an Motor, Rahmen etc. vorbei, das sind teilweise wenige mm.
Ich wüsste nicht was ich hier falsch gemacht haben könnte, aber jemand eine Idee woran das liegen könnte?
Dateianhang:
photo_2023-06-24_22-51-16.jpg
Dateianhang:
photo_2023-06-24_22-51-15.jpg
Dateianhang:
photo_2023-06-24_22-51-15 (2).jpg


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 Betreff des Beitrags: Re: Reparatur Kopfschaden DRZ E
BeitragVerfasst: 28.06.2023 22:27 
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DRZ-Platinuser

Registriert: 25.01.2015 10:17
Beiträge: 1655
Hallo,

dass ein Zubehörtank nicht sofort passt, muss man in Kauf nehmen und in diesem Fall die Halterungen modifizieren. Und natürlich vorab prüfen, ob evtl. der Kühler verformt ist und dadurch die Kollision verursacht wird.

Aber wenn Krümmer und Kühler original und unbeschädigt sowie korrekt montiert sind, darf sich da keine Berührung der Kühlleitung mit dem Krümmer ergeben - das würde auch nur ein paar Minuten funktionieren, bevor der Schlauch platzt.

Die Kühler der verschiedenen DR-Z-Modelle sind nicht identisch. Oder sind es evtl. (billige) Zubehörkühler aus China? Und Verformungen durch Unfall dürfen natürlich auch nicht vorliegen.

Ist der Krümmer richtig verlegt? Ist ein Zubehör-Endtopf montiert, der die Position des Krümmers beeinflusst?


Prüf das doch mal.


VG
Knacker

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 Betreff des Beitrags: Re: Reparatur Kopfschaden DRZ E
BeitragVerfasst: 04.07.2023 15:28 
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DRZ-Junior

Registriert: 06.01.2023 14:27
Beiträge: 30
Knacker hat geschrieben:
Hallo,

dass ein Zubehörtank nicht sofort passt, muss man in Kauf nehmen und in diesem Fall die Halterungen modifizieren. Und natürlich vorab prüfen, ob evtl. der Kühler verformt ist und dadurch die Kollision verursacht wird.
Aber wenn Krümmer und Kühler original und unbeschädigt sowie korrekt montiert sind, darf sich da keine Berührung der Kühlleitung mit dem Krümmer ergeben - das würde auch nur ein paar Minuten funktionieren, bevor der Schlauch platzt.
Die Kühler der verschiedenen DR-Z-Modelle sind nicht identisch. Oder sind es evtl. (billige) Zubehörkühler aus China? Und Verformungen durch Unfall dürfen natürlich auch nicht vorliegen.
Ist der Krümmer richtig verlegt? Ist ein Zubehör-Endtopf montiert, der die Position des Krümmers beeinflusst?

Knacker


Beim Acerbis Tank wundert mich das, da er ja speziell für die E konzipiert ist. Der IMS, den ich noch liegen habe, passt z.B. mit den Original Aufnahmen ohne Probleme über die Kühler und fasst noch zwei Liter mehr.

Krümmer & Kühler sehen für mich original und unbeschädigt aus. Gibt es bestimmte Merkmale an denen ich einen Nachbau erkennen würde?
Der Endtopf ist tatsächlich nicht original, sonder von einer GSXR angepasst. Aber auch mit etwas Anpassung der Montage bekomme ich nur minimal Luft dazwischen, wie viel Platz ist da normalerweise?
Kommt mir etwas wenig vor, dafür, dass der Krümmer schon ordentlich Hitze abgibt.

Dateianhang:
photo_2023-07-04_12-44-46 (2).jpg


Und noch eine Frage zum Motor: Sitzt in diesem "Röhrchen" normalerweise ein Sieb, oder etwas anderes? Bei mir war hier nur eine Ablassschraube eingeschraubt, in den Explosionszeichnungen hab ich auch nichts anderes gesehen.

Dateianhang:
photo_2023-07-04_12-44-46.jpg


Knacker, du wolltest doch den alten Kopf haben, korrekt?
Den Kopf mit den Brücken und einer defekten Nockenwelle hätte ich jetzt über.


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 Betreff des Beitrags: Re: Reparatur Kopfschaden DRZ E
BeitragVerfasst: 05.07.2023 02:05 
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DRZ-Platinuser

Registriert: 25.01.2015 10:17
Beiträge: 1655
Hallo,

der Abstand zwischen Krümmer und Kühlschlauch sieht zu eng aus. Ich müsste in die Werrkstatt fahren, um den Abstand an beiden DR-Z messen zu können und Fotos zu machen. Das wird aber ein paar Tage dauern.


Das "Röhrchen" beinhaltet keinen Filter, es ist ein Ölkanal. Wenn du den Öldruck deines Motors messen willst, schließt du unten statt der Verschlussschraube ein Manomter an.


Ich würde gerne mal mit einem "alten" Zylinderkopf incl. der Lagerbrücken ausprobieren, ob ich in meiner Werkstatt auf einer der Fräsmaschinen die Lager der Nockenwellen paarweise aufspindeln kann. Wenn du den Kopf abgeben willst, nehme ich ihn gerne. Ob dabei ein brauchbares Ergebnis herauskommt, wird man sehen, es ist ein Versuch.


VG
Knacker

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 Betreff des Beitrags: Re: Reparatur Kopfschaden DRZ E
BeitragVerfasst: 13.07.2023 22:01 
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DRZ-Platinuser

Registriert: 25.01.2015 10:17
Beiträge: 1655
Hallo,

horizonhunt hat seine DR-Z inzwischen wieder zusammen, läuft auch schon.

Er hat mir freundlicherweise den beschädigten Zylinderkopf der DR-Z 400 E mit einer ebenfalls beschädigten Einlass-Nockenwelle zur Verfügung gestellt - der Lagerschaden an der Nockenwelle und den Gleitlagern im Zylinderkopf ist knackig, sah auf den Fotos erstmal nicht so schlimm aus:


Bild



Ich möchte versuchen, solche Schäden am Zylinderkopf auf meinen Werkzeugmaschinen zu reparieren - könnte durchaus für die Zukunft unserer DR-Z interessant sein.


Kann mir jemand aus dem Forum eine odere mehrere beschädigte Nockenwellen (mit Angabe, aus welchem Motor sie stammt, Y, E oder S) zur Verfügung stellen, die sonst im Schrott landen würden? Porto und Kaffeekassenbeitrag erstatte ich gerne.

Aktuell suche ich für den Reparaturversuch eine Auslass-Nockenwelle (auch mit Schaden an den Lagersitzen) der E. Mit dieser wäre dann ein vollständiger Zylinderkopf incl. Lagerbrücken und beiden Nockenwelle zusammen, so dass ich einen Reparaturversuch starten kann.


Interessant ist auch, dass die Nockenwelle nur auf der Seite des Steuerkettenrads eine Zentrierung in der Welle hat, auf der Ggenseite nicht. Zum Schleifen der Nockenwelle hat Suzuki offenbar eine andere Aufspannmöglichkeit genutzt:


Bild




Maschinen zur Bearbeitung des Zylinderkopfs sind vorhanden, auch eine Ventilschleifmaschine:

Bild

Bild

Bild



Auch weitere beschädigte Zylinderköpfe (mit Lagerbrücken und Nockenwellen) für die E und S würde ich gerne übernehmen, da ich davon ausgehe, dass der erste Reparaturversuch nicht unbedingt funktionieren wird, es müssen ja Aufspannvorrichtungen und Fräswerkzeuge hergestellt werden. Dabei geht auch mal was schief. Bevor ihr beschädigte Teile in den Schrott werft, nehme ich sie gerne. Wenn es funktioniert, kann man damit zukünftig die DR-Z-Zylinderköpfe kostengünstig reparieren.


Danke schonmal im Voraus für das Wühlen in den Kisten in der Garage! : )


Viele Grüße
Knacker

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 Betreff des Beitrags: Re: Reparatur Kopfschaden DRZ E
BeitragVerfasst: 16.07.2023 22:50 
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DRZ-Junior

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Beiträge: 30
So,
habe diese Woche die DRZ final zusammengebaut und mal die ersten 500km abgespult.

Läuft soweit sehr gut, was mir nur aufgefallen ist:
Die DRZ ist sehr kurz übersetzt, ich bin bei ca 65 schon im 5. Gang. Sie geht bei 100 noch vorwärts, aber dann ist die Drehzahl schon unangenehm hoch.
Ist das Getriebe der E kürzer als die anderen?
Übersetzung der Kette ist 14 - 47 verbaut, ist die original länger?

Und zur Kettenrolle: Sitzt die "dickere" der Rolle oben oder unten? Laut Explisionszeichnungen unten, aber die sind ja auch nicht 100% verlässlich.
Dateianhang:
photo_2023-07-16_22-38-21.jpg


Danke & Grüße
Eduard


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 Betreff des Beitrags: Re: Reparatur Kopfschaden DRZ E
BeitragVerfasst: 17.07.2023 02:22 
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DRZ-Platinuser

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14/47 ist Ori bei E/Y, die S hat serienmäßig 15/44, Getriebe sind identisch.

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 Betreff des Beitrags: Re: Reparatur Kopfschaden DRZ E
BeitragVerfasst: 20.07.2023 23:18 
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DRZ-Platinuser

Registriert: 25.01.2015 10:17
Beiträge: 1655
Hi,

ich fahre auf der S auch 14/47. Mit dieser Übersetzung fahre ich normalerweise nicht schneller als 80. Um ab und an mal zu überholen (auf der Landstraße), kurzzeitig auch mal 100 oder etwas darüber. Der Motor hält die hohen Drehzahlen aus, aber auf Dauer sind die sicher nicht gut. Ich setzt auf lange Lebensdauer, nicht auf maximal erzielbare Geschwindigkeit - es sind ja schließlich Vollcrossreifen aufgezogen, für die Straße ist die Enduro ganz sicher nicht gebaut.


Die "dickere" Kettenrolle gehört nach unten.


VG
Knacker

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 Betreff des Beitrags: Re: Reparatur Kopfschaden DRZ E
BeitragVerfasst: 03.08.2023 00:06 
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DRZ-Platinuser

Registriert: 26.04.2010 15:00
Beiträge: 4153
Wohnort: Biggesee
Hallo,

horizonhunt hat geschrieben:
Also habe ich jetzt einen neuen Kopf + einiges an weiteren Teilen direkt in Japan geordert und mache den Kopf neu. :roll:


kannst du einen Link zur Bezugsquelle in Japan einstellen?

Gruss
Frido

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 Betreff des Beitrags: Re: Reparatur Kopfschaden DRZ E
BeitragVerfasst: 13.09.2023 22:37 
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Registriert: 30.01.2014 16:16
Beiträge: 66
Frido hat geschrieben:
Hallo,

horizonhunt hat geschrieben:
Also habe ich jetzt einen neuen Kopf + einiges an weiteren Teilen direkt in Japan geordert und mache den Kopf neu. :roll:


kannst du einen Link zur Bezugsquelle in Japan einstellen?

Gruss
Frido



Ja bitte, hätte da auch Interesse dran :)
L.G.
Ralle

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DRZ400SM Bj. 04-2007,
Bereifung Dunlop vorne 120/70ZR17 hinten 160/60ZR17 Schlauchlos.
Vergaser Mikuni-Flachschieber TM 40, Auspuff Holeshot, Z-Kerze NGK-CR8EK,
Batterie Blei-Gel Akku


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 Betreff des Beitrags: Re: Reparatur Kopfschaden DRZ E
BeitragVerfasst: 13.09.2023 23:38 
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DRZ-Stamm-User

Registriert: 30.01.2014 16:16
Beiträge: 66
Hallo Knacker, Deine Meinung wäre für mich Interessant,
Ich würde von Ölmangel und erhöhter Drehzahl ausgehen, womöglich Spähne
im Motor-ÖL...Motor ohne[genug] Öl gefahren.
Ölleitungen und Motor reinigen,besonders der Rahmen, ansonsten erneuter drohender Schaden.

Bild
Die Lagerung ist Defekt, die Nocken OK.
Bild

Mit den alten Lagerböcken ein Überstandsmaß zu erspindeln, danach 2 Halblagerschalen
mit den entsprechenden Überstandsmaßen versuchen zu bekommen.
Herausvorderung ohne Ende...

Grüße Ralle

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 Betreff des Beitrags: Re: Reparatur Kopfschaden DRZ E
BeitragVerfasst: 17.09.2023 11:32 
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DRZ-Platinuser

Registriert: 25.01.2015 10:17
Beiträge: 1655
Moin Ralle,

Der Reparaturversuch ist so geplant:
Nockenwellen:
Zunächst die Gleitlagerstellen der Nockenwelle reinigen (auf Drehmaschine). Dann versuchen, den Zustand bezogen auf die Oberflächenhärte der Lagerstellen zu beurteilen (wenn Lagerstelle heißgelaufen, ist die Härte nichtmehr gegeben). Lagerstellen der NW vermessen (Rundheit, Zylinderform). Aus diesen Werten ermitteln, ob die NW ohne weiteren Aufwand weiterverwendet werden kannn oder ob die Lagerstellen überschliffen werden müssen. Wenn geschliffen werden muss, müssen die Lagerstellen nachgehärtet werden (Gasnitrieren).

Zylinderkopf mit Lagerbrücke:
Zunächst den Kopf vollständig zerlegen. Das ist in diesem Fall nicht so einfach, da auch die Stößeltassen leicht im Kopf gefressen haben oder zumindest in den Bohrungen klemmen. Alle Teile sorgfältig reinigen. Dann im zerlegten Zustand alle Teile begutachten und vermessen. Prüfen, ob durch leichte Nacharbeit die Stößeltassen wieder freigängig werden und die Gleitflächen ausreichend tragen. Dann Lagerbrücken montieren und das notwendige Maß zum Aufspindeln ermitteln. Dieses Maß mit den verfügaren Lageschalen abgleichen, um den zu fertigenden Bohrungsdurchmesser mit geeigneter Gleitlagerpassung zu ermitteln.

Dann muss man eine Vorrichtung zur Aufnahme und Ausrichtung des Zylinderkopfs auf der Fräsmaschine auswählen, ggfls. anpassen oder neu fertigen. Ein passendes Werkzeug muss vorhanden sein oder hergestellt werden, so dass die Lagergasse in einer Aufspannung bearbeitet werden kann. Auffräsen und ggfls. anschließend aufreiben ist für mich die "einfachste" Lösung.

Vorab ist zu klären, wie die neuen Gleitlagerschalen in den aufgespindelten Bohrungen befestigt werden (verstiften oder passende Nut für Nase herstellen ...). Zusätzlich ist vorab zu klären, wie die Ölversorgung für die neu hergestellte Gleitlagerung gewährleistet werden kann, es müssen Ölbohrungen in die Mehrschichtlagerschalen eingebracht werden und entsprechend entgratet werden.


Wenn das alles ohne Fehler gelungen ist, kann der Kopf komplettiert werden und das Ventilspiel eingestellt werden.

Dann muss man sich noch trauen, den Zylinderkopf zu fahren! Da noch keine Erfahrungswerte mit einer solchen Reparatur vorliegen, besteht ein gewisses Risiko, dass sich doch Fehler eingeschlichen haben, die zu Folgeschäden führen können. Z.B. nicht geeignete Lagerpassung, nicht 100% genau ausgerichtete Bohrungen, Rauigkeits- oder Härtefehler an der Nockenwellenlagerstelle, weitere Klemmung an den Stößeln, Fehler im Bereich Ventile, Ventilführung, Ventilsitz ...


Die ganze Aktion ist sicher nichts für einen Samstagnachmittag, alleine die Recherche kostet viel Zeit. Es ist auf der anderen Seite eine interessante Aufgabe und wird zukünftig helfen, Schäden dieser Art reparieren zu können, besonders, wenn sie an Zylinderköpfen entstehen, für die es keinen neuen Ersatz zu kaufen gibt. In solchen Fällen muss man einen Reparaturversuch machen. Im Falle dieses DR-Z-Zylinderkopfs war die Entscheidung zum Neukauf die einzig richtige Entscheidung (außer, man hätte einen neuwertigen gebrauchten Kopf auftreiben können)!


Noch ein Gedanke zur Schadensursache: Es gibt mehrere Möglichkeiten, warum diese Lagerstellen gefressen haben, höchstwahrscheilich eine Kombination aus den verschiedenen Ursachen:

Ölmangel, falsches Öl, Motor nicht warmgefahren, Motor bei niedrigem Ölstand auf dem Seitenständer laufen gelassen, Motor stark überhitzt (z.B. Enduro"fahren" mit Stillstand bei laufendem Motor bei sehr heißen Außentemperaturen), zunehmender Verschleiß durch Laufleistung, Fehler beim Einbau, flasch angezogene Schrauben (falsches Drehmoment), Verschmutzungen im Motoröl, Ölwechselintervall stark überschritten, Verschmutzung, die beim Ventileinstellen oder der Montage in den Kopf gefallen sind, Lagerbrücke bei einem vorherigen Schaden ausgetauscht, die nicht zum Kopf passt (Passfehler), Beschädigung der Teile bei einer evtl. vorgenommenen Zerlegung / Montage, direkter Folgeschaden eines anderen Defekts (Metallpartikel von Zahnrad im Ölkreislauf etc.).


Also sehr viele mögliche Ursachen ...


VG
Knacker

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