Knacker hat geschrieben:
Hallo,
Zum Dichtring:
Hast du denn von dem gesuchten Dichtring die Abmessungen ermittelt, sie stehen oft auf der Kunststofflippe? Oder einfach abmessen (Innendurchmesser x Außendurchmesser x Dicke). Mit den Abmessungen kann man nach einem passenden Dichtring suchen. Wenn es dann genau diesen Ring nicht gibt, aber die Gehäuseabmessungen es zulassen, kann man einen dickeren oder z.B. zwei dünnere Ringe einbauen.
Da der WeDi in Metall gefasst ist, denke ich mir, dass das sicher ein Spezialteil ist und nicht beim "normalen" Lager- & WeDi-Händler so ohne weiteres zu beschaffen. Aufdrucke od. Prägungen sind leider nicht ersichtlich (siehe Foto)
Aber wie oben geschrieben, hab ich dann doch die E-Teilnummer gefunden ... und mit rund € 7,- ist das ja noch im Rahmen.
Mit zwei dünneren Ringen mag ich an dieser exponierten Stelle nicht herumexperimentieren. Wenn da der Öldruck wegen eines undichten Wedi zusammenbricht, geht dann schnell auch der Motor ex.
Knacker hat geschrieben:
Zum Thermostat:
Kannst du sicherstellen, dass deine Temperaturmessung ausreichend genau ist? Wenn ja, ist es schon ein großer Unterschied, ob das Thermostat bei ca. 75°C oder erst bei knapp 10°C höherer Temperatur öffnet. Auch die Durchflussmenge ist wichtig, allerdings kommt es hier nicht auf ein paar Zehntelmillimeter Öffnungshub an, das können auch fertigungsbedingte Toleranzen sein.
Ist es das richtige Thermostat? Evtl. gibt es unterschiedliche Ausführungen für unterschiedliche Regionen und Länder. Was steht denn auf dem Thermostat (kann auch eingeprägt sein)?
Sicherheitshalber den Test mit einem baugleichen Thermostat durchführen (falls aufzutreiben) oder einfach ein neues besorgen und testen!
Ich gehe davon aus, dass das noch das Originalthermostat ist. Irgendwelche Bezeichnungen sind auf dem Bauteil nicht zu sehen.
Auch wenn meine Z heuer 20 Jahre alt wird, hat sie mit 14000 km noch nicht viel Kilometer auf der Uhr.
Zum Überprüfen der Temperatur hab ich mein Braten-&Grillthermometer herangezogen. Ob das genau genug geht kann ich nicht beurteilen.
Ich habe dem ganzen Prozess aber schon recht viel Zeit gegeben ... das Wasser also recht langsam erwärmt, sodass das Thermostat eigentlich auch genug Zeit gehabt haben sollte um bei der Öffnung zu reagieren. Prüfanordnung so wie im WHB beschrieben ... also Thermostat ins Wasser gehängt und nicht auf den Boden gelegt. Detto den Temperaturfühler der Thermometer ... auch auf die gleiche Höhe wie das Thermostat. Und die Messung 2x gemacht.
Im Internet hab ich bzgl. der Wirkungsweise schlau gemacht, und weiß jetzt, dass das ein Wachsdehnkörper drin ist, der sich bei Hitze ausdehnt und die Öffnung des Thermostats verursacht (ich bin bis jetzt immer von einer Bimetallpaarung ausgegangen). Da steht auch, dass bei einem Defekt (und das ist wohl die häufigste Ursache) dieser Dehnkörper aus seinem Gehäuse ganz od. zum Teil austritt und dies dann in weiß/gelben Ablagerungen im Kühlkreislauf (Ausgleichsbehälter) erkennbar ist.
Beim Ablassen der Kühlflüssigkeit sind mir genau dort ein paar solcher "Fuzerln" aufgefallen. Ich hab mir gedacht, das seien Kalkablagerungen, weil mglw. beim Wechsel der Kühlflüssigkeit durch einen Vorbesitzer vielleicht kein entmineralisiertes Wasser verwendet worden ist ... aber wahrscheinlich sind es eben Teile dieses Wachsdehnkörpers.
Dazu würde eben auch passen, dass das Thermostat nicht mehr "pünktlich" und nicht mehr vollständig öffnet.
Wie dem auch sei, ich werde meiner DRZ um € 30,- ein neues Thermostat gönnen. Außer es weiß hier jemand eine Quelle, wo man ein passendes Thermostat aus dem Kfz-Zubehörhandel auftreiben kann.
Bei unseren Transalps hat das mal wer ausfindig gemacht und da kann man ein passendes Thermostat zu einem Bruchteil des Preises kaufen, den Honda dafür verlangt. Und ich gehe davon aus, dass auch Suzuki da keine Spezialanfertigung verbaut sondern etwas "von der Stange" verwendet hat.
Knacker hat geschrieben:
Zur WaPu:
Eine gewisse Schwergängigkeit des Rotors ist ok, aber er sollte sich schon drehen lassen (kein deutliches Klemmen, keine Reib- oder Fressspuren an den Teilen). Zahnräder können enorme Antriebsmomente übertragen, da täuscht der Test mit dem "Drehen von Hand" leicht.
Ja, drehen hat er sich schon lassen, und es waren auch keine Geräusche dabei zu vernehmen.Ich war halt nur überrascht "wie schwer" das in Anbetracht einer kugelgelagerten Lagerung ist. An der Welle sind zwei leichte Einlaufspuren zu erkennen, die aber mit dem Fingernagel nicht erfühlbar sind. Ich gehe davon aus, dass das jene Stellen sind, wo die Welle auf den Kugellagern getragen wird.
Ich denke, dass ich dieses Teil, auch aufgrund der geringen Laufleistung noch nicht tauschen muss.
Ich danke dir für deine Einschätzuung, und dass du dir den Aufwand angetan hast das zu kommentieren.