Hallo,
ich lese daraus, dass du keine Offroad-Ambitionen hast. Das ist schade, denn auch da macht die DR-Z sehr viel Spaß, sie ist für keinen der Einsatzzwecke perfekt (also weder auf der Straße, noch im schweren Gelände), aber man kann beides damit machen!
Im Originalzustand ist die Maschine ausreichend lang übersetzt, fürs Gelände fahre ich aber 14:47 als Sekundärübersetzung. Mit dieser Kettenübersetzung zieht die Maschine im Gelände gut an, allerdings bleibe ich dann auf Landstraßen bei max. 80 km/h laut Tacho, dürften echte 75 km/h sein. Zum gelegentlichen Überholen werden es auch mal 95 km/h, das ist aber mit der Übersetzung nicht so angenehm, der Motor dreht dann zu hoch für meinen Geschmack.
Auf der Straße kannst du mit den originalen 15:44 gut fahren, wenn du lange Etappen ausschließlich auf Landstraße und Autobahn fährst, könnte man auch bis 15:41 ausprobieren, damit das Drehzahlniveau passt.
Die Honda CRF300 und ähnliche sind auch sehr fein, aber keinesfalls für deinen Einsatzzweck! Die kleinen Hubräume erfordern zwangsweise hohe Motordrehzahl. Das würde ich einem so kleinen Motor nicht auf langen Straßenetappen bei ständiger Nenndrehzahl zumuten wollen. Da sind die 400 cm³ der DR-Z schon grenzwertig, weniger Hubraum würde ich auf der Straße bei einem Einzylinder nicht fahren.
Vor einigen Jahren hat ein Engländer in einem Forum (Motor-Talk?) seine Umbauten an einer DR-Z 400 vorgestellt, um sie für lange Straßenetappen mit Gepäck tauglich zu machen. Er ist von England bis in die Pyrenäen auf eigener Achse gefahren und ist dort dann ausgiebig offroad gefahren. Das kann man mit einer DR-Z machen!
Kannst ja berichten, welches Moped du kaufen wirst und wenn du es hast, wie es sich schlägt.
VG Knacker
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