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BeitragVerfasst: 10.02.2007 21:42 
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Ich finde die Idee nicht schlecht, hab mir auch selber schon mal Gedanken darüber gemacht.
Die reine 3D-Beschleunigungsmessung ist halt nicht so aussagekräftig wie sich manche das vielleicht vorstellen. Wenn du auf schlechtem Asphalt mit dem Reifen im Grenzbereich bist, ist auf griffigem Asphalt halt noch einiges drin.
"Gripsensoren" gibt es meines Wissens noch nicht, obwohl auch daran geforscht wird. Wenn ich mich recht erinnere, indem in die Gummischicht eine art Sensor eingelassen wird.
Ansonsten wäre das ja der Traum für jeden ABS-Entwickler.
Aber als Gimmick oder vielleicht sogar um auf der abgesperrten Strecke die Runden zu analysieren kann das schon Taugen.
Wenn sowas kostengünstig angeboten wird, dann werden sich mit Sicherheit Käufer dafür finden.
In Kombination mit einem ernstaften GPS, also eines mit 1/10 Sek. Logging fänd ich das schon klasse.
Es gibt ja auch von 2D Gravitationssensoren. Und das sind die Jungs, die dir fast alles Messen können, also auch Drehzahlen, Federwege, Temperaturen usw.

Erzähl doch mal ein bischen mehr über Dein System, also z.B. Log-Intervalle, wie du Fahrbahnstöße ausfilterst, Speicherkapazität oder die genauigkeit des verwendeten Sensors...

Grüße


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BeitragVerfasst: 11.02.2007 14:08 
Zitat:
Die reine 3D-Beschleunigungsmessung ist halt nicht so aussagekräftig wie sich manche das vielleicht vorstellen.


Meine Rede... Es fehlt jeglicher Bezug zur Strecke, daher nicht mehr als technische Spielerei.


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BeitragVerfasst: 11.02.2007 15:48 
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Seh ich auch so. Grundsätzlich wärs schon ne interessante Sache, mich dürfte es dann allerdings auch nicht allzu viel kosten :wink: . Nach vielen vielen Runden auf der Kartbahn könnte ich mir vielleicht brauchbare Messwerte aus einem solchen Gerät vorstellen. Aber die Parameter sind doch sehr zahlreich. Da fängts ja beim Wetter an...


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BeitragVerfasst: 11.02.2007 22:01 
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Querbeschleunigung an einem Moped mit einem fest montierten Gerät messen? - Unmöglich, da Schräglage und Querbeschleunigung sich aufheben, somit ist mindestens eine Achse deines 3D-Beschleunigungsmessers für'n Hintern. Du wirst immer genau 0,0g in beide Richtungen messen - außer beim absteigen und highsiden. Was bei einem Auto wirklich Sinn macht, dem fehlt beim Einspurer einfach die physikalische Grundlage. Somit lassen sich nur noch Beschleunigung und Bremsen messen - wie spannend! Es gäbe sicher noch eine mathematische Methode, die Kurvenperformance herauszurechen - allerdings wären diese und Bodenwellen nicht voneinander zu unterscheiden.


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BeitragVerfasst: 12.02.2007 10:19 
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Aff hat geschrieben:
Querbeschleunigung an einem Moped mit einem fest montierten Gerät messen? - Unmöglich.


Mit ein Schräglage-Sensor geht das doch, wenn mit Beschleunigungssensor und passendes Algorithmus kombiniert. So könnte man auch der Einfluss der Position des Fahrers (hängen/strasse-gerade/offroad-sumo) auswerten.

_________________
DRZ400SK5-DR350S 92'-KTM EXC 450 07


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BeitragVerfasst: 12.02.2007 12:49 
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Hallo Leute,

Toll,da fahr ich nun seit 22 Jahren Motorrad,aber so ein Ding hat mir gerade noch gefehlt :klatsch:

Bisher mussten bei meinen Straßenmotorrädern immer meine Knie als Schräglagensensor herhalten und die Höhe des Wheelies gab mir Auskunft über die Beschleunigung,wie stark es mir meine E... gegen den Tank presste ,sagte mir wie stark ich Bremse....aber nun kann ich dies ja alles am Display ablesen :roll:

Nichts für ungut Leute, wers braucht soll sich eins holen und nichts für ungut Chandler,wenns funktioniert will ich in keinster Weise deine Leistung schmälern,für mich ist sowas halt nur absolut unnötiger Humbug :!:

_________________
Schöne Grüsse an Alle !


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BeitragVerfasst: 12.02.2007 13:13 
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find die idee nicht mal so schlecht :censored:

Wieviel würde so ein ding dann mal kosten???


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BeitragVerfasst: 12.02.2007 13:15 
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Also ich habe mal ein paar Leute getroffen, die etwas änliches entwickelt haben. Allerdings viel viel viel viel unkomplexer. Sie haben sich nur mit dem Bremsweg beschäftigt. Das Teil hat jetzt wirklich nur Zigarrettenschachtelgröße und misst allerlei Zeugs. Es wird die Beschleunigung gemessen (positive, gleichbleibende, verzögernde). Es wird wird der Moment gemessen, wo das Motorrad kurz nach dem Bremsen vorne eintaucht (ich glaube das nennt man auch Losbrechmoment), weil da wohl noch nicht verzögert wird und auf die Reaktionszeit addiert werden muss. Dann berechnet es die Reaktionszeit und zeichnet den gesamten Bremsverlauf auf (man bremst ja nicht immer gleichmäßig). Ist z.B. interessant zu sehen, wie man so am "Vorderradblockierpunkt" arbeitet, wenn man aus 100km/h ne Volbremsung nur vorne hinlegt (oder auch vorne und hinten). Mann könnte dies gleich an nem Laptop in Form von Kurven sehen und so z.B. beim Fahrsicherheitstraining das Bremsen deutlich optimieren. An einem Nachmittag konnten die Tester, die ich sehr gut kenne, ihren Bremsweg von 100km/h auf null um durchschnittlich 8 Meter verkürzen.

Dieses Gerät wurde mit einem kleinen Team in 2 Jahren entwickelt und ist jetzt fertig. Es hört sich bei weitem nicht so komplex an wie das Teil, welches hier gerade vorgestellt wird und für "Jedermann" wird es wohl kauf geeignet sein. Im übrigen war das getestete Teil in der Lage, ca. 2 Minuten aufzuzeichnen. Die Daten, die während einer Pässetour in dem Umfang dieser hier aufgeführten Idee gemessen und aufgezeichnet werden müssten, passen im Leben nicht in so ein kleines "einfacher als ein Fahrradcomputer zu montieren"-Dingsbums. Aber wenns dann in der größe und mit all diesen zu messenden Parametern zum "Jedermann"-Preis zu haben sein sollte, melde ich für die Serienbestellung, die ja dann ca. im Jahr 2047 startet schon mal Interesse an. Bis dahin lerne ich Motorrad fahren und sag dann heir bescheid, ob das Ding was taugt!


Grüße,
Da Mowa

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Einen Vorteil hat, wer da anpackt, wo andere erst mal reden. JFK


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BeitragVerfasst: 12.02.2007 14:28 
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Zitat:
Mit ein Schräglage-Sensor geht das doch


OK - woher nehmen?


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BeitragVerfasst: 12.02.2007 17:27 
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Hallo Mowa & AFF,

für das von AFF beschriebene Problem gibt es diverse Lösungen, wie z.B. eine raumfeste Lagerung des Sensors (aufwändig&teuer), oder die Anordnung von 2 (oder mehrer) Sensoren in einer definierten Vertikalebene, die verschiedene Meßwinkel einnehmen. Aus den unterschiedlichen Beschleunigungen kann dann die Neigung und auch die Richtung der Neigung bestimmt werden. Und das ganze ist auch unbeeinflußt von Motorvibrationen, Schlaglöchern etc.

Alternativ dazu kann man die Schräglage auch optoelektronisch messen.

Aber das gibt es alles längst, und ist auch nicht Gegenstand meines Patents.

Meine Idee ist es, aus allen gemessenen Größen einen Paramter anzugeben, der eine Aussage über die Fahrzeugbeherrschung erlaubt (über eine Strecke, oder auch an jedem einzelnen Punkt) und damit eine Vergleichbarkeit von Strecken, Fahrern und Fahrzeugen in allen Variationen ermöglicht.

Die Freunde von Mowa sind sicher nicht schlecht, aber warum haben sie nicht noch ein bißchen weiter gedacht? In Fortgeschrittenen Trainings lernt man, dass man in Kurven durchaus auch bremsen (und auch beschleunigen) kann, und wenn man schon den ganzen Aufwand betreibt, warum messe ich dann nur die Längsbeschleunigung?
Heutzutage sollte die Rechnergeschwindigkeit und die Speicherkapazität das geringste Problem (technisch wie finanziell) darstellen.

Übrigens, ich hatte nur die Idee und habe sie zum Patent weiterentwickelt. Mit der ganzen technischen Realisierung habe ich nur am Rande zu tun, es kann durchaus sein, dass sich hier noch (unüberwindliche?) Hindernisse auftun, oder das ganze sich als unbezahlbar rausstellt. Ich bin übrigens kein Universalgenie, sondern ein normaler Mensch, dessen Hauptaufmerksamkeit seiner Frau und seinen drei kleinen Kindern gilt.
Das hier mache ich aus Leidenschaft zum Motorrad fahren, und weil es einfach geil ist ein Patent zu haben.

In diesem Sinne wünsche ich allen eine gute Fahrt und freue mich über weitere (auch viele kritische!) Kommentare.

Viele Grüße

Ralf


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BeitragVerfasst: 12.02.2007 18:20 
Meines Wissens kostet so ne Patentgeschichte ein paar tausend Euro und du hast das für so ne Spielerei ausgegeben ?


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BeitragVerfasst: 12.02.2007 18:56 
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Registriert: 10.06.2006 21:41
Beiträge: 530
Wohnort: Berlin
Natürlich kann man in Kurven auch bremsen, aber den 3 Jungs ging es ja um die Optimierung für Gefahrenbremsungen (Vollbremsungen) bei einem Motorrad. Und das geht in Kurven nicht. In Kurven kann man eh nur eine bestimmte Bremskraft aufbrinegn, ohne abzufliegen. Und das hängt nicht nur von der Schräglage ab. Sondern ganz besonders auch vom Fahrbahnbelag, dem Wetter, der Temperatur der Reifen/Strasse, der Qualität der Reifen, der Reifendimension, der Bremse und so weiter und sofort. Und all diese Dinge werden eben nicht bei deiner Idee berücksichtigt. Weil sie es nicht können. Und der Brems-/bzw. Beschleunigungssensor ist für Motorradtrainings und Fahrschulen entwickelt worden.

Nur mal so nebenbei. Wenn ich wissen will, wieviele Kurven ich mit welcher Geschwindigkeit gefahren bin, lese ich am Abend mein GPS aus, übertrage die Daten ins Quo Vadis von Touratech und kann mich quasi selber nochmal als Punkt auf der Landkarte (beliebigen Maßstabs) fahren sehen. Nutzen wir auf Rennstrecken, an denen eine Zeitmessung für "Nicht-Lizensfahrer" verboten ist (aufs 10tel genau).

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