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 Betreff des Beitrags: Boardwerkzeug - wofür die großen Schlüssel und die Zange
BeitragVerfasst: 15.10.2007 06:44 
Hallo!
Habe jetzt mal mein Boardwerkzeug mit dem Inhalt des in einem anderen Thread gezeigten Boardwerkzeugs verglichen - alles da. Aber brauche ich denn die großen Schlüssel und die Zange? Wofür sind die? Bis jetzt habe ich nur Imbusschlüssel + 8er + 10er gebraucht, sonst nix. Habt ihr das Werkzeug auch hinter der Frontverkleidung stecken?
DANKE


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BeitragVerfasst: 15.10.2007 08:15 
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Moin Moin,

was meinst Du denn mit "großer Schlüssel"? Ist das vielleicht der für die Hinterachse, damit Du die Kette spannen kannst?
Gib am besten mal eine Schlüsselgröße an, aber normalerweise ist im Bordwerkzeug auch nur das drin, was Du auch brauchst. Die Qualität steht aber auf einem anderen Blatt :wink:

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Nitram

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BeitragVerfasst: 15.10.2007 08:48 
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Im Bordwerkzeug findet sich meist ein "grosser" Schlüssel für den Radausbau (natürlich auch zum Kettenspannen geeignet, teilweise auch mit Aussparungen um die Speichen zu spannen), auch ein Schraubenzieher (mit umkehrbarem Einsatz, entweder Kreuz- oder Schlitz) und Nüsse für versenkte Schrauben, auch noch ein 10er Schlüssel und eine Zange mit Kabelschneider.

Ob man die Sachen jemals braucht, steht auf einem anderen Blatt (weiss einer, was man im Auto an Werkzeug hat? - na eben :wink: )

Die Probleme fangen meist damit an, dass das Bordwerkzeug extrem bescheiden in der Qualität ist (Material, Passgenauigkeit), gehen da weiter, dass es nicht vollständig ist (mir fehlt jedenfalls immer ein zweiter 10er Schlüssel um die Kontermutter beim Kettenspanner zu lösen), dann sind oft eben doch auch 12er und 13er Schlüssel nicht übel - oder gar noch grössere (z.B. Aufnahme Federbein usw - die Schrauben können sich im heftigen Einsatz mal lockern). Das kein Lenkkopf-Schlüssel vorhanden ist, kann auch ein Problem sein, allerdings ist das Einstellen eines Lenkkopflagers doch auch eher Sache eines Profis.

Und wo es lustig wird: schon mal versucht nach einem Reifenwechsel vom Reifenhändler (meist Autoteile) mit dem Bordwerkzeug die Radmutter aufzubekommen? Ich kenne Leute, denen ist dabei das Bordwerkzeug zerbrochen und selbst grosse Schraubenschlüssel aus dem Heimwerkermarkt verbogen. Keine Ahnung mit wie viel Drehmoment die Maschinen beim Händler da gwerkelt haben, waren aber weit mehr als nötig. Wer auf grosse Fahrt geht, sollte drum zu Hause mal die Schrauben lockern und dann mit dem Bordwerkzeug wieder anziehen (Drehmomentschlüssel ist natürlich auch nicht übel) - dabei merkt man schnell, wie weit man gehen kann, um mit Bordmitteln die Schrauben wieder aufzubekommen.

Für Fernfahrten mit Gepäck empfiehlt es sich zusätzliches, hochwertiges Werkzeug mitzunehmen, für den Alltag bekommt man den Kram aber nicht venünftig verstaut. Ein kleines Werkzeugset (ich schwöre auf das, zwar teure aber auch gute, von KTM - passt auch für alle japanischen Bikes) im Rucksack oder in der Jackentasche ist schon mal nicht übel. Am Bike lassen ist halt immer so eine Sache - je nach Ort muss man damit leben mehrmals pro Jahr was neues kaufen zu müssen :roll: - entweder weil's "abhanden" kommt, oder man die Sachen einfach irgendwo verliert (vor allem das Problem der nicht gut verschliessbaren Werkzeugboxen am Heck und im Offroadbetrieb).

Wie gesagt: man kann auch ganz gut ohne Bordwerkzeug klar kommen, aber nützlich ist es halt doch immer wieder. Mal ist hier ne Schraube locker, mal will man Handhebel oder Fusshebel anders einstellen, mal muss man nach einem unfreiwilligen Abstieg was richten - und Kettenspannung ist eben auch nicht ganz unwichtig (wobei: lieber zu lasch, als zu stramm anziehen, sonst geht das Getriebeausgangslager flöten - und das wird dann teuer). Die Zange hilft auch mal weiter (wenn man bisschen Draht dabei hat - Kabelbinder sind auch nicht übel) und mit dem Schneider an der Zange lassen sich solche "Schnellreparaturen" dann auch recht vernünftig kürzen. Ebenfalls lassen sich Batterieanschlüsse oder völlig vergammelte Sicherungen mit der Zange lösen, ohne Stromschläge zu riskieren. Und spätestens bei einem eingefahrenen Nagel ist so gut wie das gesamte Werkzeug nötig, um die Maschine wieder flott zu bekommen (glücklich, wer Schlauch fährt und Ersatz dabei hat 8) - die anderen müssen sich halt mit der Pfropfen-Methode auseinanderschlagen (ist übrigens auch nicht übel und geht teilweise sogar ohne Radausbau). Für kürzere Strecken tut's auch hier natürilch das Handy und ein ADAC-Schutzbrief (oder die Nummer vom Händler) - wer sich nicht sicher ist, lässt es lieber vom Fachmann machen, als die teuren Felgen und einen Abflug zu riskieren.

Marc


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BeitragVerfasst: 15.10.2007 11:14 
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Hi @ all !

Noch aus der Zeit, als ich nur auf Asphalt unterwegs war, weiß ich ein gutes Bordwerkzeug zu schätzen.
Davor stand die Erkenntnis, daß das, was der Hersteller mitliefert (bis auf wenige Ausnahmen) die Bezeichnung nicht verdient hat.

Darum ist es immer sinnvoll, sich wohlüberlegt seinen eigenen Werkzeugsatz zusammenzustellen.
Dazu gehört auch, es vor Echteinsatz auf Tauglichkeit zu prüfen.
Kann ich z.B. mit meiner Luftpumpe einen Reifen auch wirklich aufpumpen ?
Nichts ist übler, als mitten im Gelände festzustellen, daß einen das Werkzeug,
auf das man sich verlassen hat, grade jetzt nicht weiterbringt !

Zur Anregung von Marc:
Zitat:
das, zwar teure aber auch gute, von KTM - passt auch für alle japanischen Bikes


Ich stimme Dir zu; das Werkzeug ist wirklich durchdacht, kompakt und von guter Qualität !
Aber an einer DRZ kannst Du damit nicht viel werden !
Der Japaner verwendet andere Schlüsselweiten und so wirst Du an dem -wirklich bewundernswerten- Multi-Purpose-Hakenschlüssel eine 24er Schlüsselweite vergeblich suchen.
Damit ist z.B. das Thema Radausbau für's erste gestorben ....

Ich hatte mir besagtes Werkzeug in froher Erwartung (zum Glück für den schmalen Kurs von 10€) gebraucht gekauft.
Nachdem ich ernüchtert feststellen musste, daß die Hälfte der vorhandenen Schlüssel für die DRZ nicht passen, hab ich's dann weiterverhökert und mir mein Eigenes zusammengestellt.
Zwar nicht ganz so kompakt - dafür aber (fast) komplett.

Wenn mich heute Abend große Langeweile plagt, stelle ich mal 'n Foto
und 'ne Liste a la "ich packe meinen Koffer" rein.
Dann kann jeder verbessern, weglassen und ergänzen und vielleicht entsteht am Ende
die "ultimative DRZ-Toolbox" ;-)

Gruß

MM

P.S.: Ich wusste doch, daß ich zu dem Thema hier schonmal meinen Senf abgelassen hatte

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BeitragVerfasst: 15.10.2007 11:58 
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MudMonster hat geschrieben:
Zur Anregung von Marc:
Zitat:
das, zwar teure aber auch gute, von KTM - passt auch für alle japanischen Bikes


Ich stimme Dir zu; das Werkzeug ist wirklich durchdacht, kompakt und von guter Qualität !
Aber an einer DRZ kannst Du damit nicht viel werden !
Der Japaner verwendet andere Schlüsselweiten und so wirst Du an dem -wirklich bewundernswerten- Multi-Purpose-Hakenschlüssel eine 24er Schlüsselweite vergeblich suchen.
Damit ist z.B. das Thema Radausbau für's erste gestorben ....


Liegt vielleich daran, dass er keine DRZ hat :wink:
Liste wäre super, MM, bei meiner E war kein Original-Werkzeug dabei, an dem man sich orientieren könnte. Das übliche Werkzeug ist ja bekannt, aber vielleicht hast Du noch den einen oder anderen Schatz dabei :D

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BeitragVerfasst: 15.10.2007 12:00 
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Hi
Würde mich wundern, wenn Suzuki andere Schlüsselweiten als Yamaha verwendet - und mein KTM-Bordwerkzeug (Lc4) passte wunderbar auch für die Yamsel 8)

KTM ist nicht dämlich und hat so gut wie alles was den Ruf versaut hatte in den früheren Jahren über Bord geworfen. Die kaufen jetzt (mal abgesehen von WP) so gut wie alles bei japanischen Erstausrüstern ein. Egal ob Mikuni/Keihin-Vergaser, Standardware bei Griffen und Hebeln, oder auch Lampeneinsätze usw - der gesamte Elektrik-Kram kommt aus Japan. Nur die Motoren der kleinen Mini-Crosser kommen noch immer aus Italien - da kann es wieder anders aussehen.

Wie gesagt: ich war damit zufrieden, aber vielleicht gibt es ja Kram der für die Sugi besser passt.

Marc


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BeitragVerfasst: 15.10.2007 21:10 
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Hallo zusammen,

hier der versprochene Werkzeugrollen-Strip ;-)

Bild

Zusammengerollt ist das Teil ca 25 cm lang und hat einen Durchmesser von 10-12cm.

Inhalt:
- kompakte Doppelhub-Pumpe
- 3 Montierhebel f. Roller
- Flickzeug
- Rohr- und Spitzzange
- Saitenschneider
- Umsteckschraubendreher (kreuz & schlitz)
- Schlitzschraubendreher f. Vergaser
- 1/4" Ratschenantrieb
- 8,10,12,13,14 mm Steckschlüssel
- 5 mm Inbus
- Brems- & Kupplungshebel
- Kleinkram wie: Ersatzkerzen, Kettenschlösser, LED-Lampe, Bowdenzug-RepSatz, Ventileinsätze und -ausdreher, Kabelbinder, Rödeldraht
- Rollgabelschlüssel bis max. 25 mm auch "Engländer" (zugegebenermaßen ein Metzgerwerkzeug - ist aber kompakt und deckt viele Schlüsselweiten ab - wenn man sowas nutzt, immer gute Qualität kaufen)

Was noch fehlt:
- 4mm Inbus (irgendwo im Gelände vergessen)
- schmaler Maulschlüssel 12 & 13mm (für die Reifenhalter)

Reicht sicher nicht für Alles, aber für Vieles ...

Gruß

MM

P.S.: Habe damit im Ernstfall schon den Reifen flicken müssen;
außer dem fehlenden 13er für den Reifenhalter ließ sich der Rest problemlos damit bewerkstelligen.

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