DRZ - Forum

Hallo Freunde der Böhmischen Blasmusike,
ich hab da mal eine Frage an die Jungs mit Anhänger unter euch.
Ich muss in kürze meinen T4 verkaufen und will mir dann einen Anhänger zulegen. (langfrisitg gesehen, nicht sofort aber wenn ich wieder Geld für ein Moped habe)
Es muss definitiv ein Anhänger sein, der einen festen Aufbau hat. Ob da eine Schiebe drin ist oder Zurrösen ist mir egal, bau ich meinetwegen alles selbst rein. Auf alle Fälle etwas geräumig, sodass Klamotten und Werkzeug, ect. mit reinpassen. Aber auch nicht zu riesig. Kennt jemand von euch einen guten Anbieter oder eine passende Ersatzidee. Langfristig wird nur noch ein älterer Passat Kombi als Zugpferd dienen können und da passt ja kein Moped rein. Hänger ist ok, soll aber eben waa robustes sein und notfalls bau ich auch was um an dem Ding. Hauptsache eben der Preis ist nicht zu hoch. Der soll ja dann nicht mehr kosten als ein Moped. Danke und Grüße Pluhi

Moin,

guck mal z.B. hier: http://www.brandl-gbr.de
http://www.guenstig-anhaenger.de/Anhaen ... torrad.htm
http://www.guenstig-anhaenger.de/TOP%20 ... gebote.htm

Hier und hier

Scheint mir für die Qualität und Ausstattung ein fairer Preis zu sein.

Wenn wir gerade dabei sind: Was meint ihr, was so ein Kasten-Anhänger prozentual an Mehrverbrauch (bei einem normalen PKW, also direkt im Wind) ausmacht?


Gruß
Matthias

Danke Mattis, naja mit dem Verbrauch kommt es natürlich auf das Auto davor an. Wenn ich meinen Wohnwagen an unseren Passat hänge und wir voll beladen in den Urlaub fahren, sind das 2 Liter ungefähr. Bei meinem ehemaligen Anhänger ohne Aufbau, wo nur das Moped drauf stand, war es so gut wie nicht messbar. Ich denke da mal 0,5 Liter. Aber ich würde so sagen 1 bis maximal 2 Liter, laut meinen Erfahrungen. Aber wie gesagt, die Größe des Zugpferdes und wie hoch der Hänger hinter drüber raussteht ist sicher nicht unrelevant.

Hi
Billig muss nicht günstig sein. Wenn Du beispielsweise einen günstigen, ungebremsten Sportgeräteanhänger nimmst (z.B. hat Polo mal so Kram angeboten) und einen Aufbau drauf knallst, dann mag das gehen - aber die dauernde Ruckelei am Auto, die höcher belasteten Bremsen und das Getriebe welches das einstecken muss, sind dann auch nicht gerade billig, wenn man sie ersetzten muss.

Im direkten Vergleich würde ich NIE mehr einen Anhänger ohne Auflaufbremse und vernünftiger Radaufhängung wählen. Bin schon ziemlich oft nach Südfrankreich gefahren (zwischen 700-1000 Kilometer) und habe mich dabei nicht besonders an die geltenden Höchstgeschwindigkeiten gehalten - mit dem Biligteil kann das bei viel Wind in die Hose gehen (das Teil schaukelt sich auf, braucht durch das Schlingern einiges mehr Platz als das Auto - und wer mal bisschen (zu) schnell in eine Kuve geht, muss befürchten, dass die gesamte Fuhre einen Abflug macht.

Klar, mein jetztiger WM Meyer war kein Billigangebot (ich habe mich in letzter Sekunde für den WM Meyer und gegen Humbaur entschieden, weil der Händler gleich um die Ecke liegt - beide haben wirklich Top-Produkte). Das Ding funzt einwandfrei, Ersatzteile sind problemlos zu bekommen (hab schon das 3. Stützrad - meine Kollegen an welche ich das Ding ausgeliehen haben, vergessen wohl immer wieder das Teil gut zu befestigen, bevor sie wegfahren) und am Ende sind diese hochwertigen Anhänger erst noch extrem Wertstabil (versuch mal einen in Top-Zustand zu einem halbwegs vertretbaren Preis zu bekommen )

Was Du vor dem Aufbau entscheiden musst, ist die Grösse. Wenn wirklich nur ein Mopped rein muss, reicht auch ein schmaler Hänger, bei 2 Sportenduros oder gar Transport von Strassenmaschinen (meine PanEuropean wiegt die Kleinigkeit von 330 Kilo ) muss das Ding dann doch etliches stabiler gebaut und breiter sein. Am günstigsten wirst Du vermutlich mit einem Occasions-Pferdeanhänger weg kommen - nur kostet das halt in der Zulassung wieder mehr, als ein reiner Sportgeräteanhänger. Vorteil: kannst reinladen, was immer Dir gefällt und hast keinen Stress bei Kontrollen.

Was ich wichtig finde: eine vernünftige Laderampe (Brett und so Kram ist einfach nur Mühsam, spätestens wenn's nass ist und man vollverschalte Strassenmaschinen verladen will, führt das unweigerlich zu heftigsten Schweissausbrüchen angesichts der drohenden Materialvernichtung, wenn das Ding da runterrutscht). Möchte ebenfalls nicht mehr auf die Heckstützten verzichten müssen - ohne, kann man kaum ein Mopped alleine verladen, wenn der Hänger nicht am Auto hängt. Und das ein Stützrad schon fast Pflicht ist, wird spätestens beim rangieren von Hand in der Garage klar.

Selber habe ich mich gegen einen geschlossenen Anhänger entschieden. Grund ist einfach: die meisten Tiefgaragen haben eine Höhe von knapp 2 Meter - da passt ein Anhänger mit Aufbau schlicht nicht rein. Wer unbedingt will, kann bei fast jedem Anhänger mit durchgehenden Bodenplatten einen kleinen Kasten montieren (schon mal auf dem Hänger ausgerutscht, wenn die Endurostiefel voller Matsch und Dreck sind? - bei mir kommt nur noch durchgehende Bodenplatte in Frage). Kann bis jetzt darauf verzichten - und wer unbedingt noch mehr Stauraum braucht, kann immer noch eine Plastik- oder Alukiste vom Baumarkt auf die V-Deichsel schrauben.

Das der Verbrauch mit Anhänger etwas höher ist, ist klar. Nur: wer wirklich auf so was achtet, sollte sein Mopped verkaufen und Zug fahren (ähm - falls die mal wieder regelmässig fahren würden ) Wer dauernd einen leeren, riesigen Bus durch die Gegend karrt, braucht einfach sonst das ganze Jahr über mehr Sprit - da hat ein Hänger schon seine Vorteile.

Wie gesagt: musst erst festlegen wie gross der Hänger sein soll, bevor Du auf die Suche gehst. Und nicht vergessen: das Gewichtslimit versteht sich immer als Gesamtgewicht - das Eigengewicht des Hängers muss also abgezogen werden. Mit Aufbau und Zusatzkram kann es da schnell mal eng werden - und die Bussen fürs überschreiten sind nicht ohne.

Marc

Hallo Marc, danke für deine Tipps. Kann das gut nachvollziehen. Aber ich hab noch noch den Kombi und es muss ein Hobby bleiben. Deshalb verzichte ich gern auf einigen Luxus. AUffahrtsschiene reicht mir aus, das mach ich beim T4 auch so und hab da mit ner Crossmaschine nie Probleme gehabt. Wenn ich beim Anhänger dann 200 bis 300 Zuladen kann, reicht auch voll aus. Ein Moped wiegt bei mir nie über 130 Kilo (eher 110) und der Rest muss mit rein und gut. Ich will da auch keine Weltreisen mit machen, sondern von mir bis zur Strecke (a 20 bis 150 Kilometer) und vielleicht 1x im Jahr mal weiter. Ja so sind die Anforderungen bei mir. Aber versteh dich voll und ganz, da hast du absolut recht.

www.dba.dk

de blå avisen,und dann suche hestetilhænger.Pferdeanhänger !Da ist sicherlich was gebrauchtes zwecks Umbau für 'Schmales'dabei.

Hilsen til Sørlandet...

stephan

He Stephan, gute Idee. Den häng ich dann an, komm dich besuchen und bring dir ordentlich was zu trinken mit. Und auf dem Heimweg, besorgst du uns noch paar R...tiere. Du hast doch jetzt den kurzen Draht zum bärtigen Mann mit dem roten Mantel.

Hilsen Sven

Polo, Louis und Co verkaufen Stema.
Da bekommt man halt, was man bezahlt (inkl. blutiger Finger und krummer Bordwände).

Das Getriebe vom PKW wird beim ungebremsten Anhänger sicher nicht mehr belastet als beim gebremsten.
Bei den Anhängern, die ich bisher gezogen habe, musste man schon ordentlich in die Eisen steigen, bis die A-Bremse greift.
Da reicht ein Lastwechsel sicher nicht aus



Bremse ja oder nein?
Wenn man weiß, das man nur Sportenduros transportiert oder eben mal 'ne halbe Tonne Bauschutt auf den örtlichen R-Hof, dann geht das auch ohne.
Beim Fahrwerk geb ich dir Recht.

Früher oder später geht das blöde Ding sowiso fest und dann mault der TÜV.

Wie ist das eigentlich bei 'ner Vollbremsung?
Das Auto bleibt mit ABS in der Spur und der Hänger kommt mit stehenden Reifen vorbei?
Oder ist das eine Frage der Justierung?


Gruß
Matthias

auf EBrei werden immer wieder neue Anhänger zu wirklich guten Preisen angeboten - teilweise neu sogar günstiger als ähnliche Teile aus zweiter Hand.

Wenn's nicht dauernd und nur für kurze Strecken ist, lässt sich da sicher irgend was vernünftiges finden. Kurioserweise ist fast alles was mit Motorrad- oder Pferde- beginnt doch eher ziemlich hoch im Preis - die ähnlichen Anhänger mit Kasten- oder Plachenaufbau sind teilweise deutlich günstiger zu haben (allerdings teilweise als Ausschuss von Baufirmen - und demzufolge weder taufrisch noch optisch wirklich ansprechend).

Musst halt die Abmessungen der Maschine kennen (quer auf dem Hänger untergebraucht gewinnt man auch wieder paar Zentimeter), oft sind diese Kies- und sonstigen -Transport Anhänger doch sehr knapp in den Abmessungen. Schiene oder andere Auffahrhilfen lassen sich problemlos bestellen oder sogar selber herstellen (klassisch ist bei Renntrainings die Bierzeltbank welche auch fürs Verladen in den Bus benutzt werden kann) .

Wenn man alles mit einrechnet (abholen, auffrischen, Tüv- und sonstige Abnahmen, Auffahrschiene, Befestigungen usw), dann sind vermeindliche Schnäppchen leider doch nicht wirklich ganz so günstig - es gilt also (wie bei den Maschinen) zu vergleichen. Ärgerlich sind vor allem defekte Stossdämpfer, nicht funktionierende Auflaufbremsen oder durchgerostete Aufhängungen - das kann schnell teuer werden.

Aber eben: manchmal hat man ja auch Glück

Marc

ABS heißt, der Wagen bleibt lenkbar und auch in der Spur, aber der Bremsweg mit ABS ist nicht unbedingt kürzer als beim Anhänger. So, das heißt, dass der Anhänger eigentlich schön dahinter bleiben sollte. Bei modernen Autos ist das ESP ohnehin mit einer AntischlingerFunktion versehen mit entsprechendem Sensor an der Kupplung...

Darüberhinaus ist der Dämpfer in der Auflaufmimik sehr wichtig. Bei meinem Anhänger war der ausgelutscht und mit 1000kg Kaminholz war er dann fast unfahrbar..

Gruß
Rainer

Ich habe bisher zweimal einen Anhänger (reiner Motorradanhänger) incl. zwei Enduro's gezogen (ein orangener Eisenhaufen dabei ).
Mehrverbrauch schätzungsweise < 1 Liter.
Man muss fairerweise aber auch sagen, dass ich selten mit dem Auto mit 90-100 km/h zwischen LKW's rumkrieche. Da ist der Verbrauch sowieso sehr gering.

Gruß,
André

Das ist schon klar.
Ich meinte nur, ob man die "Empfindlichkeit" einer Auflaufbremse einstellen kann.



Wenn, dann aber auch nur ab Werk

EDIT: Das mit dem Verschleiß nehm ich zurück
Hab eben etwas gegoogelt und gerade in hügeligem Geläuf scheint es bergab ohne Auflaufbremse auf Dauer ganz schön auf die Kupplung zu gehen.