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 Betreff des Beitrags: Brennraum Ablagerung
BeitragVerfasst: 29.12.2007 20:28 
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Hallo Zettis!

Habe lange nichts mehr geschrieben, denoch mitverfolgt...
Wie manche wissen, hatte ich mit meiner DRZ ende Mai einen Unfall, wo mich ein Autofahrer (mal eben) übersehen hat und mich seitlich erwischt hat. Die Zette ist totalschaden (wirtschaftlich).
So, jetzt komme ich mal zum Punkt. Habe heute den Zylinderkopf abgenommen und was ich da an Ablagerung gefunden habe... gefällt mir mal gar nicht. Paar Eckdaten zum Moped. DRZ 400S K4, 18000 km und paar zerquetschte bis zum Crash. Das moped wurde März 2006, mit 0km gekauft und bis mai 2007 fast täglich bewegt. ca. 6000km offroad, mittleres bis hartes Gelände. Rest normales Strassenbetrieb.
Ablagerung ist ja normal, aber das ist dann doch viel.
Jemand gleiche erfahrung???

Bild

Bild

.... Moped lief absolut ohne irgendwelche technischen Veränderungen. Alles original vom Werk. Keine andere bedüsung, kein holeshot, kein sportauspuff, kein anderes Luftfilter kein rumgeprutsche kein gar nix.
Motortechnisch, werksmoped...

Gespannt bin ich jetzt schon auf das Getriebe. Wenn Bedarf besteht dokumentiere ich dann wieter mit Bilder


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BeitragVerfasst: 29.12.2007 22:38 
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Hallo Thommys,

hab zwar keine Erfahrung um das anhand der Fotos einzuschätzen, aber sieht schon gewaltig aus, was sich dort für Kohlebriketts angesammelt haben! :shock:
Immer Ölwechsel gemacht in nicht zu großen Abständen (vor allem nach den Offroadtouren)?
Den Motor immer schön warm gefahren?
evtl. gepanschten Sprit getankt?

Bzgl. Getriebe: stell auch von dem mal ein paar Bilder ein, denke das ist für sehr viele interessant....

Gruß, kfkg

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Ab 45° fängt der Spass erst richtig an!


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BeitragVerfasst: 29.12.2007 22:57 
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Im harten Geländeeinsatz nimmt sich die Zetten, genau wie auf der Kartbahn,gern mal ein Schlückchen Öl, daher schon einsatzabhängig das Ganze.
Vielleicht sollte Deine Zette auch mal freier atmen.
Bei unseren Prüfstandsläufen hat die org. Bedüsung selbst mit offenem Lufikasten und Ofenrohr noch prima gepaßt, nicht zu mager.
Folgere daraus fette Grundeinstellung.

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BeitragVerfasst: 29.12.2007 23:03 
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The Kid hat geschrieben:
Bei unseren Prüfstandsläufen hat die org. Bedüsung selbst mit offenem Lufikasten und Ofenrohr noch prima gepaßt, nicht zu mager.


:shock: Auch im unteren & mittleren Drehzahlbereich?


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BeitragVerfasst: 29.12.2007 23:11 
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Mattis hat geschrieben:
:shock: Auch im unteren & mittleren Drehzahlbereich?


Gerade dort hängt der Hammer ! :cowboy:

Ich kriech die vermaledeiten Diagramme noch, ich kriech sie !

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BeitragVerfasst: 30.12.2007 01:28 
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The Kid hat geschrieben:


Bei unseren Prüfstandsläufen hat die org. Bedüsung selbst mit offenem Lufikasten und Ofenrohr noch prima gepaßt, nicht zu mager.
Folgere daraus fette Grundeinstellung.



na klar ... und rauchen ist gesund und die cdu ist sozial und der nikolaus wohnt am südpol und und und


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BeitragVerfasst: 30.12.2007 02:34 
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@KID
Zitat:
Bei unseren Prüfstandsläufen hat die org. Bedüsung selbst mit offenem Lufikasten und Ofenrohr noch prima gepaßt, nicht zu mager.

Sehr interressant! Mit welcher version wurde geprüft? Irgendwelche technischen Veränderungen vorgenommen, evtl. vorher - nacher?

Zitat:
Folgere daraus fette Grundeinstellung.

Kann ich mir irgendwie nicht Vorstellen, obwohl es ganz danach aussieht...
Leider sind jetzt auch keine Prüfungen mehr möglich. Es heisst dass Suzuki allein schon wegen den strengen Normen die eher mager einstellt. Da ich selber nie Prüfungen vorgenommen habe kann ich natürlich nichts darüber sagen. Ist nicht der erste Motor den ich öffne, aber damit hätte ich absolut nicht gerechnet. schon gar nicht bei 18000km.


@KFKG

Zitat:
Immer Ölwechsel gemacht in nicht zu großen Abständen (vor allem nach den Offroadtouren)?
Den Motor immer schön warm gefahren?

Diese Punkte schliesse ich mit bestem Gewissen aus!

Zitat:
evtl. gepanschten Sprit getankt?

.... ist auch eine Möglichkeit


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BeitragVerfasst: 30.12.2007 12:01 
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Ich hätte bei den Bildern spontan auch auf "zu fett" getippt. Mehr lässt sich ferndiagnostisch schlecht sagen.


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BeitragVerfasst: 30.12.2007 13:16 
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Wie siehts denn mit dem Ölverbrauch aus? Für mich sieht das nach Ölkohleablagerungen aus. Sind die Ventilführungen und die Schaftdichtungen i.O.? Wie sehen Kolbenringe und Ölabstreifring aus? Alle frei beweglich?
Manche Oldtimermotoren sehen genauso aus. Das kommt daher, dass auf irgendeinem Weg Öl in den Verbrennungsraum kommt und sich durch die unvollständige Verbrennung ablagert.

Gruß
Kurt

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Wenn man Dummheiten macht, sollten sie wenigstens gelingen


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BeitragVerfasst: 30.12.2007 14:20 
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Thommys hat geschrieben:
Zitat:
Bei unseren Prüfstandsläufen hat die org. Bedüsung selbst mit offenem Lufikasten und Ofenrohr noch prima gepaßt, nicht zu mager.

1. Sehr interressant! Mit welcher version wurde geprüft? Irgendwelche technischen Veränderungen vorgenommen, evtl. vorher - nacher?

Zitat:
Folgere daraus fette Grundeinstellung.

2. Kann ich mir irgendwie nicht Vorstellen, obwohl es ganz danach aussieht...
Leider sind jetzt auch keine Prüfungen mehr möglich. Es heisst dass Suzuki allein schon wegen den strengen Normen die eher mager einstellt. Da ich selber nie Prüfungen vorgenommen habe kann ich natürlich nichts darüber sagen. Ist nicht der erste Motor den ich öffne, aber damit hätte ich absolut nicht gerechnet. schon gar nicht bei 18000km.


Zu 1. Wir hatten von org.Auspuffe, über LeoVince offen, über SR-Racing offen, Z-force-Adapterrohr (41mm) mit GSX-R ESD und letzlich Big-Bang mit GSX-R ESD. 1x SM und 1x Sportmodell, Lufikasten offen und normal, usw.

Zu 2. Man muß sich zunächst vor Augen führen was der Hersteller will.

a) Das Fahrzeug soll die Abgashürden schaffen.

b) Der Motor soll bei z.B. Dauervollgas nicht gleich wegen zu magerem Gemisch das weiße Fähnchen schwenken.

zu a) Die Abgashürden werden auch z.T. über den Drosselklappenpoti (Vollgas oder nicht) an die CDI weitergeleitet, weiterhin erfolgt eine magere Einstellung der Gemisch- und Leerlaufdüse.
Denn in diesen Bereichen (also Vollast 2.+3. Gang und Leerlauf) findet die Abgasmessung primär statt.

zu b) Deswegen werden die Fahrzeuge, speziell die Einzylinder, von Haus aus in den oberen Lastbereichen immer einen Extraschluck verordnet bekommen.

Allgemein:

Ich hab zwar nicht den Pabst in der Tasche, aber mich mit der Leistungsproblematik eingehend beschäftigt.
Da gab es ja schon die abstrusesten Ansichten...
Daher will ich hier auch auf keinen Kreuzzug gehen und irgend jemanden zu überzeugen.
Thommys hat geschrieben:
Kann ich mir irgendwie nicht Vorstellen

Auch ob der Weihnachtsmann am Südpol wohnt oder sonstwo, tangiert mich eher peripher.

Nachtrag:
Wegen dem Zustand mit 18.000km.
Es geht hier nicht immer um die reine Laufleistung sonder auch um die "Betriebsstunden". Wenn Du Offroad in 4Std. knapp 50km schaffst schlägt sich das auch die Lebensdauer natürlich auch anders nieder.

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BeitragVerfasst: 30.12.2007 15:59 
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Zitat:
Allgemein:
Ich hab zwar nicht den Pabst in der Tasche, aber mich mit der Leistungsproblematik eingehend beschäftigt.
Da gab es ja schon die abstrusesten Ansichten...
Daher will ich hier auch auf keinen Kreuzzug gehen und irgend jemanden zu überzeugen.
Thommys hat folgendes geschrieben:
Kann ich mir irgendwie nicht Vorstellen

Auch ob der Weihnachtsmann am Südpol wohnt oder sonstwo, tangiert mich eher peripher.

:lol: Gut. Gemütszustände und Glaubensfragen stehen hier ja auch nicht zur Diskusion.

Zitat:
Nachtrag:
Wegen dem Zustand mit 18.000km.
Es geht hier nicht immer um die reine Laufleistung sonder auch um die "Betriebsstunden". Wenn Du Offroad in 4Std. knapp 50km schaffst schlägt sich das auch die Lebensdauer natürlich auch anders nieder.


Logisch. Fachmännisch gesehen ohne Bedeutung die KM Angabe. Ist für interressierte die sich über den "wie wurde gebraucht" so leichter was vorstellen können.
Deine Erfahrungen/Ergebnisse der Prüfungen interressieren mich weiterhin sehr!!!


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BeitragVerfasst: 30.12.2007 17:46 
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Hi Thommys,

die Bilder kommen mir recht vertraut vor;
allerdings nicht von meiner DRZ ....

Meine alte V7 GT sah von innen regelmäßig so aus.
Das lag daran, daß die alten Guzzi-Mischer noch keine Schaftdichtungen hatten.

Wie Scandalo schon schrieb, ist das Ölkohle.
Das Öl, was dort verbrannt ist, kann auf zwei Wegen dorthin gelangen:

a) über die Zylinderwand, wenn die Ölabstreifringe bzw. der Zylinder hinüber sind.
b) über die Ventilschäfte, wenn die Schaftdichtungen ihren Zweck nicht mehr erfüllen.

Gelangt das Öl auf dem ersten Weg dorthin, solltest Du einen merklichen Ölverbrauch gehabt haben.

Aus eigener Erfagrung kann ich hierzu sagen, daß grade bei hartem Kneten im Gelände der Ölverbrauch minimal ist.
Wenn ich allerdings rd. 100km mit Geschwindigkeiten um 100 km/h Feldwege blase oder die auf der Straße abreisse, dann sehe ich das merklich am Peiler.

Wenn das Öl über die Schaftdichtungen reinsickert, hast Du kaum merklichen Ölverbrauch.
So war das auch bei meinem alten Schlachtschiff - nur das das bauartbedingt normal war.
Bei Dir sollten in diesem Fall vier neue Schaftdichtungen Abhilfe bringen.

Ich halte das übrigens für die wahrscheinlichste Ursache, da das Ableben der Schaftdichtungen
nicht zwingend eine hohe Laufleistung voraussetzt.

In fortgeschrittenem Stadium erkennt man verschlissene Schaftdichtungen daran, daß der Motor bei Lastwechsel blau qualmt.
Im Anfangsstadium zeigt sich dies Phänomen nur beim Starten, da das Öl bei abgestelltem Motor in den Brennraum sickert und beim Start verbrennt.

Zur Reparatur und zum Zusammenbau:
Verschlissen Kolben und Zylinder zu überholen, bzw zu tauschen, falls dort ein Schaden festzustellen ist, versteht sich von selbst.
Sollten dort alle Maße innerhalb der Toleranz sein, würde ich mir den Luxus gönnen und die Kolbenringe in jedem Fall erneuern.
(nicht vergessen, daß diese ca. 150km eingefahren werden müssen, bevor sie voll tragen)
Präventiv die Schaftdichtungen zu tauschen stellt bei zerlegtem Motor keine besondere Herausforderung dar und ist daher auch anzuraten.
Da Du dann eh die Ventilfedern und -teller runterhast, untersuche unbedingt die Führungen und Ventilschäfte auf Verschleiß.

Viel Spaß beim Schrauben :wink:

Gruß

MM

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