gghm hat geschrieben:
Die Lagerhersteller geben immer die nominelle Lagerlebensdauer L10 einer Charge mit einer gewissen Anzahl von Betriebsstunden an. Im Machinenbau oft zwischen 20000 und 40000 Stunden. Das heißt, das nur 90% diese theoretisch erreichen. 10% sterben eher.
Da braucht man nicht nach Fehlern in seiner Wartung suchen. Das ist dann einfach pech, wenn man zu den 10% gehört.
Im Automobil- und Motorradbau legt man die Lagerlebensdauer auf z.T. wenige hundert Stunden aus. Entsprechende Sicherheiten sind teilweise sehr knapp bemessen, da anonsten die Bauteile so groß und schwer würden, dass sie für eine Anwendung im Fahrzeug ungeeignet würden.
Gunther hat schon recht, es ist möglich, dass man einfach ein Lager erwischt, welches eben nicht so lange hält wie ein anderes augenscheinlich baugleiches.
Rein theoretisch is es auch möglich, dass man seine DRZ oft in einem ungünstigen Drehzahlbereich bewegt, der zu irgendwelchen Resonanzerscheinungen führt-hervorgerufen durch z.B. individuelle Unwuchten oder durch (erst recht beim Einzylinder stark) auftretende Drehschwingungen an der Kurbelwelle.
Eine bekannte Schwachstelle des DRZ-Motors wäre das jedenfalls nicht. Da hätte es uns schlimmer treffen können
