Also ich will hier bestimmt keine Lanze für eBay oder Paypal brechen - eBay hat für mich außer der Möglichkeit zum bundesweiten/ weltweiten Einkauf/ Verkauf keine Vorteile.
Aber der Eindruck läßt mich nicht los, daß irgendwelche Journalisten mal wieder Langeweile haben und eBay und payPal willkommene Opfer sind, auf die man ja eigentlich auch mal wieder einprügeln könnte? Es werden so gern die Nachteile von PayPal rausgekehrt, übersehen wird nur allzu gern, daß PayPal auch durchaus Vorteile hat: Bei den zunehmenden Torfnasen von privaten und gewerblichen Anbietern auf eBay, für die Kaufvertragsrecht und Bürgerliches Gesetzbuch Fremdwörter zu sein scheinen und die munter ihre Artikel fernab jeglicher rechtlicher Verpflichtung und Bindung auf eBay anbieten, war PayPal mit seinem Käuferschutz für mich schon mehrfach die einzige Möglichkeit, von einem Verkäufer mein Geld für Ware, die nicht der Artikelbeschreibung entsprach zurückzubekommen. Im Falle einer meiner eBay-Käufe mit Bezahlung per nationaler Banküberweisung ging das zum Beispiel nicht - Ware war weg, Geld war weg, der Fall landete vor Gericht, der Händler wurde "aus Mangel an Beweisen" freigesprochen. Trotz unzähliger negativer Bewertungen in seinem eBay-Account und drei weiteren Klägern im Prozeß, die er ebenfalls um ihr Geld gebracht hat.
Mal davon abgesehen, daß das europäische Ausland ganz gerne die mittlerweile etablierte und europaweit eingeführte SEPA-Überweisung ignoriert und lieber gar nicht verkauft, als sich mit einer europa-internen Überweisung zu beschäftigen. Das habe ich sowohl bei Geschäften mit Frankreich als auch mit dem Königreich erlebt - einzige Möglichkeit zur Bezahlung war dann jeweils PayPal...warum soll PayPal also die Wurzel allen Übels sein? Habt ihr zuviele Romane über die Illuminaten und andere Verschwörungstheorien gelesen?